Nachforschen lohnt sich

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Hey

trotz viel Stress in der Schule habe ich es geschafft euch noch ein Kapitel zu machen. Und ich würde bitte um eure Meinung bitten, das wäre mir wirklich wichtig.

Viel Spaß mit dem Kapitel :)

Jace

Nachdem Rose Jace aus dem Haus geworfen hatte, wusste er wo er jetzt hingehen würde und zwar zu ihrem eigenen mysteriösen Haus. Er traute ihr nicht über den Weg und sie machte sich sicher nicht ohne Grund an ihn ran. Als ob er das nicht merken würde und dann durfte er beim Training auch nicht dabei sein. Irgendetwas stimmte da gewaltig nicht und wenn Clary bei dem Versuch Sebastian zu töten umkommt, weil Rose ihn unbedingt tot haben will, dann würde er sie umbringen. Doch soweit wird er es nicht kommen lassen.

Auf dem Weg zu Roses Haus waren ihm viele Dämonen in die Quere gekommen, die er aber mit Leichtigkeit besiegt hatte. Nun stand er davor und öffnete die Tür. Sie hatte sich nicht mal die Mühe gemacht abzuschließen. Im Eingangsbereich standen schon viele Regale, an denen er sich sofort zu schaffen machte. Er holte ein Buch nach dem anderen heraus und murmelte: „Hier muss doch etwas sein." Er musste etwas finden, was ihm beweist, dass diese Aufgabe für Clary nicht bestimmt worden ist. Er glaubte auch nicht, dass Rose von den Engeln geschickt wurde und es war nur eine miese Ausrede, dass sie ihr Leuchten unterdrückt. Man kann das doch nicht einfach ausschalten, wie eine Wohnzimmerlampe. In diesem Regal war aber nichts brauchbares, also ging er die Treppe hoch, in den Raum wo sie mit Clary geübt hatte. Neben dem Sessel auf einem kleinen Tisch lag ein großes altes Buch. Er nahm es hoch und schlug es auf. Das war die Sprache der Schattenjäger, jetzt machte sich der Theorieunterricht endlich bezahlt. Es waren Formeln, für die verschiedensten Ereignisse und zwischen zwei Seiten lag eine Feder, er schlug sie auf und entzifferte die Wörter. Das war die Formel für Clarys Träume, so jetzt wusste er eindeutig, dass sie die nur durch dunkle Magie verursachen konnte. Die Hexenmeister benutzten diese Magie auch öfters, aber der Einsatz ohne Erlaubnis wurde mit den schlimmsten Dingen bestraft und ging bis zur Todesstrafe. Seine Befürchtung war damit bestätigt und in diesem Buch würde er sicher noch mehr Sachen finden, die ihm Klarheit über Roses Vorhaben verschaffen würden. Er packte es in seinen Rucksack mit den Waffen und lief zu der Kommode am Fenster. Eine nach der anderen Schublade riss er auf, aber es waren nur Kerzen und Tischtücher in ihnen. Sie hatte doch sicher noch ein Runenbuch oder so etwas. Hier standen keine Regale mehr, aber als ob sie Clary auch hierher geschickt hätte wenn hier das Buch liegen würde, er musste einen privateren Raum finden, der nicht so einfach zu erreichen ist. Entweder ihr Schlafzimmer oder ihren Keller, falls sie einen hat. Schnell sah er noch auf die Uhr, er musste sich beeilen, nicht das Rose herkommt, während er hier noch herum schleicht. Im Flur gab es zwei weitere Türen und einen davon war abgesperrt, dass musste ihr Schlafzimmer sein. Mit seiner Stele öffnete er sie, als wäre sie nie verschlossen gewesen und trat leise ein. Es war sehr dunkel, da die Rollladen heruntergelassen wurden. Jace tastete nach dem Lichtschalter und schaltete das Licht an. Es stand ein riesiges Himmelbett im Zimmer, auf dem sich mehrere Papiere befanden. Er wollte gerade nach einem greifen, als er die Runen am Boden sah und daneben ein Runenbuch, das die Bedeutung zeigte. Er wusste doch dass sie eins haben musste, doch diese Runen schützten die Blätter auf dem Bett sehr gut. Da kam er nicht durch und leider lag das Runenbuch auch hinter der Mauer von Runen und er konnte nicht nachschauen. Er hatte sie unterschätzt, ja ihre Tür war offen, aber die wichtigsten Sachen hatte sie trotzdem gut gesichert. Das einzige was ihm jetzt noch helfen kann, ist die Gegenrune und da er sie nicht weiß und auch nicht nachschauen kann, braucht er Clary. Sie muss es erfahren und hoffentlich hilft sie ihm dann auch. Ohne Spuren zu hinterlassen ging er nach draußen, die Tür hatte er wieder geschlossen und das Formelbuch lag immer noch in seinem Rucksack. Erleichtert machte er sich auf den Weg zu Amatis. Es war schon dunkel geworden und die Dämonen wandelten durch die Straßen, aber er musste sich noch eine Ausrede einfallen lassen, was er gemacht hatte. Der Dämon, der gerade auf ihn zukam war ihm gerade recht, er wird ihnen einfach erzählen, dass er Dämonen jagen war, natürlich konnte er dann nicht so sauber aussehen. Mit Schwung zog er seine Klinge und ging auf den Dämon los. Natürlich war er schnell erlegt, aber sein Schwarzes Blut hatte Jaces Jacke leicht verätzt und er verwuschelte noch seine Haare. Das musste reichen, für mehr hatte er einfach keine Zeit mehr, kein Schattenjäger kann so lang jagen wie er brauchen würde um so auszusehen, wie als hätte er zwanzig Dämonen umgebracht.

Auf den schnellsten Weg rannte er nach Hause und stoppte vor der Tür. Er hörte schon die Stimmen im Wohnzimmer, die seinen Namen erwähnten. Mit leisen Schritten schlich er vor die Tür und lauschte. „Nein so blöd ist er nicht." sagte gerade Izzi. Wie blöd war er nicht? Er blieb erst noch eine Weile verwirrt stehend, bevor er den Raum betrat. Alle starrten ihn erleichtert an und Clary kam sofort auf ihn zu und umarmte ihn. Er nahm sie auch in den Arm und strich ihr beruhigend über den Rücken. Sie zitterte leicht und er löste sich soweit von ihr, dass er ihr in die Augen sehen konnte. „Was ist los?" Sie gab ihm einen kurzen Kuss, der seiner Meinung nach auch länger hätte sein können. Dann sah er noch zu den anderen und ließ seinen Blick wieder zu Clary schweifen. „Ich hab gedacht, dass du zu Sebastian gegangen bist und da du nicht mit den anderen zurückgekommen bist, habe ich mir Sorgen gemacht." Sie war doch so süß und er musste leicht lächeln. „So blöd bin ich nicht, wie Izzi auch schon erwähnt hat und ich würde dich doch nicht hier alleine zurücklassen." Sie nickte und lächelte nun auch. „Was hast du dann gemacht? Wir haben dich nicht in der Stadt gesehen." Mist! Lass dir was einfallen Jace. „Das soll man ja auch nicht, das ist der Sinn der Sache. Außerdem wisst ihr ja wie gut ich mich verstecken kann." Sie nickten und gingen in die Küche. „Ich werde jetzt erst mal etwas zu essen machen." rief Izzi. Niemand war besonders begeistert. „Ehm...Clary und ich gehen hoch und entgehen der Lebensmittelvergiftung." Izzi warf ihm einen bösen Blick zu und er nahm schnell Clarys Hand und verschwand nach oben, das letzte was sie noch aus der Küche hörten, wie die anderen sich auch auf ihre Zimmer verschanzten. Bevor hier je wieder jemand Izzis Essen anrührt musste ein Wunder geschehen.

Im Zimmer legte er seine Arme um Clary und flüsterte ihr ins Ohr. „Ich muss dir etwas erzählen." Sie sah misstrauisch zu ihm hoch. „Hat das etwas mit deinem späten Kommen zu tun?" Er nickte und setzte sich auf das Bett. Sie setzte sich neben ihn und legte ihren Kopf auf seine Schulter. „Na ja, ich bin froh,dass du mir es gleich erzählst und meine Frage nicht umgehst." Er legte seinen Arm um sie und gab ihr einen sanften Kuss auf die Lippen. Sie strich ihm durch die Haare und zog ihn mit auf den Rücken. So gerne er jetzt auch weitermachen würde, er musste es ihr noch erzählen,bevor Rose nach Hause geht und merkt, dass er ihr Buch hat. Doch sie lächelte in die Küsse hinein und schien so glücklich, er konnte das jetzt nicht zerstören. Also legte er sich über sie und verteilte Küsse auf ihrem Hals, doch bevor er wieder zu ihren Lippen zurückkommen konnte, löste sie sich. Er sah sie fragend an. „Du wolltest mir etwas erzählen und wer weiß, ob du es dir noch anders überlegst." Er lehnte sich an das Bettende und zog sie an seine Brust. „Ich war heute nicht auf der Jagd." Sie setzte sich auf und er sah ihr in die Augen, was sie nicht für wunderschöne leuchtend grüne Augen hatte. „Das habe ich mir schon gedacht, aber wo warst du dann?" Er löste sich wieder von ihren Augen und starrte an die Decke. „Ich war bei Rose zu Hause und habe nach Hinweisen gesucht, die bestätigen, dass sie dir nichts gutes will." Clary wirkte überrascht. „Warum?" Er sah wieder zu ihr und strich ihr über die Wange. „Mich hat das heute morgen sehr beschäftigt und wenn wir Sebastian nur losbekommen, wenn du dafür sterben musst, dann will ich das nicht. Ohne dich zu Leben ist schlimmer, als mit diesem Arschloch zu leben." Es schlich sich ein leichtes Lächeln auf ihre Lippen. „Das ist süß, aber du weißt, dass ich Beweise brauche, auch wenn ich dir so gerne glauben würde." Er nickte und holte seinen Rucksack, das schwere Buch holte er heraus und legte es vor Clary. Diese beugte sich sofort vor und schlug die Seite mit der Feder auf. Sie wirkte geschockt, als sie die Formel für ihre Träume lass. „Ich glaube nicht, dass sie von den Engeln geschickt wurde und noch weniger, dass sie dir wirklich helfen will dich zu kontrollieren. Sie will Sebastian tot sehen, egal was dafür geopfert werden muss." Clary blätterte das Buch interessiert durch, bis sie wieder zu ihm hinauf sah. „Sie ist ein Engel, aber mit dem Rest hast du wahrscheinlich Recht. Die Engel wollen mich und Sebastian loswerden, weil wir nicht normal sind, deswegen ist Rose sicher auch so früh gestorben. Sie haben sie einfach umgebracht, als sie erfahren haben, dass sie mehr Engelsblut in sich trägt. Sie dürfen auf keinen Fall erfahren, dass das bei dir auch so ist, sonst machen sie auf dich auch noch Jagd." So hatte er es noch nie gesehen, er hatte immer gedacht, die Engel wollten nur gutes, aber das erklärt einfach alles. „Wir brauchen noch mehr Antworten. In ihrem Haus sind viele Blätter auf dem Bett gelegen, aber eine Wand aus Runen schützt sie." Clary nickte und zog sich ihre Lederjacke über. „Was machst du?" Sie holte ihre Stele heraus. „Wir habe eh viel zu wenig Zeit, ich muss morgen wieder da sein, also lass uns losgehen." Er lächelte, das war seine Clary.

Chroniken der Unterwelt City of RosesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt