Tonys Schritte hallten leise von den Wänden nach. Er achtete darauf möglichst keine Geräusche zu machen, dennoch konnte er das Tappen der Schuhe nicht ganz verhindern. Sein Gesicht war gerötet, und von seiner Stirn tropfte Schweiss herab. Nach einigen Schritten kam er endlich zu einer Tür. Tony betrachtete sie kurz und bewegte seine Hand auf die Türfalle zu. Seine Hände umschlossen den kalten Stahl, eine Kältewelle durchfuhr ihn, seine Haare stellten sich auf und seine Hand zitterte. Schliesslich drückte er die Türfalle hinunter. Langsam öffnete er die Tür. Sie knarrte leise. Mit einem Ruck lief er in den Raum hinein und sah sich um. Kein Mensch war da.. Erleichtert drückte er die Tür wieder zu. Er fuhr sich mit der Handfläche über die Stirn. Schweiss tropfte von seiner Hand, langsam wischte er sie an seiner Hose ab. Langsam erwachte er wie aus einer Trance und sah sich um. Der Keller war klein, gerade genug hoch dass er sich den Kopf nicht anstiess. Neben der Tür stand ein Schrank aus dunklem Holz. Gegenüber der Tür nahm ein langer Tisch fast die gesamte Breite ein. Er näherte sich dem Tisch. Er entdeckte allerlei Dinge, als er sich hinunter beugte erkannte er Patronenhülsen, Waffenteile und mehrere Handgranaten. Unter einem Blatt entdeckte er die gleiche graue Masse die er in seinem Schrank gefunden hatte. Er steckte mehrere Blätter, die herumlagen ein. Er wollte sich umdrehen, da ertönte ein metallisches Geräusch hinter ihm. Blitzartig drehte er sich um und holte aus. Der Schlag hätte den Gegner niedergestreckt, doch da war niemand. Verwirrt schaute er sich um und entdeckte ein schwarzes Rohr, dass er mit seinen Hosen runtergewischt hatte. Erleichtert hob er es auf und legte es zurück. Er hörte sich noch einmal um, dann wandte er sich dem Schrank zu. Er war mit einem Zahlenschloss gesichert, Tony wandte sich ab und durchsuchte seine Hosentaschen. Nach einigem Wühlen fand er schlussendlich das was er suchte: das Taschenmesser des Schützen. Er klappte den Schraubenzieher aus und schraubte kurzerhand die eine Türfalle ab. Nun konnte er die Tür öffnen. Was er sah verschlug ihm der Atem. Blut schoss ihm in den Kopf das Taschenmesser entfiel seinen Händen. Es fiel laut klappernd auf den Boden. Er hörte es nicht. Sein Blick war starr auf den Schrankinhalt gerichtet. Plötzlich sah er wieder Jane wie sie ungläubig in den Lauf der Waffe schaute. In seinem Gehirn hörte er immer wieder den Schuss und er sah wie Jane auf dem Boden aufschlug. Immer wieder. Sein Gehirn kämpfte gegen seine schlimmste Erinnerung. Und es gewann. Ruckartig hob er die Hand und nahm die Maske heraus. Die dämonischen Augen schienen ihn zu verhöhnen. Er steckte sie ein. Blitzartig überkam ihn das Gefühl, er sollte schon längst gegangen sein. Er hörte ein leises Klacken. Was war das? Er sprang zur Tür und rüttelte daran. Nichts, Sie gab nicht ein Zoll nach. Panisch sah er sich um. Er suchte eine Tür, ein Fenster oder sonst irgendeinen Ausgang. Nichts. Nichts. Nichts. Schweiss tropfte auf seine Augenlider, sein Atem beschleunigte sich und sein Puls raste. Da hörte er hinter der Tür eine rauhe Stimme. Seine Hand fuhr wie automatisch in den rechten Hosensack. Seine Hand umklammerte den kalten Stahl der Pistole. Die Tür öffnete sich langsam mit einem Ächzen.

DU LIEST GERADE
Qūzhújiàn
ActionAnthony Davies will mit seiner Freundin eigentlich nur in Miami seinen Urlaub geniessen, aber eine unheimliche chinesische Terrororganisation macht ihm diesen Plan zunichte. Als Rachefeldzug verfolgt Tony die Spur ubd landet in einem kleinen Bergdor...