Kapitel 12 - 结束游戏

7 3 0
                                    

“Anthony Davies, nehme ich an?”, fragte Hunter, während er mit einem schiefen Lächeln auf Tonys Kopf zielte. Dieser blieb still und legte die Akte vorsichtig zurück. Der zweite Mann, der weiter hinten im Raum stand zielte ebenfalls mit einem Sturmgewehr auf ihn. Er war offenbar sehr nervös, seine Hand zitterte, als er seine Waffe auf Tony hielt. Tony atmete leise ein, während er einen Plan schmiedete, wie er die Beiden überrumpeln könnte. Er reagierte blitzschnell. Ehe Hunter es auch nur ahnte, da dieser immer noch auf eine Antwort wartete, hatte ihm Tony den Fuss in den Bauch gerammt und den Ellbogen in seinem Kinn versenkt. Der Fahrer taumelte einen Schritt aus Angst zurück und schrie leise auf. Es war das erste Mal, dass jemanden seinen Vorgesetzten angriff, nun hatte er keine Ahnung mehr, wie er handeln sollte. Aus seiner Planlosigkeit schoss er zwei mal auf Tony, dieser konnte einfach ausweichen, da sogar, wenn er am selben Fleck wie vorher gewesen wäre, nicht von den Kugeln getroffen geworden wäre. Er riss einer der Computer aus den Kabeln und schleuderte diesen auf den jungen Mann. Sein Feind hatte keine Chance gehabt, er lag nun bewusstlos mit einem überraschten Gesichtsausdruck auf dem Boden. Tony riss einige Kabel aus einer Steckdose und fesselte die Beiden damit. Dann zog er die wehrlosen Männer hinter einige Kisten und bedeckte sie mit einer Jacke. Tony lief den Schweiss in Strömen hinunter, er wischte ihn mit dem Handrücken ab. Er versuchte sich zu beruhigen, er schob die Akten, die er gefunden hatte, unter die Kleider, steckte die Waffe des Angreifers in den Hosenbund und ging durch eine Tür. Er hoffte dass ihn niemand sah. Er erkannte dass er in die falsche Tür hineingelaufen war, doch er ging nicht zurück. Schliesslich kam er zu einer Tür, stiess sie auf und stürzte, die Pistole in Angriffsposition in das Zimmer. Niemand. Der Raum, in dem er sich befand war eine Garage oder eine Werkstatt mit einige Autos und Fahrrädern. Er entdeckte einige Schränke mit Ordnern, da hörte er Schritte. Tony sprang hinter den Wagen. Er fluchte, beinahe hätten sie ihn gesehen. Er machte sich so klein wie möglich. Die beiden Mönche schritten direkt auf ihn zu. Zwischen ihnen war nur ein Marauder, ein riesiges gepanzertes Fahrzeug, mit dem man durch Wände fahren könnte. Da wandte sich der eine Mönch wieder dem Ausgang zu, indem er etwas murmelte der andere folgte ihm kurz danach. Tony atmete auf, nochmals Glück gehabt. Auch er stand auf, die Waffe einer Wache in der Hand. Langsam schritt er zur Tür zurück und folgte den beiden Mönchen  in gehörigem Abstand. Dabei achtete er krampfhaft darauf ja keine Geräusche zu machen. Jede Deckung nutzend verfolgte er die beiden ungefährlich wirkenden Männer in blutroten Kutten. Er meinte sich ungesehen, doch er wurde eines besseren belehrt. Tony hörte ein Geräusch, wie wenn etwas durch die Luft flöge, dann bekam er einen gewaltigen Schlag auf den Hinterkopf. “Game Over”, dachte er noch, dann sank er auf den Boden, vor seinen Augen verschwammen die Farben und ein schwarzer Vorhang senkte sich vor seinen Augen. Würde das das Ende sein? Als er auf die Knie und dann auf den Bauch fiel, stach ihm der Ordner schmerzhaft in die Brust. Tony merkte es nicht. Plötzlich heulte er auf. Sein Angreifer hatte ihm nochmal eins mit der Bratpfanne übergezogen. Tonys Lider hoben sich wieder. Der Schlag hatte ihm das nötige Adrenalin gegeben. Tony sah rot. Blutrot. Er wollte Rache. Rache an denen, die für Janes Tod verantwortlich waren. Und die waren hier. Mit einem urgewaltigem Kriegsschrei erhob er sich, von seinem Hinterkopf tropfte das Blut und er hörte dumpfe Paukenschläge. Sein Herzschlag. Tonys Gegner sah man die Furcht ins Gesicht geschrieben. Nie, nie hätte dieser geglaubt dass  der Eindringling noch lebte. Doch er tat es. Langsam schritt Tony auf seinen Gegner zu, als er ausholte, floh dieser mit Angstschweiss auf der Stirn in den Gang zurück. Tony lief nun wie automatisch den Weg. Den Weg in das Hauptbüro. Das Büro in dem wahrscheinlich all diese grausamen Terroranschläge, die die ganze Welt erschüttert hatten, geplant wurden. Niemand kam ihm in den Weg. Bis er den Qūzhújiàn-Schriftzug über einer Tür sah. Vor dem Eingang war ein Tisch umgekehrt hingestellt. Tony war beunruhigt. Die Waffe am Anschlag schritt er langsam auf die Tür zu. Noch zehn Meter, Neun. Tony hörte einen Knall, dann ein Pfeifen und ein Luftzug verwirbelte seine Haare. Reaktionsschnell sprang er hinter einen Blumentopf, ging in die Hocke und wartete. Über der Tischkante schaute der Lauf eines Gewehrs hervor. Wieder hörte er Schüsse, sie schlugen in die Wand ein. Er hörte metallisches Knacken. Aha, dachte Tony, er muss nachladen. Tony zögerte keinen Moment, er stürmte zum Tisch, Kickte ihn mit einem Faustschlag nach hinten, auf seinen Gegner. Dieser war überrascht, hatte keine Zeit zu handeln und bekam den Tisch auf dem Kopf. Nun lag er bewusstlos auf dem Boden, den  Tisch auf der Brust. Tony lief zu, ihm und hielt seinem besiegtem Gegner die Hand vor den Mund. Er spürte einen feinen Luftzug, der ohnmächtige lebte noch, er würde wahrscheinlich in Fünf, zehn Minuten wieder zu sich kommen. Tony stieg über seinen Gegner und rüttelte an der Tür. Abgeschlossen. Er nahm seine Uzi in die Hand. Visierte das Schloss an, krümmte den Zeigefinger. Mehrere Feuerflammen schossen aus dem Lauf. Die Kugeln schlugen in das Schloss ein. Funken sprühten herum. Tony trat die Tür auf, stürzte in den Raum hinein, feuerte wahllos Kugelkaskaden in den ganzen Raum. Niemand wurde getroffen. Niemand war darin. Der Raum war leer, bis auf ein Sockel und ein Tisch. Tony lief wie ferngesteuert zu dem Sockel. Ein schlichter grüner Knopf erkannte er. Leicht legte er seine Hand darauf. Er wusste es. Dies. War. Die. Rache. Seine Hand senkte sich und ein höllisches Grinsen schlich sich wie ein Schatten auf Tonys Gesicht. Ein Klicken ertönte, und ein Ticken wurde immer lauter. Tony flüchtete, rannte um sein Leben. Zurück zur Garage. Den Weg hatte er sich eingeprägt. Atemlos stieg er in den Marauder. Der Schlüssel steckte, er drehte ihn herum und ein allumfassendes Brummen kam aus dem Motor. Tonys Fuss drückte das Gaspedal hinunter, er legte den ersten Gang ein, Die Kupplung schliff. Das riesige Fahrzeug raste auf die Wand. Die Stossstange durchbrach die Ziegelwand. Ganze Mauerteile fielen auf die Frontscheibe und er war im Freien. Er schaltete hoch. Fuhr mit Höchstdrehzahl über einen Zaun. Der Marauder vibrierte. Nach einem halben Kilometer hielt er an, stieg aus und schaute zum Tempel. In diesem Moment hörte er einen Dumpfen Knall. Nochmal einen. Die Tempeltürme stürzten ein, fielen krachend zu Boden. Der Boden vibrierte als ein gigantischer Feuerball direkt aus dem Tempel die Nacht erleuchtete. Dann war Stille. Die Trümmer rauchten, der eigentlich sonst so schöne und mit Eintracht mit der Natur lebende Tempel war zerstört. Tonys Handy klingelte. Eine SMS. Er las sie:

你是十字準

Du bist im Fadenkreuz

QūzhújiànWo Geschichten leben. Entdecke jetzt