Eine dunkle Gestalt stand vor ihrem Fenster. Langsam stand sie auf. Einige Krümel fielen von ihrem Schoß, als sie sich langsam erhob. Einer ihrer Dolche hatte sie immer griffbereit in ihrer Nähe, den hob sie auf. Sie schlich um die knarzenden Dielen herum und schlich zum Fenster. Angst zeigte sie keine, schon öfters hatten Kreaturen den Weg zu ihr gefunden. Sie war darauf vorbereitet. Ihre Dachluke war nur angekippt, mit Schwung stieß sie sie auf und ein erschrockener Laut ertönte. Die Gestalt rollte hinunter, Lyra warf ihren Dokch hinterher. Ein Jaulen ertönte, als der Körper auf dem Boden aufschlug. Sie sprang auf ihr Fensterbrett, dann aufs Dach und schlitterte kontrolliert hinunter. Sie landete neben dem etwas, was sich nun nicht mehr bewegte. Es atmete flach, und vorsichtig stieß sie es mit dem Fuß an. Der Kopf schwang herum und sie starrte auf das, was sie da sah. Es war ihr Cousin. Blutend lag er am Boden, sie schrie entsetzt auf. Sie kniete sich neben ihn und drehte ihne ganz um. In. seinem Bauch steckte noch der Dolch, sie hob ihn vorsichtig hoch und trug ihn in ihr Zimmer. Es war jetzt etwa 3 Uhr morgens. Sie legte ihn auf den Boden, das Parkett musste das wegstecken. Er rührte sich ein wenig, stöhnte jedoch auf und lag still. Sie holte Verbandszeug, eine Unterlage und etwas Wasser. Dann kniete sie sich neben ihn. Mit einem Ruck war der Dolch draussen. Arthur stöhnte nur auf, vor Schmerzen unfähig etwas zu sagen. Dann legte sie einen Wundverband an. Der Dolch mit Silber legiert, das einzige Metall was das schnelle heilen der Wunden verhinderte. Die Rippenbrüche die beim Sturz entstanden waren, verheilten in 3, 2, 1. Sie säuberte den Bereich um die Wunde und ging sich dann die Hönde waschen. Jetzt kam der unangenehme Teil. Sie musste die Wunde reinigen und nähen. Bisher hatte sie es nur bei Tieren gemacht, und die waren meist bewusstlos. Sie ging zurück und hob den Teil des Wundverbandes. Vorsichtig holte sie eine Flasche vom Regal, verdünnte zwei Tropfen der Flüssigkeit mit etwas Wasser und kippte sie kurzerhand in die Wunde. Das würde sie reinigen, Bakterien töten und bein Heilprozess helfen. Mit kurzen Stichen nähte sie die Einstichwunde und setzte sich erschöpft zurück.
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Die Herrin des Waldes
FantasyEin Mädchen. Sieht aus wie alle anderen. Sie ist es aber nicht, denn sie hat ein Geheimnis. In jeder freien Minute geht sie in den Wald, um ihn vor dem Übernatürlichen zu schützen. Und dann noch das Problem mit ihrer Familie.