Kapitel 23

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Leider irrte sie sich, denn wie sie feststellen musste gab es viele Gründe sich zu beeilen. Vorher hatte sie noch bei ihrem Versteck angehalten, schliesslich wollte sie auch auf Arthur's Einladung eingehen und etwas mit den Wölfen trainieren. Doch schon vom weiten hörte man das Kampfgeheule, und es klang nicht nur nach spielerischem Kämpfen. Sie rannte los. Gott sei dank waren die Schmerzen an ihrer Bisswunde durch die Salbe vermindert, was ihr erst die Möglichkeit gab sich schneller als ein Taucher in voller Montur zu bewegen. Als sie die ersten Höllenwölfe sah, zückte sie ihre Zwillingsklingen. Todbringend schwang sie diese und zwei Tote Körper fielen hinter ihr auf den Boden. Schnell rannte sie weiter, die Angst dass ihrem Lieblingscousin etwas passiert war. Doch der wälzte sich noch mit einem weiterem Monster auf dem Boden. Auch die anderen Rudelmitglieder setzten sich arg zur Wehr. Ein schwarzes Monster nach dem anderen fiel leblos zu Boden. Lyra half fleissig mit, so hatte sie sich ihr Training eigentlich nicht vorgestellt. Doch da sah sie es. Gillian schlitzte einem der Höllenhunde die Kehle auf, dass das Blut nur so sprudelte. Doch er vernachlässigte seine Deckung und von hinten sprang eines der Monster auf seinen Rücken und verbiss sich in seinem Hals. Gillian schwankte kurz und bevor sich Lyra aus der Starre lösen konnte die sie gegangen hielt, sprang ein weiteres Tier an seine Seite und zog seine Krallen durch Gillians Bauchseite. Jetzt kippte dieser endgültig um. Noch bevor das Biest seine Zähne aus dem Hals ihres Freundes ziehen konnte steckte schon eine der Klingen in seinem Brustkorb. Lyra rannte zu dem verwundetem Beta und kniete sich hin. Es sah nicht gut aus für ihn. Sie stützte ihn und brachte ihn so gut es ging auf einen Baum in Sicherheit. Er wehrte sich noch kurz, fiel dann jedoch in Bewusstlosigkeit und sackte gegen einen Ast. Dann lief Lyra zurück zu ihrer Waffe. Es wurden weniger Höllenhunde, anscheinend hatte Jeven ihr Ziel erreicht und zog sich zurück. Sechs weiter Monster verloren ihr Leben an ihre Klingen. Noch vor einer Stunde hatte sie sich Sorgen gemacht dass sie etwas schreckliches tat wenn sie einem Wesen sein Leben nahm, jetzt war es ihr egal. Da sah sie ihren Cousin und besten Freund. Er humpelte und blutete an der Schulter. Erleichtert seufzte sie auf.

Die Herrin des Waldes Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt