Lyra spürte Trauer, sie lehnte sich zurück so dass sie die Welt kopfüber sah. Da änderte sich die Stimmung. Sie wurde warm, nicht so abweisend wie die Trauer. Langsam hob sie den Kopf, doch da war es schon zu spät. Die Ungetüme sprangen auf sie und fingen an sie zu kitzeln. Sie schaffte es sich zu befreien, doch einer von den Beiden stellte ihr ein Bein. Der Länge nach flog sie hin. Sie drehte sich um, und dann stand ein gold-brauner Wolf vor ihr. Er hob drohend die Pfote über ihrem Bauch, doch er schaffte es nicht sich zu konzentrieren und kippte einfach lachend um. Alle drei lagen nun auf dem Sofa, auf dem Boden oder beides Gleichzeitig und lachten was das Zeug hielt. Schliesslich, mit Tränen in den Augen und Schmerzenden Bäuchen schafften sie es sich zusammenzureißen. Die Tür flog auf, ein tränen- und blutüberströmter junger Wolf stürmte hinein, sank auf die Knie und stammelte:"Es...Es hat ihn erwischt. Er war so jung... er hat es nicht verdient" Er hatte große Kulleraugen und starrte mit ihnen ins nichts. "Wo Max? Wo?" er zeigte Stumm aus dem Fenster auf den Platz. Sofort sprangen sie auf und rannten. Der Platz war schon voll mit Wölfen. Alle waren traurig und wütend. Endlich hatten sie es geschafft sich zu dem Wolf vorzudrängeln. Er sah unmenschlich entstellt aus. Er lag in seiner Menschlichen Form auf den Boden, doch seine Augen fehlten. Es waren leere Höhlen, die bedrohlich ins nichts starrten. Auch die Finger und Zehen waren verschwunden, an ihrer Stelle waren nur noch blutende Stümpfe . Der Bauch war aufgerissen, die Gliedmaßen die nicht fehlten waren verdreht. Lyra starrte den Körper nur an, nicht fähig die Augen von ihm zu nehmen. Es war grauenvoll, nur ein wahres Monster konnte soetwas tun. Und der Junge war doch fast noch ein Welpe! Er sah nicht älter aus als 12, was jedoch schwer zu erkennen war, sein Gesicht war zu entstellt. In den hinteren Reihen gab es einen Aufruhr, dann rannte eine Frau und ein Mann auf den Platz. Die Frau schrie auf und warf sich an die Brust des Mannes. Er versuchte gefasst zu wirken und sie zu trösten, doch er hatte selbst Mühe damit nicht aufzuheulen. Lyra liefen die Tränen hinunter. Sie stand auf, ging zu dem jungen Paar und fragte:" Wollt ihr euch verabschieden? Ansonsten würden wir ihm eine seines Verdienstes angemessene Beerdigung abhalten." Die beiden nickten nur Stumm.
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Die Herrin des Waldes
FantasyEin Mädchen. Sieht aus wie alle anderen. Sie ist es aber nicht, denn sie hat ein Geheimnis. In jeder freien Minute geht sie in den Wald, um ihn vor dem Übernatürlichen zu schützen. Und dann noch das Problem mit ihrer Familie.