"Wo ist Gillian? Geht es ihm gut?" fragte er besorgt. "Er ist verletzt, sitzt aber sicher in einem Baum" erklärte Lyra. "Und im übrigem, mir geht es auch gut " fügte sie gespielt verärgert hinzu. "Ja... aber, ach du weißt doch... weißt du, du bist so gut ich mache mir da keine Sorgen. " Man konnte genau sehen, wie stolz er auf sich war, so eine schöne Ausrede gefunden zu haben. Sie verdrehte nur die Augen und lief zu Gillian, der noch immer ohne Besinnung im Baum hing. Sie kletterte ohne Mühe zu ihm hoch und ein Rudelmitglied, der Arzt wenn sie es sich richtig gemerkt hatte, fing ihn als sie ihn nach unten sinken ließ. Sie sprang wieder hinunter und half, Verletzte in das Behandlungszimmer zu tragen. Kleinere Wunden wie Kratzer oder Verstauchungen konnte sie auch so behandeln, was dem Arzt eine Menge Arbeit ersparte. Die Frauen und Kinder, die sich während dem Kampf versteckt gehalten hatten, kamen nun hervor ubd halfen auch. Glücklicherweise hatten sie niemanden verloren, es gab neben Gillian nur zwei weitere schwer verletzte und der Rest war am Abend wieder fit. Wolf müsste man sein! Ja, solch eine schnelle Heilung war doch sehr Beneidenswert. Ihr Bein fing wieder an zu schmerzen, offenbar ließ die Wirkung der Schmerzmittel nach. So humpelte sie nach Hause. Den Arzt wollte sie nicht weiter belasten, denn er hatte soeben seinen letzten Patienten entlassen. "Hey, Lyra alles ok?" hörte sie eine vertraute Stimme hinter sich. Mit einem gequälten Lächeln drehte sie sich um. Ihr Cousin hatte eine Talent in den unpassendsten Momenten aufzutauchen. "Ja klar, alles super", die Ironie war kaum zu überhören. "Warte, ich helf dir." Oh nein bitte nicht, und schnell machte sie einige ausweichende Schritte zurück. Doch mit einem Satz war er bei ihr und stützte sie. So liefen sie zu ihr nach Hause. Menschen begegneten sie nicht, zum Glück. Sie setzte sich auf ihren Schreibtischstuhl um ihr Bein für einen Moment zu entlasten. Sie hatte sich nicht umgezogen, dass heißt sie sitzt noch immer in Kampfrüstung mit Blutflecken in ihrem Zimmer. Sie stand auf, schloss als erstes ihre Tür ab und ging dann ihre Wunde versorgen. Es dauerte nicht so lang und nach kurzer Zeit ließen die Schmerzen nach. Es war spät am abend als sich Arthur von ihr verabschiedete. Sie hatten noch lange über Gott und die Welt geredet bis Arthur einen Anruf von Gillian erhalten hatte. Er musste wohl sofort zurück. Erschöpft kuschelte sie sich in ihre Decke. Die Müdigkeit kroch in ihre Lieder und es wurde langsam schwarz.
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Die Herrin des Waldes
FantasyEin Mädchen. Sieht aus wie alle anderen. Sie ist es aber nicht, denn sie hat ein Geheimnis. In jeder freien Minute geht sie in den Wald, um ihn vor dem Übernatürlichen zu schützen. Und dann noch das Problem mit ihrer Familie.