Kapitel 13

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Inzwischen war sie eingeschlafen, an ihre Heizung gelehnt. Das Fenster stand noch offen, der Wind heulte leise und das Laub im Garten raschelte. Jemand tippte sie an, erschrocken fuhr sie hoch. Doch es war nur Arthur. Offenbar waren seine Wunden verheilt, denn er stand aufrecht und grade vor ihr. Entweder er war kerngesund oder er war ein ausgezeichneter Schauspieler. Sie stand auf, zog sein T-Shirt hoch und besah die Wunde. Sie sah besser aus, hatte angefangen zu heilen und es bildete sich Schorf. Sie nahm ihre Hand zurück und sah, dass Arthur mit einem breiten Grinsen vor ihr stand. "Hör auf zu lachen! Ich bin deine Cousine und darf das!" Beide fingen an zu kichern, doch dabei verzog der Verletzte das Gesicht. Offenbar war es nicht sehr angenehm. "Alles okay, es sah nur so komisch aus wie du meinen Bauch gemustert hast. Als hättest du vorher noch nie ein Sixpack gesehen" meinte er grinsend. "Ich sehe da ja auch keins" sie fing an zu lachen, er tat so als wäre er empört was jedoch miserabel funktionierte. "Ich glaub mein Rudel macht sich Sorgen um mich. Ich sollte langsam los" sagte er.
"Ja, dann wahrscheinlich bis morgen" antwortete sie. Er war schon zum Fenster raus und halb das Dach runter, als er sich nochmal umdrehte. "Ach und Cousinchen, was ich dir noch sagen wollte, dein Dolch-Wurf ist ausgezeichnet und sehr zielsicher." Sofort fiel ihr wieder ein, dass sie dafür verantwortlich war, dass er solange von seinem Rudel weg war. Sie würde sich dort nicht mehr blicken lassen, sonst würden die sie ja in der Luft zerfetzen. Sie hatte ihren ach so heiligen Alpha fast getötet! Sie nahm sich vor, nur noch unter Protest in die Nähe des Rudels zu gehen. Sie räumte noch schnell alles weg, wischte die Blutflecken vom Fußboden und legte sich schlafen. Das war mal ein anstrengender Tag gewesen!

Die Herrin des Waldes Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt