Entscheidung

1.1K 51 12
                                    

(POV : Midoriya Izuku)

Es war nun schon über drei Monate her das Chisaki mich vor dem tödlichen Fall von dem hohen Gebäude gerettet hatte und mir ein neues Leben schenkte. Mir gefiel es bei ihm,ich hatte endlich Leute um mich rum die mich liebten und mich so akzeptierten wie ich bin. Auch die Beziehung mit ihm tat mir gut, ich liebte ihn so sehr. Er war einfach anders als die anderen, auch wenn er manchmal sehr kalt herzig und distanziert sein kann, kann er doch sehr liebevoll und fürsorglich sein. Aber nichtsdestotrotz änderte dies nichts daran das ich ab und zu Heimweh bekam. Auch wenn meine Mutter mich nicht verstehen konnte und manchmal genervt von mir war. Tief in meinem Herzen spüre ich das sie mich vermisst.

Ich würde ihr gerne eine Nachricht oder so hinterlassen oder ihr einen Brief schreiben damit sie weiß das es mir gut geht. Und ebenfalls vermisste ich es raus zu gehen, ich war den ganzen Tag in diesem Haus eingesperrt. Mir war zwar klar das Kai mich nicht einfach rauslassen würde da ich höchst wahrscheinlich gesucht werde aber ich wollte trotzdem gerne mal an die frische Luft und einfach mal draußen sein. Es war schließlich immer noch Sommer und schönes Wetter. Eri würde es sicher auch ganz gut tun mal raus zu kommen. Ich beschloß mich ans Fenster zu setzten und ein wenig rauszuschauen. Ich sah das die Sonne schien und Leute draußen auf der Straße liefen, wie gerne wäre ich jetzt auch draußen.

Ich sah so sehnsüchtig aus dem Fenster das ich nicht mal bemerkte das Kai ins Zimmer kam. "Was gibt's denn da zu sehen Izuku?" fragte er mich. Ich drehte mich zu ihm und sah das er sich gerade an seinen Schreibtisch setzte. "Kai, ich habe eine frage an dich, aber ich bin mit sicher das du nein sagen wirst" sagte ich ein wenig traurig.
"Was gibt es denn Izuku?" antwortete er mit einer etwas genervten Stimme, er hatte sicher viel Stress heute gehabt. "Ich.... Ich vermisse meine Familie..... Ich vermisse es rauszugehen......" sagte ich. Er schaute mich mit einem ernsten Blick an und sagte "Deine Familie ist hier, ich bin dein Mann und wir haben sogar ein Kind zusammen...... Und dir ist schon klar das wenn du nach draußen gehst, die Pro Helden und die Polizei dir das wegnehmen oder? Du wirst bereits gesucht Izuku. In der Stadt hängen überall Zettel mit deinem Gesicht darauf......"

Ich war ein wenig geschockt als ich das erfahren habe, alle suchten nach mir. Aber mit dem was Kai sagte hatte er auch recht, er und Eri waren nun meine Familie. Enttäuscht schaute ich aus dem Fenster. Ich merkte das Kai auf mich zu kam und mich umarmte. "Mein Schatz, ich will nicht das du traurig bist, aber es geht im Moment nun mal nicht, wenn etwas Gras über die Sache gewachsen ist dann verspreche ich dir, gehen wir beiden zusammen mit Eri raus und machen uns einen schönen Tag, okay?" sagte er um mich zu trösten. Ich konnte ihn verstehen warum er mich nicht rauslassen wollte, es war einfach viel zu gefährlich.

"Ja ist In Ordnung, ich möchte nämlich auch nicht von dir getrennt werden, Ich liebe dich Kai" sagte ich und umarmte ihn. "Ich liebe dich auch Izuku, ich kann einfach nicht zulassen das diese kranken Leute dich von mir wegnehmen und dir ein reden das du nichts wert bist nur weil du nicht von dieser Seuche erkrankt bist" sagte Kai. Er nahm seine Maske ab und küsste mich sanft. Ich erwiderte den Kuss sofort und intensivierte ihn durch ein kleines Zungenspiel mit ihm. Ich war die einzigste Person die ihm jemals so nah kommen durfte und dass machte mich glücklich.

"Weißt du Izuku, ich denke es wird Zeit das ich dich in meinen Plan einweihe" sagte er und streichelte durch meine Haare. Ich fragte  mich was für einen Plan er hatte, er redete zwar immer davon das alle Menschen in dieser Gesellschaft krank wären und er sie heilen wollte aber ich wusste nie ganz was er damit meinte. Er setzte sich an seinen Schreibtisch und nahm mich auf den Schoß. Er öffnete einen Ordner auf seinem Computer worin sich lauter Dateien von Quirk - Analysen befanden. "Weißt du, als Eri zu uns gekommen ist habe ich ein paar Untersuchungen mit ihr aufgrund ihres Mutierten Quirks gemacht" erklärte Kai.

"Eris Quirk ist eine Mutation?" sagte ich erstaunt, ich dachte erst das es ein ganz normaler Quirk wäre wie jeder andere auch. "Ja, Eris Quirk stammt nicht von ihren Eltern, keiner aus ihrer leiblichen Familie hatte so einen Quirk. Ich habe ihren Quirk daraufhin untersucht und parallel habe ich damals darüber geforscht wie Quirks eigentlich funktionieren" erklärte er. Ich hörte ihm gespannt zu. "Du weißt ja, Eris Quirk kann die Zeit eines Menschen zurückspulen und somit auch den Körper einer Person verändern. Und somit kam ich auf die Idee das sie mit Hilfe ihres Quirks den Körper eines Menschen zu der Zeit zurückspulen kann bevor sich der Quirk entwickelt hat."

In dem Moment wurde mir klar wie gefährlich Eris Quirk für diese Welt sein könnte. "Das heißt mit Hilfe ihrer Fähigkeit... Könnte man die Quirks der Menschen komplett zerstören?" fragte ich erstaunt. Chisaki schaute mich mit einem ernsten Blick an "Korrekt" antwortete er. Nun wusste ich was sein Plan war, er wollte die Quirks komplett auslöschen und die Menschheit wieder in die Zeit zurückbringen wo alle noch normal waren. "Aber bisher ist es mir nur gelungen den Quirk Faktor für eine kurze Zeit zu beschädigen. Als ich letzens Eri die Haare gekämmt habe bleiben ein paar von ihren Haaren in der Bürste hängen, daraus konnte ich ihre DNA entnehmen und eine Kugel herstellen welche Quirks für eine kurze Zeit ausschalten können " Kais Stimme wurde immer ernster und sein Blick wurde finster.

Mir war zwar klar das er eigentlich ein Schurke war, aber es war dennoch beängstigend. Er öffnete eine Schublade an seinem Schreibtisch und holte eine Box mit Munition heraus. Er legte sie auf den Schreibtisch und nahm eine der Kugel heraus. "Stell dir mal vor Izuku, eine kleine Kugel kann das Leben eines Menschen für immer verändern und ihn vom Helden Syndrom heilen, Mit deiner Hilfe könnte das endlich war werden" sagte er und streichelte mir über den Kopf. Ich wusste nicht was ich tun sollte, ich liebte ihn zwar aber ich wollte nicht böse sein.

"T....Tut mir leid Kai,..... Ich... Ich kann das.... Nicht" sagte ich ängstlich. Er schaute mich mit einem ernsten Blick an  "Warum kannst du mir nicht helfen Izuku?" fragte er mich.
"Das.... Es.... Es wäre nicht gerecht unschuldige Menschen zu verletzen......" sagte ich nervös. Ich konnte einfach nicht dabei helfen das unschuldige Menschen ihre Kräfte verlieren. "Warum? Sie sind nicht unschuldig, hast du etwa schon vergessen was sie dir angetan haben? Glaubst du solche Menschen verdienen es besondere Kräfte zu ahnen und sich als Held zu schimpfen?" seine Stimme wurde immer ernster.

Obwohl er böse war hatte er doch recht damit. Sie haben es nicht verdient Helden genannt zu werden. Ich konnte Kai verstehen warum er das tun wollte aber ich war mir nicht sicher ob ich ihm dabei helfen wollte.
"Überlege mal Izuku, es würde mir ziemlich zu denken geben wenn ein Schurke mich besser behandeln würde als anderen Leute es jemals getan haben. Sie haben dich wie den letzten Dreck behandelt nur weil sie glaubten sie wären was besseres wegen ihrer Quirks. Du wärst tod wenn ich dich nicht an jenem Tag gerettet hätte. Und das schlimmste wäre das sich niemand für deinen Tod interessiert hätte und das alles nur weil du in ihren Augen wertlos warst.... "

Kais Worte waren zwar hart doch sie entsprachen der Wahrheit. Niemanden hätte es gekümmert ob ich tod wäre, es hat  niemanden interessiert wie schlecht es mir ging und wie sehr ich jeden Tag gelitten habe. Ich erinnerte mich wie alle mich auslachen nur weil ich träume hatte, träume die unrealistisch waren. All die Worte die sie zu mir gesagt haben wie "Nutzlos", "Wertlos", "Schwach", "Deku". Ich merkte wie ich anfing zu weinen. Ich war nichts in dieser Welt doch dann ist er aufgetaucht. Ich liebe ihn so sehr, er ist die Liebe meines Lebens. Wäre er nicht da dann..... Wäre ich Tod. Kai hatte mir die Augen geöffnet.

"Glaub mir Izuku, in dieser Welt ist nichts fair. Du bist mein ein und alles. Ich möchte nur das Beste für dich, mein kleiner Engel" sagte er und nahm mich in den Arm. "Doch du musst endscheiden auf welcher Seite du stehst" sagte Kai und fasste mich ans Kinn und schaute mir tief in die Augen,
Sie waren so wunderschön. "Kai..... Ich.... Ich habe mich bereits endschieden" sagte ich und wischte mir selbstsicher die Tränen aus dem Gesicht.

"Ich habe mich für dich entschieden"

Addicted to You (Chisaki x Deku) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt