Krankenhaus

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(POV: Midoriya Izuku)

Es war dunkel und still, als ich dann leise Stimmen hörte welche immer lauter wurden und sich langsam meine Augen öffnete konnte ich nur an eine Sache denken. Wo ist Kai? Ich kann mich noch erinnern das ich beim Kampf gegen die Helden an seiner Seite war, doch von einem auf dem anderen Moment wurden wir getrennt. Jetzt bin ich hier, im Krankenhaus. Ich wusste nicht wie spät es war, oder wie lange ich bewusstlos war. Das einzigste was mich interessierte war ob es Kai gut geht. Als ich meine Augen öffnete sah ich das meine Mutter neben meinem Bett saß, sie war sicher heil froh das sie mich wieder gefunden hatte.

Ich habe mich auch ein wenig gefreut als ich sie gesehen habe. Es ist so lange her das wir uns das letzte Mal gesehen haben. "Mama..... Was ist passiert?" fragte ich sie. Sie lächelte als sie das erste Mal nach einem Jahr meine Stimme hörte. "Oh Izuku, ich bin so froh das es dir gut geht" sagte sie und umarmte mich. "Katsuki und ein paar andere Helden wollten dich befreien und dann bis du vor Stress und Aufregung Ohnmächtig geworden als Katsuki dich von diesem Schurken befreit hatte" sagte sie.

"Aber.... Wo ist Kai jetzt?" fragte ich sie besorgt. "Mach dir keine Sorgen Izuku, er kann dir jetzt nichts mehr tun. Die Pro-Helden konnten ihn besiegen und festnehmen, er wird soeben ins Gefängnis transportiert" erklärte sie. Ich merkte wie Tränen aus meinen Augen liefen. Ich wollte Kai nicht verlieren. "Mama, Kai hat mir nie wehgetan. Wir waren zusammen, ich habe ihn geliebt!" sagte ich und fing an zu weinen. Sie streichelte meinen Rücken und versuchte mich zu beruhigen. "Ich will zu Kai! Sie dürfen ihn mir nicht wegnehmen!" sagte ich weinend. "Izuku, dieser Mann ist sehr gefährlich. Er war ein Verbrecher! Ich werde nicht zulassen das er je wieder in deine Nähe kommt" sagte sie und fing ebenfalls an zu weinen.

"Mama, er hat mir das Leben gerettet. Er hat mich bei sich aufgenommen und sich um mich gekümmert und außerdem.....haben wir geheiratet" sagte ich und deutete auf den silbernen Ring an meinem Finger. "Mag sein das ihr beiden große Gefühle für einander entwickelt habt, aber ich kann so einen Menschen nicht an deiner Seite akzeptieren Izuku, niemals. Werde endlich erwachsen" sagte sie zu mir. "Wenn es bedeutet das ich den Menschen den ich liebe im Stich lassen muss um erwachsen zu werden, dann möchte ich es nie werden!" sagte ich mit einem etwas ersteren Ton. Sie nahm meine Hand und schaute mir in die Augen. "Izuku, es tut mir so leid. Es war meine Schuld das du dir das Leben nehmen wolltest, ich hätte mich mehr um dich kümmern sollen" sagte sie.

"Es ist nicht deine Schuld Mama, es war ganz allein meine Entscheidung gewesen. Ich bereue es nun das ich mein Leben einfach so wegwerfen wollte. Kai war die erste Person in meinem Leben, welche mich so akzeptiert und geliebt hat wie ich bin" sagte ich und umarmte sie. Gerade als wir weiter reden wollten kam ein Polizeibeamter durch die Tür. "Guten Tag, du bist Midoriya Izuku, nicht? Ich würde dir gerne ein paar Fragen zu den Geschehnissen der letzten Monate stellen, ist das in Ordnung?" fragte er.
Ich nickte. Er nahm einen Stuhl und setzte sich neben meine Mutter. "Heute Morgen haben die Pro Helden eine Razzia in dem Haus von Kai Chisaki durchgeführt, dabei konnten er und die Mitglieder seiner Organisation erfgreich festgenommen werden" sagte er.

"Chisaki hatte dabei eine spezielle Munition auf einen der Helden Schüler abgefeuert welche dazu geführt hat dass er seinen Quirk verloren hat, weißt du vielleicht mehr darüber?" fragte der Polizist. "Diese Munition hat er hergestellt weil er von der Idee besessen war die Welt von Quirks zu heilen, er sieht sie als Krankheit an" sagte ich. "Und dieses kleine Mädchen was ihr dabei hattet,Eri, ist sie Chisakis Tochter?" fragte er mich. "Nicht seine leibliche, ich glaube sie war die Enkelin des Ehemaligen Yakuza anführers, sie wurde von ihren richtigen Eltern verstoßen und Kai hat sie dann bei sich aufgenommen und wir haben sie zusammen großgezogen" erklärte ich. "Wo ist sie eigentlich, geht es ihr gut?" fragte ich nervös.

"Eri würde auch hier ins Krankenhaus gebracht aber sie ist nicht verletzt, sie stand lediglich unter Schock" erklärte der Polizist. "In dem Brief den du an deine Mutter geschrieben hast, hast du unteranderem auch berichtet das du mit Chisaki eine Liebesbeziehung führen würdest und auch Katsuki hat berichtet das er euch küssen gesehen hat, hast du das denn freiwillig getan?" fragte er. "Natürlich, ich liebe Kai. Ich habe alles freiwillig gemacht, er hat mich nie zu etwas gezwungen" sagte ich mit einer etwas ersteren Stimme.

"Hattest du denn auch Geschlechtsverkehr mit ihm?" fragte der Polizist. Diese Frage war mir etwas unangenehm, vor allem da meine Mutter noch neben mir gesessen hat. Ich nickte. Sie schaute mich geschockt an. "Warst du denn bereits sechzehn Jahre alt als ihr es das erste Mal getan habt?" sagte er. "Ja ich war bereits sechzehn bei unserem ersten mal. "Ich möchte ihn gerne anzeigen, wegen sexuellem Missbrauch meines Sohnes" sagte meine Mutter als sie das hörte. "Frau Midoriya, da ihr Sohn freiwillig mit ihm geschlafen hat und man laut dem gesetzt mit sechzehn Jahren schlafen darf mit wem man will, können sie ihn deswegen nicht anzeigen" erklärte der Polizist.

Das Verhör ging insgesamt zwei Stunden, der Polizist fragte mich viele Dinge über Kai und auch über unsere Beziehung. Ich erklärte ihm wie Kai diese Munition hergestellt hat und wie wir er mich damals gerettet hat. Als der Polizist fertig war bedankte er sich und ging aus der Tür. Danach ging meine Mutter mit mir in die Cafeteria damit ich etwas zu essen bekomme, ich hatte zwar den ganzen Tag noch nichts gegessen aber Hunger hatte auch wegen der ganzen Aufregung nicht wirklich. Eigentlich wollte ich Eri besuchen und schauen ob es ihr gut geht, aber sie wurde zurzeit ebenfalls verhört. Nachdem ich in der Caféteria etwas gegessen habe wollte der Polizist noch mal mit meiner Mutter. Während dessen wartete ich im Flur und schaute dort die Nachrichten im Fernsehen.
Doch dann kam eine Nachricht welche mich zutiefst schockte.

"Heute Morgen wurde der Transporter in dem sich der Schurke Kai Chisaki befand überfallen. Die Täter gehörten offenbar der League of Villains an. Durch den Angriff gingen unteranderem ein wichtiger Beweis verloren und der Schurke wurde dabei schwer verletzt" als ich dies hörte sprang ich sofort auf und rannte zu einer Krankenschwester. Sie sagte mir das er ebenfalls in dieses Krankenhaus eingeliefert wurde. Aber sie wollte mir nicht sagen in welchem Zimmer er liegt. "Aber wenn du kein Angehöriger von ihm bist darf ich es dir leider nicht sagen" sagte sie. Das machte mich wütend. "Mein Name ist Izuku Chisaki, wir sind verheiratet!" sagte ich und deutete auf den silbernen Ring auf meinen Finger. Sie schaute mich zwar erst erstaunt an aber dann brachte sie mich zu seinem Zimmer.

Als ich hinein ging und Kai merkte ich wie ich anfing zu lächeln. Ich war froh in wieder zu sehen. Aber als ich näher ran kam verging mir langsam das Lächeln. Kai sah aus als hätte er starke Schmerzen, er war ganz blass und hatte dicke Ränder unter den Augen. Über ihm lag eine dünne Stoffdecke welche vermutlich seine Verletzungen abdecketen.
"I..... Izuku...." sagte er als er mich sah. Ich nahm mir einen Stuhl und setzte mich neben ihn. "Kai, was ist passiert?" fragte ich ihn.
Seine Augen sahen so trüb aus und er schaute mich mit diesem verzweifelten Blick an. Er hatte sicher starke Schmerzen. "Sie haben mich überfallen, Izuku" sagte er mit einer zittrigen Stimme. "Wer?" fragte ich.
"Shigaraki und seine Leute" sagte er.

Ich umarmte ihn und streichelte seinen Kopf. "Keine Sorge Kai, alles wird gut" sagte ich und versuchte ihn zu beruhigen. Ich fasste unter die Decke und wollte nach seiner Hand greifen um sie halten aber ich fasste ins Nichts. Ich nahm die Decke hoch und sah das ihm beide Arme fehlten. Ich schaute geschockt und fing fast an zu weinen. Nie wieder werde ich seine Hand halten können oder er mich anfassen können. "Oh Gott, Kai!" sagte ich geschockt und umarmte ihn.
"Izuku...... Ich bin nutzlos! Bitte tue mir ein Gefallen und kümmere dich um Eri, ich werde schon zurecht kommen. Du brauchst mich nun nicht mehr, ich bin nutzlos geworden" sagte er. "Nein Kai, du bist nicht nutzlos! Bitte sage so etwas nicht. ICH WERDE DICH NIEMALS IM STICH LASSEN!" sagte ich laut.

Ich war zwar sehr geschockt das Kai seine Arme verloren hatte aber ich würde ihn niemals im Stich lassen. Er hat mich doch auch gerettet als ich mich alleine und nutzlos gefühlt hatte. "Ich werde dich niemals alleine lassen Kai! Du hast mich doch auch nie im Stich gelassen. Ich liebe dich!" sagte ich und küsste ihn. Er erwiderte den Kuss und ich nahm ihn in den Arm. "Ich liebe dich auch Izuku" sagte er.

"Egal was kommt Kai, ich werde für dich da sein. Mir ist egal was die anderen über unsere Beziehung sagen oder was jemals mit dir passieren wird. Ich liebe dich, für immer und ewig!" sagte ich. Ich zog meine Schuhe aus und legte mich zu ihm ins Bett.
Wir kuschelten stundenlang miteinander. Auch wenn wir in dieser Zeit nicht viel miteinander Sprachen. Unsere Herzen brauchten keine Worte um einander zu verstehen.

Nichts und niemand kann uns je auseinander bringen, wir liebten uns. Egal was jemals passieren wird, wir halten zusammen.

Addicted to You (Chisaki x Deku) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt