Todesserwesen

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Er räusperte sich und stand auf,dann knöpfte er beidseitig die Manschettenknöpfe des Gehrock's auf. Katharina war verwundert kommentierte das Geschehen aber ohne Gesten oder mit Geschriebenen. Sie konnte sich vorstellen,dass es für den Professor leichter war,einfach den Mund zu halten und ihn machen zu lassen. Er War dabei die Hauptknöpfe zu lösen. "Mein Gott bei der Kleidung wäre ich schon eingegangen,allein die Knöpfe auf und zu machen wäre ja eine Tagesaufgabe!"

Der Gedanke belustigte sie,doch sie verkniff sich ein Lachen.

Nun war auch der Professor so weit und streifte sich gekonnt und schnell den Gehrock über die Schultern und ließ ihn sacht auf das Bett gleiten. Zum Vorschein kam ein schneeweißes Hemd,das seiner Haut hätte Konkurrenz machen können. Er sah in diesem Hemd völlig anders aus und Katharina verfiel in eine Art unbeabsichtigte Trance. Ein leicht erzürnt wirkendes Räuspern zog sie unsanft aus dem Tagtraum. Sie bermerkte,dass er sich den Hemdärmel des linkes Arms hochgekrempelt hat und nun die Innenseite des linken Arms an seinen Oberkörper drückt,sodass Katharina sie nicht sehen konnte. Erst als er sich völlig sicher war,dass er ihre vollständige Aufmerksamkeit erlangt hatte fing er mit der Geschichte an.

Er drehte den Arm herum und entblößte die Innenseite. Katharina stockte und besah sich näher seinen Arm. Auf seiner bleichen makellosen Haut rankte sich ein grünlich schimmerndes Zeichen. Beim genaueren hinsehen fiel Katharina auf,dass es einen Totenkopf bildete,der aus seinem Mund eine große Schlange schlängeln ließ. Die sich verknotete und zähneflatschend und bedrohlich ihren Kopf wirbelte. Katharina wandte sich kurz ab um das zu schlucken. "Sie bewegt sich! Wie kann das sein?!"

"Ja sie bewegt sich.." raunte ihr Snape zu.

Von dem Drang übermannt es zu berühren,strich sie mit zwei Fingern,so sanft wie sie konnte über die, sich windene Schlange. Sie bemerkte,dass es kein normales Tattoo war,es war eher schwach abgezeichnet und stieß auf der Haut vor. "Es ist ein Brandmal." Erklärte  Snape und  ließ sie geduldig weiter  gewähren,bis er vor Schmerz,die Luft scharf einsog. Katharina ließ sofort verschreckt von der Schlange ab und sah wie  rote Punkte auf Snape's Haut entstanden.

Sie schlug die Hände vor dem Mund zusammen und Tränen sammelten sich in ihren Augen sie war vor Schreck vom Bett aufgesprungen und zitterte. Schnell ging sie zu dem kleinen Tisch,wo Pergament und Federkiel lag und schrieb schnell. Entschuldigen Sie,ich hatte keine Ahnung,brauchen sie Hilfe oder einen Arzt?

Snape lächelte schüttelte aber den Kopf und klopfte neben sich auf's Bett. Verwirrt setzte sich Katharina wieder neben ihn. "Dieses Zeichen verbindet uns,die Todesser,mit unserem Herrn." Katharina nickte und sah wie die Schlange sich etwas beruhigte. "Normalerweise tut sie so etwas nicht."

Als Antwort atmete Katharina beruhigt aus. "Also der dunkle Lord,unser Herr,hat eine Schlange,die du fälschlicherweise Magini genannt hast. Sie heißt Nagini und ist der Schatz unseres Herren. Eine gut und gerne 4,20 Meter lange Art Giftschlange. Katharina schüttelte sich bei diesem Gedanken. "Unser Herr kann mit ihr kommunizieren wie mit dir und mir,denn er ist ein Parselmund,so nennt man Menschen,die mit Schlangen reden können.

Der dunkle Lord kann uns mit diesem Brandzeichen rufen,er tippt mit dem Zauberstab auf ein Mal,eines Todessers und die übrigen Todesser verspüren einen so stechenden Schmerz,dass sie sofort zu ihm müssen."

Wie übt sich dieser Schmerz aus? Schrieb Katharina mit zittriger Hand.

"Nun das Mal fängt an sich zu erwärmen, ja ,richtig heiß zu werden. Desto länger man wartet desto mehr steigt diese Hitze und desto mehr steigt der Schmerz,bis du wahnsinnig davon wirst... Die Todesser sind Sklaven,in der Hoffnung einmal aufsteigen zu dürfen. Alles das was der dunkle Lord will wird gemacht,wenn nicht so stirbt man einen elenden Tod." Die letzten fünf Wörter hauchte  er in seiner tiefen Stimme,sodass Katharinas Nackenhaare sich aufstellten. Sie vermochte gar nicht nachdenken wie man so lange gefoltert wird,bis man einen  endlich erlöst.

"Widersetzt man sich den Befehlen des dunklem Lords,so widersetzt man sich ihm.

Auch das... ,er ließ eine kunstvolle Pause ,... führt zum elenden Tode."

Katharina schluckte und kritzelte schnell.

Was sind das für Befehle?

"Nun es gibt eine lange Bande von Aufträgen,von foltern,über entführen,zerstören,vergewaltigen zu töten. Ich kann dir nicht alles sagen,denn das würde dich in große Gefahr bringen und ich riskiere nicht gerne meinen Hals zweimal!"

Mehr wollte ich auch nicht wissen! Schrieb Katharina,doch beide wussten,dass das eine Lüge war. Sie zögerte kurz und schrieb doch etwas. Warum?

"Ich war jung,sehr jung, 17 um genau zu sein und ich war ebenso dumm,wie stur. Ich interessierte mich für die dunklen Künste und wo gibt es einen besseren Ort,sie zu erlernen,als bei dem größten schwarzen Magier aller Zeiten? Dazu kam Schmerz aus der Vergangenheit,den ich nicht erläutern will und werde. Ich wusste nicht worauf ich mich einlassen würde." Damit beendete er das Thema krempelte den Ärmel zurück und knöpfte die zwei Manschettenknöpfe zu,dann zog er seinen Gerock an und knöpfte diesen ebenfalls wieder komplett zu. "Wir haben noch sehr wichtige Dinge zu klären." Sagte er in einem strengen Tonfall. Schon wurde Katharina bewusst,dass er wieder der "alte" Professor war. So viel,wie sie gerade von ihm,aus seinem Leben gehört hatte,hörte sie sicher nie wieder bedachte sie und versuchte Alles gut einzuspeichern.

Sprechende StummheitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt