Der Weg zur Hilfe

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Katharina zitterte. Sie hatte niemanden mehr,ihre Familie wurde ausgelöscht, nur sie war am Leben,doch ohne Stimme. Sie versuchte aufzustehen und stand mit zitternden Beinen an einem alten,knorrigen Baum,an dem sie sich festzuhalten versuchte.

,,Wo bin ich hier gelandet? Trostlos passt zu dieser Gegend ganz gut..." Dachte sie und sah sich mit traurigen Augen um,sie entdeckte eine kleine Siedlung auf der anderen Seite von einem kleinen, schmutzig wirkenden Bach. Katharina späht über dem Bach hinweg  zu einem kleinem Schild,welches ihr hoffentlich sagt,wo sie  hier gelandet ist.

Das Schild stand zu weit weg um die verblichenen, stark abgeblätterten Buchstaben zu erkennen. Sie atmete tief durch und zog mit der Morgenluft,die sich allmählich erwärmte auch Mut in ihren Körper. "Kann ich laufen? Falle ich? Ich muss stark sein und es versuchen! " dachte sie angestrengt. Ganz langsam lösten sich ihre kalten Finger von dem rauen Baumstamm und glitten über das hohe Gras,das den  Stamm hinauf wucherte. "Ein- und ausatmen,na siehst du klappt doch!"

Katharina sah sich nach einer Straße oder zumindest einem Weg um. Sie ließ ihren Blick über das Wasser,des Baches gleiten und entdeckte eine kleine halbverfallene Brücke.

Ein Pfad schlängelte sich durch das Gras auf die Brücke zu. Allen Mut zusammennehmend trat sie einen Schritt vor. Sie knickte nicht ein,aber zitterte doch ein wenig. Warscheinlich saß der Schock doch tiefer als geglaubt. Als sie den Weg endlich erreicht hatte, stellte sich dieser als Rutschpartie heraus. Der Boden war komplett aufgeweicht und der Schlamm spritze bei jedem Schritt an ihrer Hose hoch.

Sprechende StummheitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt