Auf dem Weg nach Hogwarts

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Snape fasste sich wieder,schließlich ist heute der Tag,an dem sie beide nach Howarts gehen müssen. Wohl oder Übel er ist und bleibt ein Lehrer. Obwohl,er konnte sich vorstellen,dass seine Schüler begeistert wären,wenn er einfach weg bleiben würde. "Zu früh gefreut Longbottem." säuselte eine fiese innere Stimme. Snape verzog das Gesicht zu einem gemeinem Grinsen. Er straffte seine Schultern,setzte die ,zur Perfektion geübte Maske auf und schritt nach oben,wo die völlig zerstreute Katharina saß. Kurz vor der Tür hielt er inne,natürlich er war der Böse. Das sah er auch ein,aber im entschuldigen war er nie so gut. Prompt erschien das rothaarige Mädchen vor seinem inneren Auge,doch er schüttelte es weg und zwang sich nicht daran zu denken. Katharina stand mittlerweile am Küchenfenster und sah sich die glitzernde weiße Schneedecke im Vorgarten an. Sie war in Gedanken vertieft und bemerkte nicht wie Snape sie von der Tür aus beobachtete. Ein lautes Räuspern ließ sie jäh aufschrecken. "Ach Sie sind es nur." sagte sie erleichtert und lächelte. Snape war für einen Moment völlig perplex. Lächeln? Er hätte damit gerechnet etwas an den Kopf geworfen zu bekommen oder Anschuldigungen für seine Beleidigung in Kauf nehmen zu müssen. Aber Lächeln? "Werhätte es denn sonst sein sollen?" sagte er überraschend ruhig und mit interessierten Tonfall. "Nun ja,es wäre ja nicht das erste Mal." sagte Katharina zaghaft. "Stimmt..." antwortete Snape trocken. "Nun ich bin hier um mich zu entschuldigen." Katharina schluckte,wollte etwas sagen,doch Snape hob die Hand. "Ich habe mich falschverhalten und es tut mir leid,ich habe mich in Rage geredet." Katharina hatte viel erwartet,doch eine Aufrichtige Entschuldigung war wohl nicht dabei. "Vielen Dank ich..." Ihr vielen keine Worte ein,deswegen sagte sie gar nichts. "Außerdem,"schloss Snape"bin ich hier,wegen unserer Reise." Katharina hob den Kopf. "Heute?" "Heute." sagte Snape ruhig. Katharina lächelte,doch sie sah schlecht aus,was Snape er jetzt bemerkte. Ihre Haut war fahl und pergamentartig,vorallem aber weiß. Zu weiß. Die Haut ihrer Hand spannte um die Knöchel. "Sie sehen schlecht aus." stellte er fest. "Das ist aber kein schönes Kompliment."setzte Katharina zurück und setzte ein falsches Lächeln auf,dass ihn beruhigen sollte. Als ob er das nicht mitbekäme. Snape hob eine Augenbraue und musterte Katharina. Sie hustete laut und musste sich am Tisch abstützen. Snape wollte ihr gerade zur Hilfe eilen,als Katharina ihre Hand erhob. "Ist schon in Ordnung,wirklich,ich hatte schon früher solche Anfälle." stellte Katharina trocken klar. Snape war drauf und dran ihr etwas zu sagen,von wegen es sei ja ganz normal und er solle sich ja keine Sorgen machen,doch er hatte jetzt weder Lust noch Zeit für einen derartigen Streit. "Ich packe jetzt unsere Sachen und Sie,Sie legen sich am besten irgendwo hin!"sagte Snape und war schon halb auf dem Sprung. "Ich möchte aber helfen!" kam es von Katharina. "Sie helfen mir genug,wenn Sie sich ausruhen,ich hole den Trank,den wir gebraut haben." Mit diesen Worten verschwand er und alles was blieb war eine empörte Katharina,die aber einsehen musste,dass Snape es gut mit ihr meinte. Langsam wurde ihr bewusst,dass Snape nur das Beste für sie wollte. "Warummuss ich ausgerechnet demMannindieArme laufen,derohnemichschon genugSorgen hat? Der Tod wird kommen und mich holen kein Trank,kein Zauber,kein Beten wird es ändern."

dachte Katharina und jetzt wurde ihr wieder das Ausmaß an Trauer in sich offen gelegt. Snape erschien wieder an der Tür und hielt drei Phiolen mit dem,von ihnen beiden gebauten Trank. Langsam kam er auf sie zu und berührte ihren Arm. "Sie müssen das trinken und dann können wir los. Ihre Sachen habe ich mir erlaubt zu packen." Katharina lächelte kurz auf. "Vielen Dank,aber ich habe keine Sachen,die mir etwas bedeuten könnten." sagte sie dann matt. "Nun jetzt schon."

Katharina blickte ihn an. Nichts in seinem Blick schien etwas zu verraten. Stattdessen deutete er auf einen Koffer,der im Flur stand. Katharina wollte aufstehen,doch Snape hielt sie ab. "Erst trinken,dannkannst du ihn dir von außen anschauen." Katharina nickte und kniff die Augen zusammen,als sie den blubbernden Trank zu ihren Lippen führte.

Er schmeckte scheußlich. "Er schmeckt scheußlich!" rief Katharina. "Dabei ist er ziemlich gut gelungen." sagte Snape ruhig mit einem Lächeln auf den Lippen. Diese Antwort und das Snape lächelte zauberte ihr auch ein Lächeln ins Gesicht. Snape ging aus dem Raum und Katharina blickte ihm verwundert nach. Sie beschloss ihm zu folgen und sah noch rechtzeitig,wie er mit seinem Zauberstab die Koffer antippte. Diese schrumpften zusammen, sodass er sie leicht in einer seiner Taschen verstauen konnte.

Katharina drehte sich schnell weg, denn sie spürte, wie Schmerz durch ihren Körper fuhr. Keuchend und auf ihre Hand beißend, um Snape nicht auf sich aufmerksam zu machen, stahlen sich Tränen auf ihr Gesicht.

Etwas schien unglaublich schief zu laufen..., das merkte Katharina. Natürlich, sie verschwieg, dass sie Medikamente brauchte. Ihr Traum war es Hogwarts zu sehen. "Miss Julienna?", Snapes Stimme klang durch die verstaubte Luft. Langsam kehrte Katharina sich um und kam auf ihn zu. "Ist alles...?", begann Snape, doch Katharina fiel ihm ins Wort. "Ja, Professor.", sagte sie und setzte schonwieder ein falsches Lächeln auf. "Ich möchte es endlich sehen."

Snape lächelte. "Na dann ziehen Sie sich an." Katharina zog sich schnell ihre Jacke an und Snape hüllte sich in den schwarzen Umhang. Er öffnete die Tür und ließ Katharina den Vortritt. Die Luft war kühl, doch die Nacht War sternenklar. Katharina war gebannt. "Mir ist niemals diese Schönheit aufgefallen...", hauchte sie. "Nicht? Nun dann befürchte ich, Sie müssen es lernen sie zu sehen." , sagte Snape leise. Katharina nickte nur. "Professor, wo wollen wir eigentlich hin?" , sagte sie nun und bemerkte, dass sie keine Ahnung hatte,wie man zu einem Zauberschloss gelangen sollte. "Ich wollte Apparieren, aber ihre Gesundheit lässt es nicht zu." Gerade wollte Katharina ihm widersprechen, als er die Hand hob. "Also überlegte ich mir eine neue Taktik. Wir werden fliegenund dann per Portschlüssel reisen. Spinner's End ist nicht weit von London."
"Wir fliegen? Aber wie?", fragte Katharina.

"Natürlich mit einem Besen." , stellte Snape klar. Er zückte seinen Zauberstab und rief,"Accio Nimbus" . Aus einer dunklen Ecke, des Gartens, wo Katharina einen kleinen Schuppen vermutete schoss nun ein Besen auf die Beiden zu. "Setzten Sie sich zuerst.", ließ Snape Katharina vor. Katharina schwang sich auf den Besen und fühlte dich leicht bekloppt und lächerlich. Für Snape jedoch schien es vollkommen normal zu sein, denn er setzte sich so, dass Katharina hinter ihm war. "Jetzt wird es etwas komplizierter...Am Besten halten sie sich an meinem Umhang fest." , sagte Snape sanft. Katharina grub sofort ihre Finger in den groben Stoff. Ein bisschen Angst hatte sie schon, bei dem Gedanken in die Lüfte zu steigen. Snape zog sich derweil ein Paar Lederhandschuhe an,vermutlich um die Kälte abzuweisen. "Hören Sie,der Flug wird nicht allzu lange dauern und keine Angst,ich schätze meine Flugkünste als mehr,als recht passabel ein." ,sagte Snape und vermutete sicherlich Katharina zu beruhigen. "Gut.",sagte Katharina. Sie konnte Snape nicht sehen,aber sie wusste,dass er lächelte. "Also Miss Julienna,sind Sie bereit?" "Sagen Sie es mir,Professor?"

Mit einem kräftigen Ruck hoben die Beiden von dem Rasen ab und Katharina klammerte sich an den schwarzen,langen Reiseumhang. Sie drückte ihr Gesicht an den Stoff,denn der kalte Wind schnitt in die Haut. Sie roch seinen Geruch und beruhigte sich zusehens. Als sie über den Wolken flogen und keine Angst haben mussten von Muggeln gesehen zu werden,drehte sich Snape um. "Alles in Ordnung mit ihnen?",fragte er sanft und achtete parallel auf die Flugroute. "Ja,für meinen ersten Flug auf einem Besen geht es mir ziemlich gut."

Sprechende StummheitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt