E !45. Kapitel

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★Simon★

„Wir müssen zu Marco, sofort"
Tysan schiebt mich aus der Wohnung und gibt mir nicht mal die Möglichkeit, meine Schuhe anzuziehen.

„Was zur Hölle ist in dich gefahren?" Ich war's jedenfalls nicht...
Okay, Simon, falscher Zeitpunkt. Kein Sex in Stresssituationen, das hast du dir doch fest vorgenommen! Das tut deinem süßen Arsch nicht gut! Und jetzt focus!

„Noel Masters hat mir im Namen aller Masters den Krieg erklärt. Aller Masters. Das heißt, auch Marcos Leute. Er isu der einzige, der das aufhalten kann. Wenn meine Cousins und Onkels kommen, um gegen die Masters zu kämpfen, wird aus der Stadt ein Friedhof, Simon. Dann ist nichts mehr mit friedlicher Koexistenz."

Als wir im Auto sitzen, kann ich mir meine Schuhe anziehen, was ich durch den Schock fast nicht hinbekomme.

„Aber er kann dir doch nicht so einfach den Krieg erklären"

Nach drei Jahren Frieden?
Vor allem gehört Noel die Gang in dieser Stadt doch gar nicht. Sein Bereich ist hunderte von Kilometern weit entfernt und so weit ich weiß bei weitem nicht so umfangreich wie Marcos.

„Eigentlich nicht. Aber er hat es trotzdem gtan." Ty rast zu Marcos und Bens Wohnung und stürmt dann zur Haustür.
Ich folge ihm immer.

Ben macht sofort auf, weil ich ihn schon angerufen und ihm mitgeteilt habe, dass wir kommen.
Oben an der Tür erwartet er uns.

„Was ist denn los?", fragt er.
An Marco zieht das alles eher vorbei.

Ty setzt sich auf den Couchtisch, vor Marco und schlägt ihm leicht auf die Wange.

Ich muss Ben festhalten und ihn durch meinen Blick um all sein Vertreten bitten, damit er Ty dafür nichts antut.
Ich weiß, weder mag noch vertraut er meinem Freund und ich kann es ja auch nachvollziehen, immerhin kennt er ihn nicht so wie ich es tue, aber in einer Situation wie unserer jetzt, wäre es alles andere als richtig, Marco mit Samthandschuhen anzufassen.
Es stehen Menschenleben auf dem Spiel.

„Hei, reiß dich zusammen", fordert Ty streng.
Marco schüttelt verwirrt den Kopf. „Was willst du?", knurrt er, während er aufsteht und zu Ben geht.

Er greift nach seinwr Hand, sieht aber eher so as, als wolle er sich an ihm festklammern.

„Noel hat mir den Krieg erklärt und will mit euerer gesamten Sippschaft gegen meine kämpfen. Ihr wisst, was das für ein Blutbad werden wird. Zieht eure Leute zurück. Marco, du bist der einzige, der das kann"

Marcp schluckt. „Aber ich..."
„Nichts aber" Ty ist echt aufgebracht.

Diesmal halte ich ihn fast, als er auf Marco losgehen will. „Beruhig dich. Du siehst doch, dass es ihm gerade mies geht"
Ty schnaubt. Empathie war noch nie so sein Ding... „Was ist mit den Tausenden von Unschuldigen die draufgehen werden? Es ist mir egal, ob es Marco gerade mies geht. Er soll sich an den Eiern packen und was tun"

Ich sehe zu Ben, weil Ty recht hat, aber es nichts an Marco Teilnahmslosigkeit ändert.

Der Lockenkopf sieht gerade komplett überfordert aus, sowie Marco auch.

„Marco, es tut mir leid, aber Tysan hat echt. Du musst zurück und ein Machtwort sprechen"
Marco lacht auf. „Ich? Ein Machtwort? Wer würde schon auf mich hören?"
Ich schüttele ungläubig den Kopf. „Was ist los, Marco? Was ist aus dir geworden?"

Er presst die Zähne zusammen. „Was soll ich denn sagen? Hei Leute, ich bin euer Anführer, der sich die letzten Wochen über verkrochen hat, aber jetzt bin ich wieder da und das, um dem Feind zu helfen. Gute Idee, wirklich sehr gut..."
Er wird unterbrochen als es an der Tür klopft.

„Wer ist das denn jetzt?" Ben sieht verwirrt zu Marco, der mit den Schultern zuckt und die Haare rauft, als Ben ihn loslässt, um zur Tür zu gehen.

Er kommt mit Levi und Jax zurück.
„Was macht ihr denn hier? ", frage ich verwirrt.
„Ty hat mich angerufen. ER emitne, ihr könntet Hilfe gebrauchen"

Jax umarmt seinen Bruder kuzr, dann mich, dann Ben, dann Marco. Marco lässt es geschehen, erwidert es aber nicht.

„Okay, was ist hier los?", fragt Levi dann misstrauisch, nachdem er auch alle begrüßt hat. Nur mich mag er nicht so gern.

„Krieg ist los...", meint Tysan grummelnd. „...und ihr tretet eurem Freund jetzt gefälligst in den Arsch, damit er seinen Leuten eine Ansage macht, sonst können wir nur noch versuchen, die Stadt zu evakuieren, bevor es losgeht"

Ty erzählt von Noels Kriegserklärung und wir fragen uns alle, woher dieser Sinneswandel kommt.

Was bewegt ihn nach all den Jahren dazu, sich in unser Geschäft einzumischen?

Und wird Marco all das aufhalten?

Die Liebe und die Entscheidung (bxb)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt