Kapitel 20

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Ich wachte schweißgebadet auf und sah mich um. Ich war nicht im Schloss von King Elias. Ich war in unserem Lager! Puh... Es war alles nur ein Alptraum! Ein verdammt realistischer Alptraum! Draußen dämmerte es. Ich kroch aus dem Unterschlupf. Ums Lagerfeuer saßen alle außer Ju! Als sie mich erblickten sprangen sie auf, liefen auf mich zu und umarmten mich. „Was ist denn los?", fragte ich verwirrt. „Du lebst!", rief Leigh-Anne überglücklich. „Ja! Natürlich lebe ich!", entgegnete ich verwundert. Erst jetzt hörte sie auf mich zu umarmen. „Du lägst fast 2 Wochen im Koma! Wir haben uns solche Sorgen gemacht!", entgegnete Charlotte. Zwei Wochen. Zwei Wochen hatte ich diesen Alptraum.! Dann fiel es mir ein: Ju! Er war nicht bei den anderen. „Wo ist Ju?", fragte ich, „hat er überlebt?" „Wieso willst du das wissen? Bist du etwa verknallt?", fragte Leigh-Anne. „Nein! Man darf doch fragen, ob einer deiner besten Freunde gestorben ist!", entgegnete ich. Plötzlich wurden mir die Augen zugehalten. Ich erschreckte mich natürlich. Da ich es gewohnt war, mich sofort zu verteidigen, stieß ich der Person mit dem Ellenbogen kräftig in die Rippen. Die Person ließ von mir ab und ich drehte mich zu ihm um. Dort stand Ju! Er sah mich an und keuchte: „Hast immer noch nen kräftigen Schlag drauf, Lily!" „Ju! Es tut mir leid. Es war ein Versehen! Ich hab mich halt erschrocken...", stammelte ich. „Hey, ist schon gut. Eigentlich hätte ich es wissen müssen...", grinste Ju. Er lebt! Du hast ihn nicht verloren! „Komm mal mit! Ich muss dir was zeigen!", flüsterte Ju mir ins Ohr. Ich nickte und wir gingen zusammen in den Wald. 10 Minuten später kamen wir an eine Lichtung. Sie war so schön beleuchtet, wie in einem Film. Überall war Wochen Moos. „Es ist wunderschön hier!", staunte ich. „Habe ich beim Jagen gefunden", erklärte mir Ju. Er setzte sich auf das Moos und ich tat es ihm gleich. „Wissen die anderen von diesem Platz?", fragte ich Ju und fuhr mir der Hand durch das weiche Moos. Er schüttelte mit dem Kopf: „Nein. Nur wir beiden wissen von dem Platz. Das ist unser Platz." So saßen wir ca. 30 Minuten schweigend da, als Ju plötzlich sagte: „Weißt du, an dem Tag, an dem ich sterben sollte, wollte ich dir nich was sagen...", fing Ju an. „Und was?", fragte ich neugierig. „Ich wollte dir sagen, dass..." Plötzlich hörten wir ein Knacken und keine Sekunde später waren wir aufgesprungen und Kampfbereit. Doch es hüpfte nur ein Hade an uns vorbei. Wir legten uns wieder hin, als mir mein Traum wieder einfiel. „Ju?", fragte ich. „Ja?" „Als ich im Koma lag, da hatte ich einen Traum", fing ich an und erzählte ihm meinen Alptraum, der mir wieder sehr nahe ging, sodass ich am Ende wieder mit den Tränen kämpfen musste. „Hey! Es ist alles gut! Elias kann uns nichts mehr antun!" beruhigte Ju mich. „Es hat sich aber so echt angefühlt", murmelte ich. „Keine Angst. Ich werde dich beschützen", beruhigte Ju mich weiter.
Als ich mich endlich beruhigt hatte, küsste Ju mich. Zuerst war ich verwirrt, doch dann erwiderte ich ihn. Es war ein langer Kuss. Als wir aufhörten, gingen wir Hand in Hand zurück zu Lager. Dort angekommen saßen alle immer noch am Feuer und aßen. „Die zwei Turteltauben sind wieder zurück!", rief Louis. „Ha ha ha...", entgegneten Ju und ich gleichzeitig. Wir setzten uns ans Feier und aßen mit. Während des Essens erzählte mir alle, was jetzt mit der Königin ist und dass Louis mit Charlotte und Leigh-Anne mit Calum zusammen ist. Dann sagte Ju: „Lily und ich sind jetzt auch zusammen." Vik spuckte sein Wasser aus: „Was?! Seit wann das denn?" „Seit ein paar Minuten", entgegneten Ju und ich ich gleichzeitig. „Ha! Ich wusste es!", rief Leigh-Anne. Ich merkte wie ich rot wurde. Nach dem Essen gingen Ju und ich jagen. Wir brachten unseren Fang ins Lager und gingen danach ein wenig spazieren. Wir gingen zu dem Platz, an dem wir uns das erste Mal getroffen hatten. „Weißt du noch?", fing Ju an, doch ich wusste, was er sagen wollte und nickte: „Wie könnte ich das vergessen!" Dann küssten wir uns wieder. Wir waren wieder in unserer Welt und merkten nicht, dass wir beobachtet wurden. Vik stand hinter einem Baum und sah und zu. Dann, als der Kuss zu Ende war, ging er enttäuscht zurück zum Lager.

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