Kapitel 8- Streit am Morgen

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"Wer einem anderen Menschen die Wahrheit sagt, zeigt dass er ihm Respekt entgegen bringt"

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Als Hermine am nächsten Morgen aufwachte, fiel ihr Blick auf den Wecker, der sechs Uhr morgens anzeigte. So lange hatte sie schon lange nicht mehr geschlafen. Und dazu auch noch ohne weitere Albträume.

Sie wälzte sich noch einige Male hin und her, bis sich dazu entschloss aufzustehen. Sie ging ins Bad und band ihre Haare zu einem Pferdeschwanz. Sie zog sich ihre Sportklamotten an, da sie beschlossen hatte etwas joggen zu gehen. Sie ging am Wochenende fast jeden Morgen joggen, um einen kühlen Kopf bewahren zu konnte. Da sie so oder so normalerweise nicht schlafen konnte, half ihr das, dennoch fit in den Tag zu starten.
Ob Severus wohl auch früh wach war oder war er ein Morgenmuffel?
Leise schlich sie durch das Wohnzimmer Richtung Küche. Als sie gerade die Kaffemaschine bediente, hörte sie Schritte hinter sich.

"Morgen", kam es von Severus.
"Morgen, wie hast du geschlafen? " fragte Hermine.
"Gut. Du? Kamen die Albträume wieder?", antwortete er.
"Nein. Ich hab erstaunlich gut geschlafen." antwortete Hermine nachdenklich. "Ich habe schon seit Wochen nicht mehr so lange am Stück geschlafen. Woran das wohl lag? " ergänzte Hermine nachdenklich. Dieser morgendliche Smalltalk mit ihrem Professor verwirrte sie, besonders, wenn sie sich an die vergangene Nacht erinnerte.

"Ähm...ja, dass ist in der Tat sehr seltsam" erwiderte Severus und sah Hermine dabei nicht an.

"Was hast du gemacht? Was hast du mir gegeben oder gemacht?" fragte Hermine lauter als beabsichtigt.

"Naja, ich..." versuchte Severus die richtigen Worte zu finden. Er hatte Angst vor Hermines Reaktion, aber er hatte ihr helfen mussen. Er konnte sie nicht so erschöpft sehen...

"WAS...HAST...DU... GEMACHT" schrie Hermine jetzt. Sie hasste es, wenn andere über ihr Leben entschieden und sich ungewollt einmischten.

"Ich habe mit Legilimentik deinen Traum beeinflusst..." gab er schließlich zu. "Aber ich hab nichts in deinen Gedanken gesehen oder gesucht, dass dir unangenehm seien könnte. Ich hab nur den Traum weg vom Malfoy Manor hin zu dem Haus deiner Eltern gelenkt. Ich hab nur ein paar Kindheitserinnerungen gesehen!", rechtfertigte er sich.

"Darum geht es doch gar nicht. Du bist ungefragt in MEINE Gedanken eingedrungen. Bei Merlins Bart! Was du alles hättest sehen können. Genug um mich mein restliches Leben bloß stellen zu können" schrie Hermine weiter.

"So denkst du von mir? Ich bin dein Ehemann! Ich wollte doch nur das du mal wieder etwas Schlaf bekommst. Deine Konzentration im Unterricht lässt deutlich zu wünschen übrig. Diese Albträume rauben deinen Schlaf und ich wollte dir doch nur helfen! Anstatt dich zu bedanken, schreist du hier nur früh morgens herum. Du undankbare Göre! ", schrie nun auch Severus und machte kehrt.

Als er bereits am Ende des Wohnzimmers angekommen war, rannte Hermine ihm hinterher.

"Man, so meinte ich das dich nicht! Aber dir wäre das sicherlich auch unangenehm, wenn ich in deinen Gedanken herumpfuschen würde!", versuchte Hermine die Situation zu beruhigen.

"Ich wollte doch nur helfen! Ich hatte noch nie wirklich jemanden, den ich beschützen wollte. Ich weiß nicht warum, aber ich will dich beschützen. Ich wollte dir nur beim Schlafen helfen. Du bist so undankbar!", konterte Severus immernoch gereizt.

Hermine schwieg.  Aus diesem Blickwinkel hatte sie das Ganze noch nicht gesehen. Severus hatte wahrscheinlich noch nicht oft eine Beziehung gehabt, und von jetzt auf nachher war er verheiratet worden. Sein ganzes Leben war er auf sich alleingestellt gewesen. Sie war wirklich zu hart mit ihm gewesen.

" 'Tschuldigung..." antwortete Hermine kleinlaut. "Danke, dass du mich vor den Albträumen beschützt hast" ergänzte sie und ging zur Eingangstür.

"Wo gehts du hin? " fragte Severus deutlich ruhiger als noch vor einigen Minuten.

"Joggen" antwortete Hermine und schloss die Türe hinter sich.

Sie joggte am schwarzen See entlang und besuchte anschließend noch Hagrid in seiner Hütte. Schließlich wusste er das von dem ganzen Schlamassel mit ihr und Snape...Severus wahrscheinlich noch nicht.

Sie erzählte ihm alles und er bot ihr Tee an, hörte ihr zu und ermutigte sie. Dennoch, war an seinem Blick nicht zu übersehen, dass er diese Ehe definitiv nicht gut hieß. 

Als es dann Zeit war zu gehen, machte sie sich auf zu ihrem und Severus' Gemach, um sich für den Unterricht fertig zu machen.

Gesetz oder Liebe? ~Sevmine      (*Abgeschlossen*)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt