Kapitel 18- Rehbraune Augen

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"Du merkst, dass du die Liebe deines Lebens gefunden hast, wenn dir Treue Spaß macht"

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Pov. Severus

Severus wusste nicht mehr, wie lange er schon an diesem Bett gesessen hatte, als er aufwachte. Er war wohl bei Hermine eingeschlafen. Seinen Kopf hatte er auf seinen Arm gelegt und die andere Hand hielt Hermines. In seinem Schoß lag ein Buch, dass er gestern Abend noch gelesen hatte.
Es war Wochenende. Er müsste eigentlich Unterricht vorbereiten, aber das konnte er auch noch später machen. Jetzt zählte Hermine. Was könnte er ihr denn erzählen? Immer wieder hallte Poppys Stimme in seinem Kopf. Es ist wichtig für sie, dass du mit ihr sprichst, hatte sie gesagt. Aber was sollte er denn noch sagen? Er hatte ihr schon alles erzählt, was es zu erzählen gab. Dann viel sein Blick wieder auf das Buch. Er schlug es auf und begann es Hermine  vorzulesen. Es war ein Muggelbuch. Er hatte es bei Hermines Sachen gefunden, als er in ihrem Zimmer war. Hoffentlich fand sie nicht heraus, dass er in ihrem Zimmer war um ihren Duft einzuatmen...Naja, er glaubte nicht, dass sie auf so etwas absurdes kommen würde. Aber er musste sie einfach in seiner Nähe haben. Dann viel es ihm leichter nicht daran zu denken, wie das Leben war, bevor diese wundervolle Frau in sein Leben getreten ist.
Nach einigen Kapiteln des Buches,  sah er ihr ins Gesicht. Ihre Haut wirkte blässer als sonst, aber sie hatte wieder leicht gerötete Wangen. Wie er das an ihr liebte... Wie sie in peinlichen Situationen immer rot wurde, und wie sie ihre Hände knetete, wenn sie nervös war. Severus! Musste er sich wieder ermahnen. Er wusste nicht wieso, aber sie tauchte immer in seinen Gedanken auf. Wenn er einschlief, wenn er duschte, las oder unterrichtete. Immer. Er wollte das nicht, aber er konnte es auch nicht verhindern oder leugnen: Sie war ihm wichtig.
Umso genauer er in ihr Gesicht sah, umso sicherer war er, dass sie blinzelte. "Hermine?" Fragte er leise. Dann trafen ihre Rehbraune Augen auf seine. Ein wohliges Kribbeln breitete sich in ihm aus und all die Angst, die er um sie verspürt hatte war verflogen.
"Hermine. Ich hab dich so vermisst. " sprach er und eine kleine Träne lief seine Wangen hinunter.
Hermine war noch sehr schwach, aber sie hob ihre Hand und strich langsam die Träne weg. An der Stelle, an der ihre Finger seine Haut berührten brannte diese. Ein angenehmes Brennen. So etwas hatte er noch nie verspürt.

"Wie geht was dir? Brauchst du was gegen die Schmerzen? Soll ich Poppy holen?"fragte er besorgt. Ein kleines Lächeln huschte über Hermines Lippen. Wie er dieses Lachen vermisst hatte...
Nachdem er Poppy gerufen hatte, gab diese Hermine etwas gegen die Schmerzen.

Pov. Erzähler

Am nächsten Morgen durfte Hermine in ihre Wohnung zurück, hatte aber Bettruhe verordnet bekommen.
Mittlerweile war es Montag.
Gesagt hatte sie bisher noch nichts. Immer wenn sie versucht hatte etwas zu sagen, kam nur ein Krächzen aus ihrer Kehle. Severus kümmerte sich rührend um sie. Er half ihr beim Essen, säuberte sie mit Zaubern, brachte ihr Wärmflaschen und kämmte ihre Haare. Anfangs tat er sich damit schwer, aber nachdem er es ein paar mal gemacht hatte, schaffte er es die Knoten in ihren Haaren zu lösen. Hermine war noch bis Mittwoch vom Unterricht befreit und Harry und Ron hatten versprochen, ihr die Unterrichtssachen mitzubringen. Trotz der Schmerzen, die sie immernoch hatte, lernte sie bereits wieder. Immer wenn Severus das sah, zog er eine Augenbraue in die Höhe, sagte aber nichts und freue sich insgeheim, was für eine kluge Frau er doch hatte. So vergingen die Tage und Hermine ging es von Tag zu Tag besser. Am Mittwoch Abend hatte sie noch Besuch von Harry und Ron bekommen, aber sie vermutete, dass diese insgeheim einfach nur Severus und Hermines Wohnung sehen wollten....

Gesetz oder Liebe? ~Sevmine      (*Abgeschlossen*)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt