p a g e t h i r t y

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'I don't want you to leave.' , he says.
Not knowing what to answer feels like leaving already.

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somewhere in southern france, 1986

pov. jeongguk:

Ich schluckte leer, als Taehyungs Worte seinen Mund verließen. Warum war er so gut zu mir? Er konnte mir den Abschied niemals erträglicher machen. Wie denn auch? Am liebsten wäre es mir ja, wenn er für immer an meiner Seite bleiben würde.

"Taeyhung, nimm doch nicht solche großen Worte in den Mund, die du sowieso nicht halten kannst.", flüsterte ich leise, während ich meine Fingerkuppen über seine Schulter kreisen ließ. 

Er lachte traurig auf, bevor er flüsternd entgegnete: "Denkst du, ich bin nicht im Stande dazu? Wenn ich könnte, würde ich mit dir in eine andere Galaxie reisen, dorthin, wo du und ich zusammen existieren können."

Ich schmunzelte, während ich meinen Kopf an seiner Brust bettete und seinem Herzen lauschte. Wie so oft. Es schien mich in eine Art Trance zu wiegen, in der ich einfach nur sein durfte. 

Taehyung war meine Galaxie. Er war meine Sonne; seine Wärme, die seine Arme für mich bereit hielten; sein großes Herz, welches stetig unter meinem pochte, ließen mein eigenes vor Hitze glühen. Er war mein Mond, dem ich meinen Kummer entgegenbringen konnte, mein Planet, zu dem ich immer wieder zurückkehren würde. Taehyung war derjenige, welcher Sterne zum leuchten bringen konnte, er war der Mittelpunkt meiner Galaxie, um den sich alles drehen zu schien. 

Taehyung war meine Galaxie, weil er selbst Sterne in seinen Augen hatte, ebenso wie kleine Punkte auf seiner Haut verteilt. Er hatte die schönsten Sterne in seiner Galaxie, die ich mir jemals hätte erträumen können. 

"Taehyung, erinnerst du dich noch an den Tag, als ich dir vom kleinen Prinzen vorgelesen habe?", flüsterte ich leise. 

Er nickte kurz, bevor er begann, kleine Kreise auf meinem Rücken zu ziehen. "Ja. Warum fragst du?" 

"Du hattest damals etwas schönes gesagt. Das wir das Glück haben, obwohl das Weltall schon so lang existiert, zur gleichen Zeit am gleichen Ort der Erde leben." - "Das hast du dir gemerkt?"

Ich lachte kurz auf, bevor ich weitersprach. "Vielleicht reicht es auch zu wissen, dass du am Leben bist. In der gleichen Welt wie ich, zum selben Zeitpunkt. Dass wir uns kennengelernt haben. Weil das schon unser größtes Glück war. Vielleicht müssen wir deshalb schon so früh voneinander Abschied nehmen."

Taehyung schwieg eine Weile, als er meine Worte hörte. Ich wollte ihn nicht verärgern, geschweige denn verunsichern, doch meine Worte schienen in ihm etwas zum Rollen gebracht zu haben, was ich nicht mehr rückgängig machen konnte.

"Ich hatte nie gedacht, dass du die Worte so verdrehen würdest.", flüsterte er traurig, bevor er sich von mir löste und mich ansah. Seine Augen schauten zwischen meinen hin und her, auf eine Antwort wartend. 

"Aber es lässt sich doch nunmal nicht ändern, dass du gehen wirst. Es wird schon irgendeinen Grund haben, warum wir jetzt auseinanderstreben.", flüsterte ich. "Aber unsere Zeit darf nicht verkürzt werden. Unsere Zeit miteinander war noch nicht einmal ein Atemzug, nicht mal ein Wimperschlag von der Zeit, die wir beide existieren, warum, ich meine warum -"

"Es ist schon in Ordnung, Taehyung.", unterbrach ich ihn ruhig. Er atmete zitternd aus, bevor er mich traurig ansah. So als ob er kurz davor war, zu weinen. 

"Es soll wohl einfach nicht sein." - "Ich will aber, dass es bleibt."

Ich lachte gequält auf, bevor ich seine Hände nahm und ihn ansah. Vielleicht auch zum letzten mal. Vielleicht sah ich ihn in diesem Augenblick zum letzten Mal so, wie ich ihn in Erinnerung behalten würde. Ein wenig gebrochen. Von Liebe und Zeit. 

Mein Daumen strich behutsam über seinen Handrücken, während ich still lächelnd schwieg. Ich wollte nichts sagen. Was hätte ich denn auch sagen sollen? 'Da kann man nichts machen?' Es hätte uns beide zu sehr auseinandergerissen. 

Als Taehyung schließlich seufzte und sich auf das hintere hölzerne Bettende setzte, verflog die weinerliche Stimmung. Ich hielt dennoch weiterhin seine Hand und ließ mich mit ihm ziehen, gab mich seinen Bewegungen völlig hin, bevor ich vor ihm stehend auf weitere Geschehnisse wartete. 

Seine Augen musterten mich so, als wäre er innerlich angekommen. Als hätte er akzeptiert, dass wir nur noch wenige Tage miteinander hatten, um endgültig Abschied zu nehmen. Auch wenn es schwer fiel. Und auch, wenn niemand von uns zu wissen schien, wie er den Verlust des anderen verkraften sollte.

Seine Hände verließen meine, um sich an meine Wangen zu legen, sie zu umrahmen und mir einen tiefen Blick zu schenken. Ich konnte nicht verhindern, meine Arme ebenfalls um seinen Torso zu schlingen und ihn genauso anzusehen. Annehmend und liebend.

Er seufzte innig, bevor er mich zu sich zog und seine Arme um mich schlang.

"Darf ich dich küssen?" Ein Flüstern. "Oh ja bitte."

Ich ließ mich völlig fallen, als er seine Lippen auf meine drückte. Ich hatte es vermisst, und würde es wahrscheinlich umso mehr vermissen, aber alles woran ich gerade denken konnte, war seine Wärme und seine Nähe. 

Meine Augen flatterten sanft auf, als er seine Zunge vorsichtig über meine Unterlippe streichen ließ, bevor ich mich näher an ihn schmiegte und den Kuss doppelt so stark erwiderte. 

Taehyungs Lippen schienen der Rand einer Galaxie zu sein, in die ich nun völlig eintauchte und die ich wahrscheinlich auch nie wieder verlassen würde, denn kein anderer Mensch würde mich so lieben können, wie er es getan hatte. 




[8/6/19]

thanks for reading.

je t'aime | taeggukWo Geschichten leben. Entdecke jetzt