Das zweite Gesicht

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Jemand Fremden lieben, mögen, kennen?
Noch nie gesehen, oder doch man weiß es nicht.
Ich weiß kennen, mögen, lieben
Wörter die man ohne Duden heute gar nicht mehr interpretieren könnte.
Ich hab dich lieb, ich mag dich, ich kenn dich oder sogar ich liebe dich.
Es sind einfache Worte, aneinander gereihte Worte, aber verstandene Worte?
Jeder hat schon Mal gesagt ich mag dich, oder ich hab dich lieb.
Doch bevor man spricht, ein zweites Gesicht?
Eine Maske?
Im Schatten des Sonnenlichts.
Kein Strahl fällt auf dich, auf mich?
Kommt drauf an, wer bist du denn?
Bist du, du?
Jemand anders?
Kennt man dich, oder nicht?
Was sag ich?
Ja oder ja?
Ein offenes Buch, das für jeden zu lesen scheint, will man nicht sein.
Bist du auch nicht,... Ich?
Kommt drauf an, wer bist du denn?
Ehrlicher Mensch oder doch nur Lügen, was?
Lügen? Ja? Nein? Doch? Aber?
Stille...
Keine aber.
Pack deine Sachen. Was? Ich?
Kommt drauf an, wer bist du denn?
Ich, ich bin nicht so, ich sage, ich plage, ich pfeffer meine Lügen, mein Gesicht... mein Zweites, einfach so auf den Tisch, dem Tisch der Wahrheit, dem Tisch dem alle trauen, sie lassen sich auf alles ein, nehmen das was auf dem Tisch liegt, so heißt es doch immer.
Keine Fragen, keinen Hunger, alle satt.
Gefüllt, überquellend mit meinen Worten, Gesten, auf die ich baue, ein großes Haus
und innen drin, der TISCH!
Der Tisch, voll mit meinen Worten, Gesten, meine Sorten, die ich mir suche um mich auszudrücken, denn mein erstes Gesicht,
das zeig ich nicht,
MEINS!
Das Meine, ist nicht das Deine,
wirklich, sag bloß!
Aber du sagst dich nie was.
Auch ich, ich bin der Grund, der Grund für alles, doch der Grund für dich? Der bin ich nicht.
Sagst du nichts?
Frag dafür ich!
Durchlöcher dich..., die Antworten bekomme ich,...
wirklich?
Denn ich mach das nicht, meins!
Es heißt doch immer so schön,
Was ich lass und tu, trau ich auch jedem anderen zu.

Ach warte da hab ich mich wohl versprochen, zu viel gesagt...

Deins?

Vergiss es schnell wieder, sonst bekommst du noch Hunger.

-meineKunst

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