Kapitel 15

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Luna Pov.

Als ich den Deckel der Schachtel anhob, leuchtete ein schwaches licht heraus. Drinnen lag, schön in dunkelblauen Samt eingebettet, ein Amulet.

Es war rund und silbern. In der Mitte leuchtete ein wunderschöner Stein. Er sah aus wie der Vollmond. Freudig sprang ich auf, um mich bei meinen besten Freunden zu bedanken.

Remus Pov.

Lunas Augen leuchteten wie tausend Sterne, als sie mich umarmte. Sie nahm das Amulett und hielt es mir hin. "Kannst du es mir anziehen?", fragte sie, ich nickte leicht.

Sie drehte sich um und hielt ihre Haare hoch. Sachte legte ich ihr die Kette um und schloss den Verschluss.

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Am nächsten Morgen wachte ich auf. Nachdem ich herzhaft gegähnt hatte, schwang ich mich aus dem Bett.

Vor der Tür trat ich auf Luna. "Morgen Remi!", murmelte sie und lächelte. Gemeinsam gingen wir zum Frühstück, wo schon die anderen warteten.

Nach dem Essen schwafelten wir noch etwas in James' Zimmer, bis es klingelte.

"Das muss Petilein sein!", stellte Siri fest und wir rannten alle die Treppe runter.

Nachdem wir ihn begrüsst hatten, setzten wir uns aufs Sofa. "Fleamont und ich wollen nach Muggel-london fahren und einige Dinge erledigen. Wir können euch mitnehmen und euch am Abend zurückbringen", schlug Euphemia vor. Bevor wir einkaufen gingen, mussten wir noch nach Gringotts.

Nachdem wir in die Winkelgasse gefloht waren, holten James' Eltern noch etwas Geld, auch Luna nahm sich einige Galleonen aus ihrem Verlies, welche sie dann gegen Muggel-geld eintauschte.

In Muggel-london angekommen, gingen wir erst mal in ein Kleidergeschäft.

Loony wollte uns fünf unbedingt Partnerlook kaufen. Wir wählten also alle den selben, rotweissen Pulli, der einigermassen geschlechtsneutral war. Dazu nahmen wir noch jeder eine schwarze Jeans.

Der Pulli

Wir behielten die neuen Sachen gleich an und kauften noch einige Dinge

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Wir behielten die neuen Sachen gleich an und kauften noch einige Dinge. Luna kaufte dich sooo viele Pullis, dass man die doch gar nich alle in einem Winter tragen konnte, oder schon?

Peter Pov.

Wir alle setzten uns schliesslich in ein Muggel-kaffee. Meine Freunde erzählten mir alles, was Luna über unsere Animagigestalten wusste.

Als es langsam dunkel wurde, machten wir uns auf den Weg zum tropfenden Kessel. Unterwegs kaufte sich Luna noch eine Mütze.

Erzähler Pov.

Die letzten Ferientage vergingen wie im Flug. Dies waren die schönsten Tage von Lunas Leben. Sie genoss die Zeit bei den Potters in vollen Zügen. Der letzte Tag war ein Vollmond. Luna und Remus verbrachten ihn mit den anderen Rumtreibern.

Schliesslich verabschiedeten sich die Rumtreiber und Luna am Gleis 9 3/4 von Fleamont uns Euphemia. In Hogwarts angekommen wartete schon die erste Verwirrung auf sie...

Aiden Pov.

Ich hatte meine Ferien in Hogwarts verbracht. Immer träumte ich nur von IHR. Heute würde ich mich endlich aufraffen und sie ansprechen. Da kam sie auch schon durch das Schlossportal. Ihre wunderschönen, blassblaugrauen Augen auf Potter gerichtet, der gerade angeregt eine Geschichte erzählte. Ihre schwarzen Haare wehten bei jedem Schritt.

Langsam bewegte ich mich die Treppe runter auf sie zu. Als ich vor ihr zum Stehen kam, sah sie mich fragend an. "H-hallo...", stammelte ich und wurde rot wie eine Erdbeere. "M-mein Name ist A-aiiiiden... ich... ähm... ball?" Sie sah mich verwirrt an und zog eine Augenbraue hoch. "Bitte was?", fragte sie verwundert.

"G-gehst d-d-u miiit mirr zum B-b-all-l?", fragte ich und mein Atem beschleunigte sich. Sie blinzelte einige Male, bevor sie raffte, was ich meinte.

Remus Pov.

Gespannt blickte ich zwischen ihnen hin und her. Würde Luna ja sagen? Würde sie mich für diesen Aiden sitzen lassen?

"Ne, sorry, ich geh schon mit-", begann Luna, wurde aber nicht fertig, da sich Aiden umgedreht hatte und weinend weg lief. "Hab' ich was falsches gesagt?", fragte Loony und sah uns an. "Ne, er ist nur 'n Weichei", beruhigte sie Sirius und zuckte mit den Schultern.

Luna Pov.

Fluchend hob ich den Löffel auf, der mir eben gerade aus der Hand gefallen war. Als ich wieder normal auf der Bank sass, bemerkte ich eine Person neben mir. Es war dieser Junge vom vergangenen Abend.

"Ähm... bist du nicht ein Hufflepuff? Das ist der Gryffindortisch", stellte ich fest. Sobald ich mit ihm sprach, war er knallrot. Er knabberte kurz an seinem Erdbeertörtchen, bevor er mir antwortete: "Aber ich wollte neben dir sitzen..."

"Hör mal, Adrian? Abraham? Aurelius? Axel? Aladin? Wie auch immer- ich weiss nicht was dein Problem ist, aber lass mich bitte in Ruhe", erklärte ich.

"M-mein Na-na-me ist A-ai-aiden...", murmelte er, den Tränen nahe.

"Also, Aiden: ich weiss nicht mal, von wo du mich kennst, wenn du also bitte-", wollte ich sagen, aber er unterbrach mich. "Ich ken-ne di-dich vom Sch-ulhof... w-wie kö-kö-könnte man s-solch eine Schönh-heit schon ü-übersehen?", stammelte er und schöpfte sich einige Erdbeeren auf den Teller. "Geh-gehst du mit-mit mir zum B-ball?", fragte er erneut. "NEIN! NEIN, TU ICH NICHT!", schrie ich und stand vom Tisch auf. Wütend verliess ich die grosse Halle.

Wo waren eigentlich die Rumtreiber abgeblieben?

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Peter Pov.

Gerade kam ich mit Luna vom Wahrsagen zurück, da stolperte ein Hufflepuff auf uns zu. Er hielt in der Hand eine leere Schachtel Erdbeeren. Er roch auch stark nach ekligem Erdbeerparfüm.

"L-luna... ich w-wo-wollt-te fra-frafen, ob d-d-du mi-mit mir zum Ba-ba-ball g-ge-he-st", stammelte er verlegen. Wütend fasste ich mir an den Kopf. Schon bald war der Ball und dieser doofe Flubberwurm liess einfach nicht locker.

"WIE OFT HABE ICH DIR SCHON GESAGT, DU SOLLST DIE KLAPPE HALTEN?!", knurrte Loony wütend. Aus ihren Fingerspitzen wuchsen bereits Krallen, als sich Aiden umdrehte und weinend wegrannte.

Der war soooo blöd!

Sirius Pov.

Luna und ich liefen über den Innenhof, als eine, uns nur allzu bekannte, Person auf uns zusteuerte. Es war Aiden, wer auch sonst.

"Luna, du bist doch mein Stern, wie dein Name schon sagt! Bitte, gib mir eine Chance und begleite mich zum Ball!", flehte er. Das Mädchen neben mir verkrampfte sich. "Erstens:", begann sie, "Luna heisst Mond, nicht Stern. Und zweitens... habe ich einen Freund!" Ich merkte genau, dass sie improvisierte.

"Glaub ich dir nicht! Beweis es!", fiepte der nervige Hufflepuff. Loony drehte sich langsam zu mir.

"Tut mir leid Tatze", flüsterte sie. Bevor ich mir aus ihren Worten einen Reim machen konnte, hatte sie sich auf die Zehenspitzen gestellt und ihre Lippen auf meine gedrückt. Erst war ich etwas überrascht, dann erwiderte ich den Kuss.

Laut heulend rannte Erdbeer-Aiden weg.

Remus Pov.

Mit Krone an meiner Seite lief ich über den Innenhof. Plötzlich blieb ich ruckartig stehen und blickte fassungslos an das andere Ende des Hofes. Dort standen Sirius und Luna. Sie KÜSSTEN sich.

Erschrocken drehte ich mich um und rannte weg. Wohin wusste ich nicht. Einfach weg.

Ruf der Nacht - Rumtreiber ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt