•Trying to delete the memories and forget you|•Jeongchan

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Sicht Jeongin

Im Unterricht überlege ich die ganze Zeit. Auch in der Pause spricht Chan mich darauf an, ich habe es kaum mitbekommen. Ich sollte nicht so viel nachdenken. Nach dem Unterricht warte ich nervös auf Felix. Er kommt auf mich zu und begleitet mich erstmal nach Hause. In jeder Sekunde werde ich nervöser. Brauch ich eigentlich so viel Angst zu haben? Nein eigentlich nicht.

Dann angekommen schaut er mich an. „Ich muss dir eine Frage stellen”, sagt er ernst. Okay jetzt habe ich irgendwie noch mehr Angst. „Ä-ähm okay”, sage ich mit Angst in meiner Stimme. „Beantworte sie ehrlich”, sagt er dazu und ich nicke, als Zeichen, dass ich es verstanden habe. „Empfindet du für Chan mehr als nur Freundschaft?”, fragt er ziemlich direkt. Ich starre ihn nur an. Woher weiß er das? Oder wieso vermutet er das? Er hat gesagt Ich soll ehrlich antworten, also muss ich sagen, dass ich in Chan verliebt bin. „Und? Antworte mir”, verlangt er von mir. Ich sage immer noch nichts. „Antworte mir bitte”, sagt er nochmal. „Ich bin in ihn verliebt”, sage ich relativ gefühlslos. Anstatt dass er etwas sagt, umarmt er mich einfach nur. Ich erwidere seine Umarmung und es fühlt sich gut an umarmt zu werden. Mir laufen irgendwann Tränen über die Wangen und er löst sich dann von mir. „Ich muss jetzt weg”, sagt er, lächelt mich nochmal an, und geht dann. Ich gehe in mein Zimmer und heule da weiter.

Ich merke wie mein Handy vibriert. Ich schaue drauf und sehe, dass Chan mich anruft. „J-ja?”, frage ich während ich weine. „Alles okay?”, fragt er besorgt. „K-komm zu mir”, sage ich und er fragt nach meiner Adresse. Nachdem er das weiß, sagt er, dass er kommt. Kurze Zeit später klingelt es und ich mache die Tür auf. Ich ziehe Chan direkt ins Wohnzimmer, da keiner da ist. Dort angekommen umarmt er mich erstmal und ich beruhige mich langsam.

Chan bemerkt das und wir setzen uns aufs Sofa. „Was war jetzt eigentlich los?”, fragt er mich. Ich kann es ihm jetzt schlecht sagen. „Ich sag es dir später”, antworte ich. Ich werde es wahrscheinlich nie sagen. „Soll ich noch bleiben?”, fragt der ältere mich. Auf seine Frage hin nicke ich nur. Er macht den Fernseher an. Irgendwann kuschel ich mich an ihn und er fängt daraufhin an mein Kopf zu streicheln. Ich habe es schon damals geliebt aber er war die einzige Person die das durfte. Bei anderen mochte ich das nicht.

Als es schon spät war, wurde ich so langsam müde. Ich gähne und Chan muss leicht lachen. „Ist da jemand müde? ”, fragt er und ich nicke nur. Er macht ein Zeichnen, dass ich aufstehen soll und danach gehen wir zusammen in mein Zimmer. Ich lege mich in mein Bett und ziehe ihn zu mir. Er scheint ein bisschen verwundert. „Bleib hier”, sage ich und kuschel mich an ihn. Er muss leicht lachen und streichelt mir sanft über den Kopf. Ich entspanne mich immer und immer mehr bis ich einschlafe.