•Trying to delete the memories and forget you|•Jeongchan

27

Sicht Chan

Es ist zwar ungewohnt wieder mit Jeongin zur Schule zu gehen aber mich stört es nicht. In der Schule trennen sich unsere Wege dann. Erst jetzt in der Pause kommt er zu mir. Er ist heute richtig gut gelaunt. Man merkt kaum, dass er rausgeschmissen wurde. Warte habe ich kaum gesagt? Ich meine gar nicht. Wirklich dieser Junge lässt sich nichts anmerken. Wahrscheinlich ist er auch froh darüber.

Nach der Schule gehen Jeongin und ich zusammen. Ist auch logisch, wenn er jetzt bei mir erstmal wohnt. Angekommen essen wir gemeinsam etwas und gehen dann in mein oder eher gesagt unser Zimmer. Ich bin erstmal am Handy und schaue durch meine Galerie. „Chan!”, ruft Jeongin mich und erschreckt mich dabei. „Ja was ist?”, frage ich ihn. „Ich hab mein Armband verloren”, erklärt er mir traurig. „Und was ist so schlimm daran? ”, will ich von ihm wissen. „Du hast mir dieses Armband damals geschenkt, deswegen ist es nur wichtig”, erklärt er mir, während er auf den Boden schaut. Er hat dieses Armband also immer noch. Ich dachte er hätte es weggeworfen. „Dann helfe ich dir beim suchen”, sage ich und schon suchen wir beide dieses Armband. Nach einer Stunde haben wir es nicht gefunden. „Es ist wahrscheinlich für immer weg”, sagt Jeongin traurig und lässt sich aufs Bett fallen. „Warte”, sage ich und er schaut mich verwirrt an. Ich gehe auf meinen Schreibtisch zu und sehe dort das Armband. „Ich habs”, rufe ich fröhlich und werfe es ihm zu. „Ups”, sagt er und wir beide müssen lachen. Er war schon immer so verpeilt aber genau das mag ich an ihm auch so. So wird es wenigstens nie langweilig.

Als wir genug gelacht haben, kommt meine Mutter ins Zimmer mit Kakao und Keksen. Wie früher. Sie geht wieder und lässt uns alleine. „Jeongin”, fange ich an. „Ja was ist?”, fragt er während er ein Keks ist. „Das erinnert mich an früher. Wir hatten immer Kekse gegessen und Kakao getrunken”, sage ich und muss lächeln, wenn ich daran denke. „Stimmt”, sagt er und muss auch lächeln. Ich wuschel ihm kurz über den Kopf und schon muss er noch mehr lächeln. Er ist so süß, fast schon zu süß.