10. Familienfest mit Crocket

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Reign's POV:

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Reign's POV:

Gedankenverloren sah ich in die Richtung der Guten Fee, die etwas an die Tafel schrieb, doch aus irgendeinem Grund konnte ich mich nicht wirklich auf das konzentrieren, das aus ihrem Mund sprudelte. Stattdessen wanderten meine Gedanken die ganze Zeit über zu Jay hin, wie er mich gestern geküsst hatte. Eigentlich sollte der erste Kuss immer ein Lächeln auf die Lippen zaubern können, aber in mir fehlte bei dieser Erinnerung von gestern jegliche Glücksgefühle. Nein, stattdessen spürte ich eine unerklärliche Wut, die in mir dabei aufkam.

Ich habe mir bereits als kleines Kind ausgemalt, wie mein erster Kuss aussehen würde. Ich und mein Prinz würden auf dem Schlossbalkon stehen, natürlich bei Sonnenuntergang, der Wind würde mit meinen Haaren spielen und dann würden wir uns küssen. Kein wilder, leidenschaftlich stürmischer Kuss, sondern eher ein sanfter, liebevoller. Der Kuss mit Jay am gestrigen Tag entsprach eher der ersteren Beschreibung und allein die Tatsache, das ausgerechnet er meinen ersten Kuss mit mir teilte, missfiel mir. Er war ein Dieb, kein Prinz. Er war weder gutherzig und liebevoll, noch adelig und vornehm. Nein, er war das genaue Gegenteil davon und von meinen Erwartungen.

,,Kinder, kurze Unterbrechung", sagte die Gute Fee plötzlich und trat vor den kleinen Fernseherbildschirm, der hereingeschoben wurde. ,,Ähm, wie ihr wisst, ist diesen Sonntag unser Familientag an der Auradon Prep", die Gute Fee nahm einen hörbaren Atemzug, ,,und da eure Eltern leider nicht hier sein können, aus Gründen der ... Entfernung, haben wir uns für euch eine Überraschung ausgedacht", erzählte die brünette Fee und Izzy und ich tauschten einen fragenden Blick miteinander aus. Die Lehrerin drehte sich zum hochgestellten Bildschirm um und schaltete ihn an einer Tastatur ein.

Maleficent Kopf tauchte augenblicklich auf dem Bildschirm auf. ,,Ich sehe rein gar nichts", meinte die Dunkle Fee und die Gute Fee trat einen Schritt zur Seite und lächelte uns an. Maleficent setzte sich zu den anderen Bösewichten auf der Couch und mein Blick blieb an meiner Mutter hängen. Das vererbte, kupferrote Haare, hatte sie sich wie gewöhnlich ordentlich hochgestecht, sodass ihre Wangenknochen deutlich hervortraten und sie im Allgemeinem noch eleganter wirkte, als so schon. ,,Es ist auch nichts zu hören", erkannte Cruelle de Vil und während die sechs Personen auf dem Bildschirm versuchten, den Bildschirm von ihrer Seite aus anzuschalten, winkte die Gute Fee uns zum Fernseher und wir folgten ihrer Aufforderung.

Plötzlich machten unsere Eltern ein lautes und überraschtes ,,Oh!", welches daraufhin wies, dass sie uns nun sahen. ,,Evie!", rief die Böse Königin und winkte, ,,Hier ist Mommie! Du siehst bezaubernd aus." Evie winkte verlegen zurück. Da meinte die Böse Königin: ,,Wie heißt es so schön: der vergiftete Apfel fällt nicht weit vom Stamm." ,,Aoh! Wer ist diese alte Schabracke!", äußerte sich Cruella de Vil, Carlos Mutter, nun entsetzt über die Gute Fee, die vor uns stand. ,,Das ist die Gute Fee, Mutter", stellte Mal ihrer Mutter Maleficent die Gute Fee vor, der das Lächeln aus dem Gesicht verschwunden war. Maleficent wirkte sichtlich unbeeindruckt.

,,Na, pfuschen wir immer noch mit Kürbissen herum?", fragte die Dunkle Fee und die Bösewichte um sie herum fingen zu gackern an. ,,Ich habe aus einem Kürbis eine prachtvolle Kutsche gezaubert!", verteidigte die Gute Fee sich empört. ,,Und konntest der armen Cindy nicht mal bis eins Ausgang geben", lachte Maleficent verächtlich. ,,Also wirklich, mussten die Hamsterchen bis dahin im Rädchen sein?" Unsere Eltern gackerten weiter und ich konnte nicht anders, als die Augen zu rollen. ,,Das waren Mäuse!", meinte die Gute Fee, drehte sich zu uns und stellte klar: ,,Das waren keine ..." ,,Ja, ja, es waren Mäuse", sagte Mal und Evie zur Beruhigung und endlich trat die Gute Fee weg von uns, neben den Fernseher, damit wir "allein" mit unseren Eltern sein konnten.

REIGN - the daughter of the queen of heartsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt