Prolog

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Die frühen Jahre eines jeden Kindes sind geprägt von Märchen, Fabelwesen, Wünschen und Zielen. Ich war ein ganz normales Mädchen in einer ganz normalen Welt. In einer Welt in der ich Familie und ein Hobby hatte, ein Hobby das mein Leben dominierte. Fußball. Schon immer war ich anderst gewesen. Ich war keines von diesen Mädchen das sich mit ihren Brüdern zoffte, eine Oberzicke war und Puppen vergötterte. Mein Zwillingsbruder und ich waren wie ein Herz und eine Seele. Und mein großer Bruder war ebenso alles für mich. Jeden Abend erzählte uns unsere Mutter ein Märchen oder eine alte Legende über Vampire, Werwölfe oder Hexen. Jedes Mal wenn ich davon schlechte Träume bekam nahm mich mein Zwillingsbruder in den Arm und dort verbrachte ich dann die restliche Nacht. Alles in allem hatte ich das perfekte Leben, so wie man es sich nur wünschen konnte. Aber wie es so kommen musste, wurde dieses Leben komplett auf den Kopf gestellt.

Es war ein Tag wie jeder anderer an dem ich mit meinen Brüdern, Leon und Marlon, im Garten Fußball spielte. Erst als aus dem offenen Küchenfenster zuhören war wie etwas zerbrach schauten wir von unserem Ball auf. Ich lief zum Fenster und versuchte etwas zu erkennen, aber ich war zu klein um meinen Hals über das Fensterbrett zu recken. Das einzigste was ich konnte war zu hören wie meine Mom und mein Dad stritten. Mir traten die Tränen in die Augen, da sie die letzten Tage öfter gestritten hatten. Ich konnte das daraus erschließen, weil sie kaum noch miteinander redeten und sich nicht ansahen. Sobald mir die erste Träne über die Wange rann war Leon bei mir und nahm mich in den Arm. Irgendwann kam auch Marlon zu mir und dass ganze ging zu einer Gruppen Umarmung über. Hätte ich doch nur gewusst, dass es das letzte Mal sein sollte dass mich meine Brüder so in den Arm nahmen.

Ich war am Abend erst spät eingeschlafen, da Mom und Dad sich immer noch stur anschwiegen und sich nicht mal mehr beim Abendessen ansahen. Als ich wieder aufwachte ruckelte es stark unter mir und ich konnte erst etwas erkennen als sich meine Augen an die Dunkelheit gewöhnt hatten, die um mich herum herrschte. Ich war in Moms Auto mit dem sie immer zu Arbeit gefahren war. Am Steuer saß eine Frau, wie ich annahm meine Mutter.
"Mom wohin fahren wir? Und wo sind Leon und Marlon...? Und Dad?", fragte ich damals. Ich hatte keine Antwort bekommen, bis ich ein Ortsschild ausmachen konnte.
'H-A-M-B-U-R-G', stand da in fetten schwarzen Buchstaben. Ich wusste nicht genau wo das war oder was das bedeuten sollte, es sah aber nicht so aus als ob wir noch in Grünwald oder gar München wären.
"Das wird unser neues Zuhause sein mein Schatzt.", hatte meine Mom gesagt als wir das gelbe Schild hinter uns ließen.
Ab diesem Moment wurde mir schmerzlich bewusst, dass meine Mutter nicht vorhatte ein Leben mit meinen Brüdern und meinem Vater zu führen.
Und von diesem frühen Morgen an, wie ich festgestellt hatte, nahm mein Leben eine 180° Grad Wendung. Nicht nur dass ich jetzt ein Leben ohne jeglichen Kontakt zu meinen Brüdern und meinem Vater führen sollte, wie meine Mutter mir erklärt hatte. Nein ich war auch in einer fremden Stadt und sollte an eine fremde Schule gehen.

Hallo, na wie gefällt es euch bis jetzt?
Das hier ist meine erste richtige Geschichte, ich hatte davor schon Mal ein paar hochgeladen sie aber immer wieder gelöscht, weil sie meiner Meinung nach nicht gut waren oder ich keine Motivation mehr hatte um sie weiter zu schreiben...
Hoffentlich gefällt euch diese Geschichte 😊
Eure Alina🌹

DWK ~ und die Schwester der Masannek BrüderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt