He has children?! ~ Harry Potter FF

Kapitel 13

Olivia

,,Livi!" Erschrocken schaute ich auf. Hermine rannte auf mich zu, mal wieder ein Buch in der Hand.
,,Was ist denn los Hermine?" Fragte ich sie verwirrt und warf einen Blick auf das Buch in ihrer Hand. Leider konnte ich den Titel nicht erkennen.
,,Wir wissen wie wir Fluffy ausschalten können um durch die Falltür zu kommen." Sagte sie schwer atmend und hielt sich dabei die Hüfte, das Buch packte sie rücksichtslos zur Seite.
Überrascht zog ich eine Augenbraue hoch.
,,Wie habt ihr das denn rausgefunden?" Fragte ich sie amüsiert und richtete mich langsam widerwillig von dem gemütlichen Sessel auf.
,,Das ist jetzt nicht so wichtig. Wir müssen uns beeilen! Uns bleibt nicht mehr so viel Zeit!" Sagte sie und packte mich am Handgelenk.
,,Hey, warte - was ist denn los?" Entfuhr es mir während sie mich bedingungslos hinter sich her durch die Flure zog.
Erst als wir bei den anderen angekommen waren blieb sie wieder stehen.
Genervt rieb ich mein malträtiertes Handgelenk und blickte meine Freunde dann der Reihe nach wütend an.
,,Erklärung, jetzt." Sagte ich.
Harry fuhr sich verlegen durch die Haare.
,,Wir haben herausgefunden, dass man um Fluffy zum Einschlafen zu bringen Musik spielen muss." Meinte er dann.
Ich zog die Stirn kraus.
,,Ihr wollt einen dreiköpfigen Hund mit Musik zum Einschlafen bringen?" Fragte ich sie skeptisch.
,,Seid ihr euch da sicher?"
,,Sehr sicher. Hagrid hat es uns erzählt." Antwortete Hermine mir.
Ich schluckte.
Weil ja auch alles was dieser Hagrid da von sich gab, der Wahrheit entsprach.
Wie lange kannten sie den überhaupt? Geschweige denn, wie gut! Kaum, war die Antwort und dennoch glaubten sie jeden Mist der aus seinem Mund kam.
,,Seid ihr euch wirklich sicher, dass jetzt ein guter Zeitpunkt ist? Wir können ja noch ein wenig warten..." Murmelte ich zögerlich mit einem ängstlichen Unterton in der Stimme.
Wer wusste schon was da unten war...
Immerhin konnte dort alles sein!
Und vielleicht war dieses... bösartige Geschöpf schon da und wir würden gleichzeitig mit ihm dort unten gefangen sein..!
Ach du meine Güte... Ich schluckte schwer. Und was wenn Hagrid gelogen hatte und wir am Ende ein Duell gegen diesen dreiköpfigen Hund führen mussten!
,,Ja, wir haben sowieso schon zu viel Zeit verloren." Meinte Harry.
Ich nickte leicht. Sie hatten Recht, wir hatten es zu sehr in die Länge gezogen und uns aus Angst zu viel Zeit gelassen.
Dabei waren wir die einzigen die davon wussten und deshalb lag es an uns Hogwarts und vielleicht sogar ganz England zu beschützen!
Ein letztes Mal schauten wir uns alle an bevor Harry die Tür zu dem Raum öffnete.
Ich war mir nicht ganz sicher, was sich da hinter abspielte, aber es war sehr still.
Schließlich hörte ich Musik, Harfen Musik, aber Harry und Hermine versperrten mir den Weg.
Fragend schaute ich Ron an, der aber wie erstarrt schien.
,,Wir können da nicht rein!" Entfuhr es ihm. Endlich gelang es mir die anderen ansatzweise zur Seite zu drängen und selber einen Blick in das Zimmer zu erhaschen.
Der Hund war am Schlafen.
Neben ihm war eine Harfe aufgestellt, die Musik spielte.
,,Es war jemand vor uns hier." Sprach schließlich Harry das aus was jeder von uns dachte.
Erschrocken schaute ich Hermine und Ron an, sie schienen alle besorgt.
Wir waren zu spät.
,,Aber trotzdem, wir dürfen jetzt nicht aufhören. Die Falltür ist noch immer offen was heißt, dass diese Person immer noch da unten ist. Wir können sie also immer noch aufhalten." Sagte Hermine, aber ich hörte ihr nicht mehr zu.
Ängstlich taumelte ich ein paar Schritte zurück.
Weg von dieser Tür.
Als Hermine und Harry mich fragend anschauten schüttelte ich den Kopf.
,,Ich kann das nicht." Murmelte ich schwach.
,,Es tut mir leid..." Jetzt wo ich das alles so in echt sah, jagte es mir wirklich eine Heidenangst an.
Es erinnerte mich an etwas, etwas woran ich nicht erinnert werden wollte und was mich wohl doch mehr verstört hatte, als ich dachte.
,,Liv, was ist los?" Besorgt schaute Hermine mich an, aber ich wich weiter zurück von der Tür.
Mein Gesicht war bestimmt schon so weiß wie eine Wand.
,,Ich habe euch etwas verschwiegen. Es tut mir leid." Murmelte ich und sank an der Wand hinunter bis ich auf den Boden saß, blicklos in die Leere starrend.
,,Was meinst du? Liv, Du musst nicht mitkommen, wenn du nicht willst." Sprach Hermine beruhigend auf mich ein während sie sich vor mich gehockt hatte.
Ich konnte nichts sagen, mein Mund öffnete sich leicht, aber meine Stimme gehorchte mir nicht.
,,Ich habe... panische Angst - vor geschlossenen Räumen." Murmelte ich schließlich mit abgehackter Stimme.
In diesem Moment realisierte ich wie sehr mir Lenny und Keirran eigentlich fehlten.
Ohne mindestens einen von ihnen, könnte ich niemals so einen Raum betreten.
Schmerzerfüllt schloss ich meine Augen, als sich wieder diese Erinnerungen in meine Gedanken schlichen.
Wieso konnte ich nicht einfach normal sein?
Warum musste ich denn vor allem solch eine Angst haben?
,,Liv, es ist alles gut. Du kannst hier auf uns warten und wenn wir in einer Stunde nicht wieder da sind, einen Lehrer holen, Okay?"
Langsam öffnete ich meine Augen und blickte ausdruckslos in die rehbraunen von Hermine.
Ich nickte.