Als Krist am nächsten Morgen erwachte, befand er sich allein in Singto's Bett, was ihn ein wenig enttäuschte. Eine Notiz lag auf dessen Kopfkissen die ihn wissen ließ, das er etwas zu erledigen hätte und bald wieder zurück sei.
Krist streckte sich ausgiebig und blieb noch etwas liegen.
Er hörte Rumoren von unten im Haus und stand schließlich auf, war nicht auszuschließen, dass einer der anderen ins Zimmer geplatzt käme, um ihn zu irgendetwas aufzufordern oder einfach nur nerven zu wollen. Und bevor es dazu kommen konnte, begab er sich ins Badezimmer, um sich eine Dusche zu genehmigen.
Als er zurück ins Zimmer kam, fand er Singto an seinem Schreibtisch vor, wo er gerade etwas mit Arm zu besprechen schien.
Krist war froh, dass er sich im Bad bereits Short und Shirt angezogen hatte.
Somit störte er die beiden auch nicht und setzte sich wieder auf das Bett, wo er sich mit seinem Smartphone zu beschäftigen wusste.
Es dauerte keine fünf Minuten, da schien das Gespräch der beiden beendet zu sein und Arm gab an sich wieder nach unten zu verziehen, hielt dann aber noch einmal vor einer der Kommoden inne, was auch Krist zu ihm hinüberschauen ließ.
Arm griff zu der Maneki Neko Figur, die er Singto damals als Glücksbringer geschenkt hatte und drehte sich diesem damit wieder zu.
„Warum besitzt du eine Glückskatze, die ein sorgenfreie Schwangerschaft wünscht?", fragte er mit einem albernen Grinsen und Krist spürte auf diese Bemerkung, wie ihm die Hitze ins Gesicht stieg.
„Verheimlichst du uns da etwas Sing?" Singto indes schaute kurz zu Krist, der seinen Kopf peinlich berührt zur Seite wandte, und auf das jener, mit einem Schmunzeln in der Stimme, antwortete.
„Es war die Geste die zählte.", sagte dieser dann schlicht und Arm gab ein heiteres Raunen von sich und stellte die Figur wieder an ihren Platz.
Dann ließ er sie aber wirklich allein.
Krist schaute Singto auch nicht an, als dieser nun vor ihn trat und er dessen Grinsen regelrecht spüren konnte.
Dann legte dieser ihm eine Hand an die Wange und strich sanft darüber, bevor er sich zu ihm vorbeugte und diese küsste.
„Du bist unglaublich niedlich, wenn du derart verlegen aussiehst.", raunte er und Krist spürte, wie sich eine leichte Gänsehaut über seinem Körper ausbreitete.
Dann setzte er ein Schmollen auf.
Der andere wollte ihn ja doch nur aufziehen.
„Ich ziehe mich erst einmal um.", teilte dieser plötzlich mit und zog sich wieder von ihm zurück, was Krist etwas irritierte und er ihn schließlich doch anschaute.
Singto nutzte diese Chance und küsste ihn innig, auf seine vollen Lippen.
Es klopfte an der Tür und es war Mon, der etwas grantig zum Frühstück aufforderte.
Beide gaben sie ein einheitliches Seufzen von sich.
Eine gute Stunde später, hatte sich Krist dazu bereit erklärt, den Abwasch zu erledigen, während Singto für ein Telefonat in sein Zimmer zurückgekehrt war.
Als Krist ebenso wieder nach oben kam, fand er Singto auf dem Bett liegend vor. Er hatte seine Augen geschlossen und war womöglich noch einmal eingeschlafen, zeigte er auch keine Reaktion, als er zu ihm herantrat.
Krist begab sich zurück zur Zimmertür und schloss sie ab, bevor er sich wieder dem Bett zuwendete.
Er weitete erschrocken seine Augen, als er Singto auf seiner Seite liegend vorfand und er die Tube Gleitgel in seiner Hand hielt, welche er interessiert zu inspizieren schien. Ohne ein Wort zu sagen, war er zurück am Bett, im Versuch, ihm die Tube wieder abnehmen zu wollen, als Singto sie ihm mit einem Grinsen außer Reichweite hielt. Er ließ folglich ein amüsiertes Lachen hören, da Krist nicht aufgab sie zurückbekommen zu wollen, indem er sogar über ihn kletterte.
„Gibt es einen Grund, warum du sie unter deinem Kopfkissen versteckt hattest?", erkundigte sich Singto, als Krist nun auf seinen Hüften hockte und beide Handgelenke von ihm auf die Matratze gedrückt hielt.
Krist wurde noch etwas wärmer auf seinen Wangen über diese Frage, auf das er ein trotziges Gesicht aufsetzte.
„Man hatte sie mir zugesteckt. Ich wusste nur nicht wohin damit."
„Oh, ich wüsste schon wohin damit.", säuselte Singto zweideutig.
Singto konnte verfolgte, wie Krist nun seinen Kopf senkte.
„Ich...", murmelte dieser leise und überfordert wirkend.
Es sah so aus, als wäre er mit seinem kleinen Scherz zu weit gegangen, war Krist noch immer recht unsicher, wenn es um Sex ging und dieser nun wirkte, als habe er ihn subtil unter Druck gesetzt.
Er hatte schon einige Male darüber nachgedacht, wie er es Krist leichter machen könnte, wusste er das, auch wenn dieser sich unsicher zeigte, er Sex nicht komplett abgeneigt war.
Es war am Ende einfach nur eine Frage des Ablaufes.
„Ich meinte es als einen Spaß." Krist nickte zwar kurz auf seine Worte, zeigte sich aber weiterhin verspannt, als dieser ihn daraufhin losließ und von ihm herunterrutschte.
Singto griff nun nach einer Hand von Krist und drückte sie leicht.
„Es ist für mich vollkommen in Ordnung, dir die Führung zu überlassen und ich meine damit komplett. Mit allem, was dazu gehört." Er hatte noch nie ein Problem damit gehabt, beide Parts im Bett einzunehmen, auch wenn man ihn automatisch als einen „Top" einordnete.
Aber er sah sein Ego wirklich nicht dadurch geknickt, wenn er auch einmal der war, der sich hingab.
Beides hatte seine Reize für ihn und das wollte er Krist auch wissen lassen.
Dieser schaute ihn nun recht ungläubig an, über seinen Vorschlag, als warte er darauf, dass er es ebenso als einen Witz abtat.
„Ich meine, was ich sage." Krist schien noch nicht überzeugt, aber es wirkte dennoch, als habe er dessen Neugier geweckt.
Singto griff nach der Krawatte, die sich mit seinem Hemd über einen Stuhl, nicht unweit von ihnen, gelegt befand, und platzierte sie neben sich, bevor er sein Shirt auszog.
Dann griff er wieder zur Krawatte und hielt sie Krist entgegen, der sie etwas irritiert annahm.
Und er schaute nur noch verwirrter, als Singto ihm beide Hände vorhielt, indem er die Handgelenke gegeneinander legte.
„Binde sie zusammen. Vielleicht hilft es dir, dich sicherer zu fühlen." Krist schaute ihn unschlüssig an und biss sich folglich auf seine Unterlippe, wägte er wohl noch immer ab, ob er darauf eingehen sollte.
„Bist du dir wirklich sicher?", hakte er nach und Singto lächelte überzeugt.
„Mit dir, auf jeden Fall." Noch einen Moment zögerte Krist, bevor er sich mit etwas zittrigen Fingern und ein wenig Anweisung daran machte, Singto's Hände zusammenzubinden.
Dann streckte sich Singto einfach aus. Hände über den Kopf und schaute Krist bestätigend an.
„Du was du willst mit mir." Krist schluckte trocken, konnte aber auch nicht anders, als sich das Bild vor ihm eingehend zu betrachten.
Es war mehr als einladend, Singto so zu sehen. Dessen gut definierter Oberkörper lud ihn stets dazu ein, darüber streicheln zu wollen, bis er jeden Muskel auswendig kannte.
Es ließ ihn dieses aufgeregte Kribbeln spüren.
Sie hatten es, bis jetzt, noch nicht wieder zu intim werden lassen, wenn sie zusammen gewesen waren, wusste Krist, das Singto ihm in dieser Hinsicht ebenso die Initiative überlassen hatte.
Das sich Singto nun dazu bereit erklärte, sich komplett in seine Hände zu begeben, machte ihn nervös, wie es ihn auch erregte.
Er hatte etwas von seiner Unsicherheit abgelegt, als er sich folglich daran machte, Singto die Trainingshose von den Beinen zu streifen.
Ein zögernder Moment verging, als er überlegte, ob er seine Sachen ebenso soweit ablegen sollte.
Es wäre das erste Mal, dass er sich Singto so freizügig zeigen würde.
Nicht, das er sich tatsächlich für seinen Körper schämte, aber etwas unattraktiv kam er sich schon neben diesem vor, wenn er ihn sich so anschaute.
Dann sagte er sich allerdings, dass er sich nicht gar so albern haben sollte und bevor er noch weiter darüber nachdenken konnte, zog er sich ebenso bis auf seine Unterwäsche aus.
Ein unsicherer Blick auf Singto zeigte ihm dieses liebevolle, ermutigende Lächeln, das ihn ein gutes Stück seiner Zweifel zu nehmen wusste.
Schließlich begab er sich über ihn, genau wie in ihrer ersten gemeinsamen Nacht, als ihm auch wieder bewusst wurde, dass er Singto noch etwas schuldig war.
Genießerisch streichelte er über dessen Oberkörper, dessen Hals hinauf und legte seine Hände an die Wangen des anderen.
Singto schaute ihn noch immer mit so viel Zuneigung an, das er es erneut nicht wirklich fassen konnte, dass er solch ein Glück hatte, ihn nun seinen festen Freund nennen zu können.
Der Kuss, in den er diesen daraufhin verwickelte, war lasziv und erzeugte das erste Aufflackern, eines lustvollen Hungers.
Singto gab ein befürwortendes Raunen von sich.
Krist ließ eine Hand wieder auf dem trainierten Körper nach unten wandern, wo er neckend über einen der harten Nippel strich und sich selbst einen erregten Laut nicht verkneifen konnte.
Seine Finger rutschten weiter über dessen Seite, bis sie auf dem straffen Bauch ankamen der sich unter dieser Berührung noch etwas mehr anspannte.
Dann sagte er sich von diesen verführerischen Lippen los und verfolgte interessiert, welcher Ausdruck sich auf dem Gesicht vor ihm zeigte, als er schließlich seine Hand über dessen Männlichkeit streicheln ließ.
Es war befriedigend zu spüren, dass diese bereits hart wurde, auf das er sein Tun noch einmal kräftiger wiederholte.
Singto schenkte ihm ein Stöhnen, sein Blick mit deutlichem Verlangen versehen, das es Krist beinahe wie eine Berührung auf seiner Haut wahrnehmen konnte.
Es verschreckte ihn nicht, wie er irgendwo doch noch befürchtet hatte.
Im Gegenteil.
Dieser Anblick, den Singto ihm bot, beflügelte seine eigne Lust nur noch mehr.
Genau, wie es den Wunsch verfestigte, ihn ausreichend verwöhnen zu wollen.
Krist entging das leichte Zittern nicht, das Singto's Körper durchzog, als er daraufhin ungeniert unter den Stoff von dessen Short schlüpfte und einen festen Griff und dessen Erektion legte. Seinen Daumen ließ er langsam um die seidige Eichel kreisen und erquickte sich an dem genießerischen Ausdruck, den Singto dabei zeigte, waren dessen Lieder halb gesenkt und seine Zähne hatten sich, in einer sinnlichen Geste in dessen Unterlippe versenkt.
Krist konnte dem Drang nicht wiederstehen, ihn wieder küssen zu wollen.
Auffordernd leckte er über dessen Mund, den man ihm ohne Zögern öffnete und seiner gierigen Zunge gefällig entgegen kam.
Die ersten klaren Tropfen perlten unter seinem Daumen hervor, was die Stimulation für Singto nur noch intensiver werden ließ und dieser ihm seine Hüfte etwas entgegenbrachte.
Dieser war nun vollkommen erregt und, so stellte Krist fest, es fühlte sich äußerst gut in seiner Hand an, das er diese ein paarmal gemächlich auf und ab bewegte.
Und er liebte dieses erregte Keuchen, das Singto von sich gab.
Doch er wollte ihm noch etwas mehr entlocken. Sehen und hören, wenn dieser sich tatsächlich komplett gehen lassen würde.
Über diesen Gedanken, richtete er sich wieder etwas auf, zog seine Hand zurück und streifte Singto das letzte Stück Stoff gänzlich von den Beinen.
Dann schob er diese so weit auseinander, dass er dazwischen Platz hatte.
Er wusste, was folgen würde.
„Krist, du musst nicht..." Natürlich dachte dieser noch immer daran, dass er ihm nichts zumuten würde, was er nicht auch wirklich wollte.
Krist schüttelte seinen Kopf mit einem zugetanen Lächeln.
„Ich möchte es. Wenn du es bist, möchte ich es." Bevor Singto noch einmal hätte etwas dazu sagen können, leckte er über die schon feucht glänzende Spitze.
Und er zwang sich auch zu nichts, als er seine Zunge diese kühn umkreisen ließ.
Seine Belohnung war das verlangende Stöhnen, das Singto von sich gab und ihn mutiger werden ließ.
Krist hoffte, dass er sich nicht zu ungeschickt anstellte, als er dessen Erregung in seinen Mund vordringen ließ.
Er hatte so gesehen keine Erfahrung damit, Blow Jobs zu geben, sondern konnte nur darauf zurückgreifen, was die Ladies ihm mitgegeben hatten.
Und er wusste, was ihm selbst gefiel.
Also versuchte er es so gut wie möglich umzusetzen, auch wenn es ein recht ungewohntes Verfahren darstellte. Aber solange es Singto genoss.
Bis jetzt schien er auf einem befriedigenden Weg zu befinden, deutete er dessen anhaltendes Keuchen und die im Kopfende verkrallten Finger richtig.
Er selbst war ebenso erregt genug, das er dieses beständige Prickeln unter seiner Haut spüren konnte, das ihn in diesen deliziösen, leidenschaftlichen Taumel versetzte.
Er war letztendlich so hart, dass er sich selbst mit ein paar unbeholfenen Stößen, in seine eigene Hand, aushelfen musste.
„Krist...", drang es mit erregt dunkler Stimme an ihn heran, dass er ein eigenes, inniges Stöhnen von sich gab.
Es war deutlich, dass Singto sich immens zurück hielt, um ihm die Kontrolle zu lassen. Ihm nicht mit seiner Hüfte entgegen zu kommen, um sich mehr Befriedigung verschaffen zu können, das sein Körper bereits von einem leichten Schimmer an Schweiß überzogen wurde, der ihn, in Krist's Augen, nur noch sinnlicher erscheinen ließ.
Seine nächste Entscheidung war etwas, das er am Ende nicht bereuen würde, als er Singto's Länge noch einmal innig entlang leckte, bevor er davon abließ. Mit seinem Handrücken wischte er sich über seinen Mund, und griff schließlich das Gleitgel auf.
Singto's Atmung ging angestrengt, wie es auch die seine tat.
Doch geriet sein Herzschlag noch in größerer Aufruhr, als er sich nun seiner Short entledigte und wieder über Singto's Becken kniete.
Dieser schaute ihn mit unsicheren Augen an und Krist wusste, das es wieder die Besorgnis war, die er dort sah.
Er küsste ihn daraufhin sanft, bevor er seine Stirn gegen die des anderen legte.
„Ich will es versuchen.", wisperte er entschlossen. „Wenn...wenn wir es langsam angehen..."
Es mochte wirklich gemein sein, ihn jetzt darum zu bitten, wenn er ihn gerade noch so aufgeschaukelt hatte.
„Alles, was du willst.", meinte Singto verständnisvoll.
Dass er bei ihm in den besten Händen war, daran zweifelte Krist keine Sekunde.
Und dieses Vertrauen unterstrich er, indem er die Krawatte um dessen Handgelenke wieder löste und entschuldigende Küsse auf den roten Spuren verteilte, die dort dadurch entstanden waren.
Dann führte Krist dessen Hände an seine Schultern, wo er diese dagegen legte und sie unter seiner Führung aufforderte, über seinen Oberkörper zu streicheln.
Das Gefühl, das sich mit dieser Berührung in ihm einstellte, war etwas das ihm direkt in sein Herz zog, und es eine fest verschlossene Tür in ihm Stück für Stück aufschob.
Es war etwas, wonach er sich so oft gesehnt hatte, und es doch nie so richtig zulassen konnte.
Selbst mit einer Frau, fühlte es sich nie so erlösend an, wie gerade in diesem Moment.
Dann ließ er Singto's Hände los und dieser schien genau zu wissen, was er ihm damit sagen wollte, zog er sie nicht einfach wieder zurück, sondern setzte selbst seine Erkundung fort.
So konnte auch Krist völlig darin aufgehen, was ihn seine Augen schließen ließ, um sich einfach nur auf dieses Empfinden konzentrieren zu können.
Er hatte keine Ahnung, wie weit er sich darin verloren hatte, holte ihn das erregte Kribbeln wieder zurück, das Singto's kecke Finger damit in ihm ausgelöst hatten, indem sie, nicht wirklich unschuldig, über seine Nippel streiften.
Dann richtete dieser sich etwas auf, legte seine Arme um ihn und Krist gab ein leises, erregtes Wimmern von sich, als er nun mit seiner Zunge über die gereizten Knospen leckte.
Krist vergrub seine Hände in den dunklen, weichen Haaren des anderen, und forderte ihn erneut zu einem hitzigen Kuss auf.
Sie schauten sich einen Moment tief in die Augen, als Krist abermals nach dem Gel griff und es an Singto weiterreichte.
„Geh sanft mit mir um.", versuchte er seine Aufregung mit einem Lächeln zu kaschieren.
Doch Singto schaute sofort hinter diese Fassade.
„Wenn du es wirklich willst. Doch sollte ich merken, dass du dich dazu zwingst, werde ich aufhören. Verstanden?"
Krist nickte nervös, aber verstehend.
„Und scheue dich nicht, mir ebenso zu sagen, wenn es dir zu viel wird. Rede dir nicht ein, dass du mir etwas schuldig wärst, oder mich enttäuschen würdest, wenn wir nicht weiter machen. Denke daran, dass du mir so viel wichtiger bist, als Sex." Damit küsste er ihn noch einmal zärtlich.
Singto investierte all die nötige Zeit darin ihn vorzubereiten, ohne dass er seine Argusaugen je von ihm genommen hätte. Krist hatte schon angenommen, das er ihn ständig anhalten würde sich mitzuteilen, doch sagte er nichts. Hielt bloß inne, wenn er sah, dass er sich unwohl zu fühlen schien und überließ es tatsächlich ihm, auch ehrlich zu bleiben, wenn es ihm zu viel wurde.
Aber das es zu Beginn nicht angenehm wäre, war Krist wohl bewusst und er versuchte sich dem auch so gut es ging zu stellen. Singto's Hand in seinem Nacken, die ihm liebevoll dort streichelte und die stumme Führsorge, halfen ihm sich nicht krampfhaft zu verspannen oder sich zu überwältig zu fühlen, das er Panik aufkommen spürte.
Es war diese Hingabe, die ihn wissen ließ, das es etwas vollkommen anderes war, als das was ihm damals passierte.
Dennoch fragte er sich, ob er in diesem Fall wirklich so wenig spüren sollte.
Das unschöne Empfinden war zwar gewichen, nachdem er sich daran gewöhnt hatte, etwas in sich zu spüren, nur stellte er fest, dass er daraufhin gar nichts fühlte.
Kein erregender Impuls.
Kein Verlangen nach mehr.
Es brachte eine Enttäuschung mit sich, mit der er nicht gerechnet hatte.
Am Ende war er womöglich doch derart abgestumpft, das ihn solch intimer Kontakt tatsächlich völlig unberührt zurückließ.
Es war immens frustrierend, nun wo sie schon so weit gekommen waren. Denn das Letzte was er wollte war, Singto nun auch noch das Gefühl zu geben, dass er trotz allem nicht genug war.
Krist spürte seinen Trotz aufwallen.
Am Ende war es egal, wenn es für ihn, auf diese Weise, kein überschwängliches Hochgefühl gab, aber er könnte immer noch für Singto da sein.
Schließlich war es nicht so, dass er überhaupt nicht zum Höhepunkt kommen konnte.
Also schob er seine Enttäuschung zur Seite und konzentrierte sich nur auf den Mann unter sich.
Über all das Vorbereiten, war dessen Erektion sichtbar abgeflaut, was Krist entschlossen wieder danach greifen ließ und er sie in kräftigen Bewegungen zu massieren begann.
Singto zeigte sich etwas überrumpelt, doch ließ sich widerstandslos darauf ein, als er ihn erneut und hungrig zu küssen begann.
Es brauchte nicht lange, bis dieser wieder vollkommen hart war und Krist es nun endlich darauf ankommen lassen wollte.
Singto's angespannter Ausdruck zeigte ihm daraufhin deutlich, dass dieser sich ebenso aufgeregt zu fühlen schien, war klar, dass er in dieser Situation keinen unbedachten Fehler machen wollte.
Doch er würde jetzt keinen Rückzug antreten.
„Wenn du willst, dass ich aufhöre, sag Stopp. Ich möchte dich wirklich nicht verletzen.", wiederholte Singto seine Sorge, machte sich dieser natürlich weiter Gedanken darüber, dass dies eine heikle und zerbrechliche Situation war, in der er nicht ungeahnt zu weit gehen wollte.
Krist nahm ein Kondom aus Singtos Nachttisch, wusste er, dass dieser welche dort aufbewahrte.
„Es ist ok. Ich verspreche es dir.", versicherte er ihm und streifte ihm den Gummi über. „Wenn ich mich mit dir nicht sicher fühlen kann, dann mit niemandem." Und um ihm diesen ersten Schritt abzunehmen, umfasste er dessen Glied und dirigierte es zu seinem Anus. Er war noch feucht genug, das das erste Vordringen ohne weiteres klappte, auch wenn er für sich tief durchatmen musste.
Es war eine Prozedur, an welche er sich ebenso gewöhnen musste, hatte er sich noch nie derart ausgefüllt gefühlt, was es erneut befremdlich für ihn machte.
Aber er ließ sich nicht abschrecken. Eine gefühlte Ewigkeit später, sackte er etwas erschöpft auf Singto zusammen, der ihm sanft über den verschwitzten Rücken strich.
„Versuch es.", ließ er ihn wissen und nach einem zögerlichen Moment, bewegte dieser seine Hüften ein wenig.
Krist festigte folglich seinen Griff auf Singto's Schultern, auf die er sich gestützt hielt und schloss etwas angespannt die Augen.
Auf Singto's innehalten schüttelte er den Kopf, um anzugeben, dass er nicht aufhören sollte.
„Ich muss mich einfach dran gewöhnen, das ist alles.", ließ er ihn wissen.
Zum Glück, brauchte es nicht lange und er war in der Lage, sich wieder etwas zu entspannen, worauf er sich auch mutiger fühlte und Singto verhalten entgegen kam.
Krist lehnte seinen Kopf gegen dessen Halsbeuge und atmete einfach nur dessen markanten Geruch ein. Es half ihm, sich wirklich nur auf den Mann unter ihm zu fixieren und er gab ein zufriedenes Raunen von sich.
Dann setzte er sanfte Küsse auf die warme Haut und ging dem neckenden Impuls nach, mit seinen Zähnen leicht in dessen Unterkiefer zu beißen.
Was folgte war, das Singto ein gedämpftes Stöhnen von sich gab und seine Hüfte ruckartig nach vorn schnellte, das er tiefer in ihn vordrang als erwartet. Ein elektrisierendes Kribbeln füllte Krist darauf hin aus und er keuchte überrascht, über dieses fantastische Gefühl.
Ein Gefühl, von dem er angenommen hatte, dass es ihm verloren gegangen sei.
„Tu das noch mal.", brachte er etwas kratzig hervor, gefolgt von einem innigen Stöhnen, als man den exakt selben Punkt in ihm traf.
„Nicht aufhören..." Und da er sich zu ungeduldig fühlte, bewegte er sich selbst etwas nachdrücklicher gegen Singto, der seine Hände nun an dessen Hintern legte und Krist's Bitte ebenso nachkam.
Schließlich ließ Krist die Zügel los und folgte einfach nur noch diesem berauschenden Empfinden, von dem er nicht genug bekommen konnte.
So sollte sich Sex anfühlen.
Es trieb in schneller auf seinen Höhepunkt zu als gewollt, doch er war auch nicht in der Verfassung es noch weiter hinauszuziehen.
„P'...", gab er in einem leidenschaftlichen Stöhnen von sich. Dann spürte er den festen Griff um seine vernachlässigte Länge und die ebenso solide Bewegung von Singto's Hand, dass er dem Ganzen nichts mehr entgegensetzen konnte und ihn ein überwältigender Orgasmus übermannte, der ihn kraftlos und mit einem leichten Zittern zurückließ.
Krist war dennoch nicht weggetreten genug, um nicht mitzubekommen, das Singto für ihn innegehalten hatte.
„Was ist? Keine Kraft mehr?" Er wusste, dass dieser für ihn wieder zurückstecken würde, aber da machte er nicht mit.
„Oder möchtest du, dass ich darum bitte, dass du in mir kommst?", wisperte er ihm lustvoll ins Ohr.
Singto schloss seine Arme um ihn und brachte ihre Körper noch etwas enger zusammen.
„Bist du dir sicher?", Er klang noch immer deutlich erregt und es war unbestreitbar, dass er auch immer noch vollständig hart war.
Krist übte etwas Druck auf die in ihm befindliche Erektion aus, das Singto seinen Hintern packte und einmal kräftig drückte.
Dann setzte er sein Becken wieder langsam in Bewegung und Krist raunte zufrieden.
Dass er sich dennoch umsichtig zeigte, schien nahezu einprogrammiert.
Es sah so aus, als müsste er doch noch etwas mehr nachhelfen.
Ungeniert verwickelte er ihn in einen obszönen Kuss, in welchen er den ein oder anderen erregten Laut mit einfließen ließ, und sich selbst auch wieder in Bewegung brachte.
Mit einer Hand strich er über die erhitzte Haut von Singto's Brust, reizte dessen Nippel erneut und räkelte sich in einer kleinen Show willig auf ihm, um ihn weiter in Wallung zu bringen.
Ein kräftiges Vorstoßen, verbunden mit einem erregten Zischen ließen Krist siegreich Schmunzeln.
Er erhöhte das Tempo, mit dem er Singto's Stößen entgegen kam, dem sich dieser schließlich anpasste und das erste Mal so wirkte, als würde er tatsächlich loslassen.
Krist konnte seine Augen nicht von ihm nehmen, über diesen begehrenswerten Anblick, den dieser momentan für ihn bot.
Er wollte ihn auf ewig in seinem Kopf festhalten.
„Krist...", presste Singto angestrengt hervor und der Griff an seinem Hintern wurde deutlich fester.
„Halt dich nicht zurück, P'.", stöhnte er, selbst wieder etwas in diesem Taumel gefangen, auf das Singto seinen Blick einfing und mit den letzten, beiden ungestümen Stößen, schließlich auch seinen Höhepunkt erlangte.
Schwer atmend schlang Singto seine Arme wieder um Krist, der nun wirklich geschafft auf ihm niedersank, und küsste zuerst dessen Stirn, dann dessen Nasenrücken und schließlich dessen Mund, für den er sich etwas mehr Zeit ließ.
„Du warst großartig.", wisperte er darauf gegen dessen Lippen und küsste sie erneut.
„Ich hoffe, du hast heute nichts weiter geplant. Denn ich glaube nicht, das ich so schnell wieder auf die Beine komme.", ließ ihn Krist müde wissen und gähnte leicht auf seine Worte hin.
„Schon ok, ich finde es ganz gemütlich hier.", Damit griff Singto nach der Taschentuchbox auf dem Nachttisch, um sie wenigstens wieder etwas säubern zu können.
Krist rollte träge von ihm herunter, und Singto entledigte sich dem Kondom, bevor er wieder an Krist heranrückte, wo dieser sich sofort an ihn kuschelte.
Es blieb kurz still und sie genossen einfach die Nähe des anderen.
„Danke.", murmelte Krist schließlich und Singto strich ihm verstehend durch die etwas verschwitzen Haare.
„Danke, dass du mir vertraut hast. Ich weiß, dass es nicht einfach gewesen sein muss, sich dazu zu überwinden."
„Mit dir war es keine Überwindung. Eher etwas, das ich selbst gern erreichen wollte." Krist schenkte ihm daraufhin ein Lächeln. „Es waren deine Geduld und Fürsorge, die es mir erleichtert haben. Zu wissen, dass ich mich nicht zwingen muss zu funktionieren." Er küsste Singto sanft. „Ich liebe dich." Dieser kopierte die Geste und legte eine Hand über die von Krist, auf das er sich diese dann zu der Stelle über seinem Herzen führte.
„Es gehört ganz dir my Love. Solange du es halten möchtest."
Ihre idyllische Zweisamkeit wurde jedoch von einem energischen Klopfen unterbrochen, das sich Singto ein genervtes Grollen nicht verbieten konnte.
„WAS?", maulte er in Richtung Tür und war froh, dass Krist sie vorhin zugeschlossen hatte.
„Alles in Ordnung bei euch?" Es war Nicky, der ihnen diese Frage mit einem aufziehenden Unterton stellte. „Es wurde plötzlich so still. Die Wetten liegen bei, „romantischem Post-Sex Gesäusel" oder „Orgasmus Black-Out."
Krist spürte peinliche Verlegenheit in sich aufkommen, auf die Vorstellung, dass man sie unvermeidbar gehört, oder, und das war hier wirklich nicht auszuschließen, sie absichtlich belauscht hatte.
Singto gab ein weiteres Grollen von sich.
„Habt ihr Spinner nichts Besseres zu tun!"
„Wie gut du uns doch kennst P'Sing." Singto schüttelte ergeben den Kopf, den er dann an Krist's Halsbeuge schob und ergeben seufzte, während dieser ihn in die Arme nahm.
„Verschwinde Nicky, oder ich hol mir deine Yui Yatyer-Sammlung und verschenk sie an den Erstbesten, der mir auf der Straße entgegen kommt." Es blieb einen nichtssagenden Moment still auf diese Drohung, bevor man das eilige Entfernen von Schritten vernahm.
„Perverse Idioten.", murmelte er leise. Krist kraulte ihm mit einem liebevollen Lächeln beruhigend durch die Haare.
„Hätte ihn nicht für den Luk Thung-Typen gehalten.", meinte er noch amüsiert, was Singto ebenso leicht auflachen ließ.
„Frag mich nicht, aber sie hat es ihm angetan. Er hat anscheinend eine Vorliebe für reifere Ladies." Krist fand das, in Bezug auf Nicky, auch gar nicht mal so abwegig.
Dieser Haushalt war eben ein ziemlicher Chaoten-Haufen, doch letztendlich war er froh, über die Freunde seines P'.
Sie waren für ihn da, als er es nicht sein konnte. Ohne sie, wäre dieser vielleicht jetzt nicht mehr hier und sie wären sich nie wiederbegegnet.
Eine Aussicht, die ihm das Herz unsäglich schwer machte, wenn er nur daran dachte.
Doch man hatte ihnen eine zweite Chance gegeben und wenn es nach ihm ginge, würde er alles Mögliche dafür tun, um ihr gerecht zu werden.
Ohne den Mann in seinen Armen, wollte er sich seine Zukunft einfach nicht mehr vorstellen.
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Wildfire start with a kiss (german)
RomanceKrist hat sich über die Jahre einen Namen als Schauspieler gemacht, doch ein beunruhigendes Ereignis lässt seine Managerin den Entschluß fassen, das er jemanden an seiner Seite braucht, der ein wachsames Auge auf ihn und sein tägliches Leben hat. Es...