Geschlagen

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Es war Dienstag, um 8 Uhr öffnete ich meine Augen und sah Jake neben mir. Ich stand auf und ging duschen. Danach machte ich Frühstück, es gab Rührei. Gerade als ich den Tisch deckte, kam Jake taumelnd und gähnend zu mir. Wir küssten uns kurz und er nahm mir die Teller aus der Hand. Ich kam mit der Pfanne an den Tisch und wir frühstückten schließlich. Lina war auch dabei und redete über langweiliges Zeug. Nach dem Frühstück, joggte ich mit Ghost zusammen, der aus irgendeinem Grund beleidigt war, zur Lichtung. Dort angekommen, tobten wir fast eine Stunde und ließen uns danach ins Gras fallen. Jetzt war er wieder fröhlich und schnappte sogar nach einer Fliege.
Als ich auf die Uhr schaute stockte mir der Atem. Es war schon 15 Uhr, schnell sprang ich auf und sprintete mit Ghost zurück zum Haus. Ich war fast da als ich den Jeep der Jäger sah. Ich schaute mich um und fand schließlich Jake der mit den Jägern diskutierte:

„ Was wollen sie von uns?! Hat es nicht gereicht das sie meine Freundin angeschossen haben!?"

Ich sah schon wie sich seine Hände zu Fäusten ballten, als die Jäger anfingen zu erklären:

„ Was können wir denn dafür, wenn deine Freundin sich vor den Wolf schmeißt und ihn davor noch rettet! Das einzige, was wir wollen ist der Kopf dieses Wolfes. Und wenn ihr uns ihn nicht aushändigt, fürchte ich, müssen wir dich wohl auch mal anschießen , du scheiß Tierschützer!"

Er wollte Jake gerade wegschubsen, doch ich war blitzschnell bei ihm und schlug ihm mit voller Kraft auf seine schon krumme Nase. Sein Kumpel wollte wohl auch eine gebrochene Nase, denn er versuchte mich zu schlagen. Was jedoch von meinem Freund verhindert wurde. Jake packte seine Faust, schleuderte sie weg und trat ihm zwischen seine Beine. Der Jäger schrie vor Schmerzen auf und rannte zum Jeep. Der Andere kam gerade noch rechtzeitig von der Stelle, bevor Jake ihm auch eine verpasste. Ich umarmte Jake und sagte erschöpft;

„ Die kommen wohl nicht so schnell wieder! Du hast es denen aber echt ordentlich gezeigt!"
„ Für dich tue ich alles, mein Schatz! Allerdings befürchte ich, das wir sie nicht das letzte mal gesehen haben."

Mit den Worten gingen wir ins Haus, und riefen davor aber noch Ghost zu uns. Lina kam erst nach einer Stunde zurück, und wir erzählten ihr alles. Jake und ich verzichteten auf das Abendessen und liefen in mein Zimmer, das mittlerweile unser Zimmer war. Jake hob mich aufs Bett und fing an mich zu küssen. Ich genoss es und küsste ihn stürmisch zurück. Nach dem Kuss legte er sich auf mich und ich musste ausatmen, er war ganz schön schwer. Ich schob ihn zur Seite und legte mich auf die Seite, wie jede Nacht, schlang er seine Arme um mich und schlief ein. Ich dachte noch etwas nach und mir kam ein Gedanke bei dem mir die Tränen kamen. Jake merkte es da ich schluchzte und umarmte mich herzlich. Er fragte mich was los ist:

„ Was ist los Sarah? Ist es wegen den Jägern? Hattest du einen Albtraum?"
„ Nein alles gut, mir kam nur ein Gedanke der traurig ist."
„ Erzähl ihn mir!"
„ Nein ich muss erst nochmal darüber nachdenken! Aber wir könnten demnächst mal mit Ghost in die Berge und Zelten? Aber diesmal mit dem Auto!"
„ Ja klar können wir das mein Schatz!"
„ Ok Danke, gute Nacht."
„ Schlaf gut, ach und Sarah..."
„ Ja?"
„ Ich will dir nur noch sagen, dass ich immer für dich da bin okay? Und du kannst mir alles erzählen."
„ Danke, und jetzt schlafen. Ich bin todmüde!"


Meine Augen fielen zu und ich bekam nichts mehr mit.

~~~



„ Aufwachen mein Schatz! Es ist schon zehn Uhr."

Ich öffnete meine Augen und sah Jake. Er küsste mich kurz auf die Wange und hob mich dann aus dem Bett. Mir gefiel das gar nicht, und ich versuchte mich aus seinen Armen zu befreien. Natürlich gelang es mir nicht und ich gab auf. Manchmal konnte ich am Morgen ziemlich schlecht gelaunt sein, und heute war es so! Ich hasse es wenn man mich mitten aus meinem Traum reißt und mich dann noch irgendwo hinbringt. Ich versuchte Jake mit meinen Blicken zu töten aber er beachtete mich gar nicht. Er trug mich in die Küche wo er mich auf einem Stuhl absetzte. Bevor ich irgendetwas sagen konnte hielt er mir einen frisch aufgebrühten Kaffee vor die Nase. Nichts konnte mich jetzt besser aufmuntern als dieser Kaffee! Ich trank einen Schluck und schon glitt mir ein Lächeln über die Lippen, was Jake zum Lachen brachte. Ich konnte nicht anders und lachte mit. Nachdem wir fertig mit dem Lachen waren, setzten wir uns an den schön gedeckten Frühstückstisch. Es roch fantastisch und mein Magen knurrte auch schon so laut auf, dass Jake sich ein weiteres mal das Lachen verkneifen musste. Ich verschlang mein Frühstück innerhalb von einer Minute und war lange vor Jake fertig. Er guckte nicht schlecht, als ich in die Küche stolzierte und mein Teller in die Spüle stellte. Danach gab ich Jake im vorbeilaufen einen Kuss und hüpfte ins Badezimmer. Ich duschte mal wieder und zog eine Jeans und ein Top an. Dazu noch meine roten Chucks und mein Outfit war perfekt! Ich gab Ghost der übrigens die Nacht in seinem ‚Gehege' verbracht hatte , ein Stück Fleisch und zog ihm sein Geschirr an. Heute hatte Jake Zeit für mich und ich beschloss shoppen zu gehen. Ghost blieb natürlich zu Hause bei den Welpen und amüsierte sich dort. Jak und ich fuhren mit seinem Auto in die Stadt und machten uns auf den Weg in das Shoppingcenter. Ich scheuchte Jake direkt in den ersten Laden, denn ich hatte dort ein schönes Kleid gesehen. Es war schwarz mit weißen Verzierungen, ich suchte die passende Größe für mich raus und ging in die Kabine um es anzuprobieren. Leider bekam ich den Reißverschluss nicht zu und rief Jake, er machte mit seinen superweichen Händen mein Kleid zu, und bestaunte mich. Ich stolzierte aus der Kabine und betrachtete mich im Spiegel. Es gefiel mir sehr gut und der Verkäufer guckte mich interessiert an, dieser Blick verging ihm aber schnell wieder denn Jake stand hinter mir und starrte den Typen bedrohlich an. Und wenn Blicke töten könnten dann läge der Verkäufer schon hundert Meter unter der Erde! Ich musste bei dem Gedanken leicht schmunzeln und streichelte Jakes Sixpack, damit er sich schnell wieder beruhigt. Dies gelang mir auch und er küsste mich darauf. Unsere Zungen lieferten sich schon einen Wettstreit als ich von Jake abließ und flüsterte:
„ Nicht hier, der Verkäufer starrt uns doch sowieso schon an!"

Jake nickte und ich zog mich wieder um, als ich fertig war merkte ich dass das Kleid fehlte und sah im nächsten Augenblick Jake mit einer Tüte vor der Tür des Geschäfts stehen. Ich rannte schnell zu ihm und bedankte mich. Wir bummelten noch durch viele weitere Läden und ich kaufte ein Hemd und ein cooles T-Shirt für Jake. 

Nach ein paar weiteren Stunden, waren wir fix und fertig und liefen nur noch im Schneckentempo zurück zum Auto. Ich schlief auf der Rückfahrt ein und merkte nur noch Jakes warme Hand auf meinem Oberschenkel.

~~~

Als wir zurück kamen, trug Jake mich direkt ins Bett und legte sich in Jogginghose neben mich, ich kuschelte mich an ihn und schlief wieder ein.



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Sorry das die letzten beiden Tage kein Kapitel kam, aber ich hatte keine Zeit und war ideenlos. Dafür ist das Kapitel länger als sonst! Hoffe es gefällt euch!

Mein bester FreundWo Geschichten leben. Entdecke jetzt