Ich sah in seinen roten, wunderschönen Augen die Angst. Er brauchte meine Hilfe, als er die anderen im Zimmer sah (Lina,Jake und der Arzt) knurrte er sie ängstlich und drohend an. Ich verspürte einen Drang ihn zu umarmen. Ich näherte mich ihm ganz nah und streckte meine Hand aus. Ghost schnupperte an ihr und ich streichelte ihn vorsichtig. Dann konnte ich mich nicht zurückhalten und umarmte ihn, dabei legte er seinen Kopf auf meine Schulter. Ich hielt ihn noch eine Minute fest, aber dann musste er untersucht werden. Ich half mit ihn hochzuheben, streichelte und beruhigte ihn. Sein Fell war so weich und angenehm warm. Der Arzt checkte seinen Puls und die Nähte, Ghost hatte noch eine etwas erhöhte Temperatur aber sonst ging es ihm gut. Nach Aussage des Arztes könnten wir ihn schon diesen Abend mitnehmen. Ghost musste sich noch etwas ausruhen und wir packten eine Tasche mit Medikamenten, Infusionen, Verbänden, sterile Kompressen und vieles anderes. Danach verbrachte ich meine Zeit bei Ghost und las im vor. Die Zeit verging so schnell, dass es schon bald dunkel wurde. Wir transportierten Ghost in der großen Box zum Auto und brachten ihn zu Linas Haus. Auf der Fahrt muss ich wohl eingeschlafen sein, denn Lina weckte mich als das Auto schon stand. Ich taumelte in mein Zimmer und fiel aufs Bett. Ich war ganz schön erschöpft!
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Am Morgen wurde ich von einem leisen heulen geweckt, ich stand auf und ging zu Ghost. Er lag flach in dem Körbchen und schaute verschlafen durch die Gegend. Seine Infusion war alle und er hatte vermutlich Hunger, ich machte ihm eine neue Infusion und ging in Richtung Küche. In der Küche angekommen nahm ich Rehfleisch aus dem Kühlschrank und mixte es mit Wasser im Mixer, da Ghost nichts festes zu sich nehmen sollte. Als der Mixer gerade lief, kam Jake verschlafen aus seinem Zimmer und stellte die Kaffeemaschine an. Er fragte mich:
„Und gut geschlafen?"
„ Ja, das Bett ist echt schön weich!"
„ Und wie gehts Ghost? Ist er schon wach?"
„ Er hat leise geheult und seine Infusion war leer, ich mache ihm gerade was zu essen."
„ Gut! Was möchtest du frühstücken? Ich könnte uns Spiegeleier machen. Lina ist zum Tiermarkt gefahren und holt Fleisch und anderes Zeug für die Wölfe und Wildkatzen."
„ Ok, dann nehm ich ein Spiegelei bitte."
„ Klar!"Er holte eine Pfanne raus und machte die Spiegeleier. Ich füllte das Reh-Püree in eine Flasche und brachte es zu Ghost. Er bekam das Püree über einen Schlauch direkt ins Maul, nach 1 Minute war die Flasche leer. Ich wischte ihm das Maul ab und umarmte ihn nochmal, Jake hatte in der Zwischenzeit den Tisch gedeckt und Toast gemacht. Wir frühstückten zusammen, dann ging ich duschen und mich umziehen. Danach schaute ich mir die Wildgehege und die anderen Wölfe an, sie lebten hier zwar eingezäunt, waren aber nicht durch die Jäger gefährdet. Als Lina zurückkam fütterten wir die Wölfe auch und spielten dann zusammen mit Jake, mit den Wolfswelpen, die mit der Hand aufgezogen wurden.
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Nach dem Mittagessen fütterte ich Ghost nochmal und versorgte seine Wunden. Den restlichen Nachmittag blieb ich bei Ghost und recherchierte an meinem Laptop über Wölfe und anderes. Um ca. 16 Uhr bemerkte ich das seine Wunde an der Schulter stark blutete. Sofort sagte ich Lina Bescheid und wir fuhren nochmal zur Klinik.
In der Klinik wurde festgestellt, dass die Naht aufgegangen war. Der Arzt verschloss die Wunde erneut und wir sind wieder zurück fahren. Ich war erschöpft und fiel als wir zurück waren, ins Bett.
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Mein bester Freund
PertualanganSarah gewinnt eine Reise nach Kanada und lernt ihren besten Freund kennen, allerdings tauchen immer wieder Gefahren auf und sie muss schwere Entscheidungen treffen. Eine spannende Geschichte über eine unglaubliche Freundschaft! Info: am 18.10. 19...