Meine erste Woche im Drachenreservat ging schneller vorüber, als ich nach den ersten Tagen geglaubt hatte. Bis etwa zum Mittwoch hin war die Anspannung, welche Charlie und ich ins Team gebracht hatten noch zu spüren. Gegen Ende der Woche schien aber wieder alles ziemlich normal zu und her zu gehen. Charlie und ich gingen uns so gut es ging aus dem Weg und ignorierten uns. Auch wenn es so aussah, als ob ich mein Versprechen nicht halten würde, das ich ihm am ersten Abend hier gegeben hatte...
Ich würde es ihm heimzahlen. Er hatte kein Recht dazu, mich vor allen anderen blosszustellen, zu sagen ich würde nicht hierher gehören und schlecht zu machen. Und ich war auch schon dabei einen Plan für ihn auszuhecken. Er konnte es vergessen, dass ich mich von jemandem wie ihm einschüchtern liess.Trotzdem hatte ich mir nach diesen ersten Tagen Sorgen darüber gemacht, wie das ganze herauskommen würde. Doch da Charlie und ich uns ignoriert hatten, gab es keine weiteren Streitereien mehr und ich befand mich in meiner freien Zeit immer in der Gesellschaft von Adrian, Oana, ihrer Kollegin Tanya und Dimitri. Wie es aussah, hatte Charlie eine Menge Kollegen um sich herum, die seine Meinung teilten wegen mir. Da wir ja aber wie Charlie so schön gesagt hatte, alle erwachsen waren, blieb es dabei, dass sie mich schlichtweg ignorierten.
Callum und Abby bildeten da eine Ausnahme. Die beiden waren immer äusserst freundlich und höflich zu mir. Und Miranda, mit der und Kendra ich in meiner ersten Woche eingeteilt war, für die Arbeit... Sie fand immer wieder etwas, um mich damit aufzuziehen oder machte abfällige Bemerkungen. Das witzige dabei war aber, dass sie, wenn ich sie auf ihre Muggelherkunft ansprach, immer sofort verstummte. Aber wie gesagt, vor allem Oana sah ich schon mehr als Freundin, als bloss als Arbeitskollegin. Sie achtete wirklich darauf, dass ich mich hier wohlfühlte und es mir gut ging. Und da war auch noch Dimitri...Heute war Samstag und in eineinhalb Stunden würden wir uns treffen. Da wir aber nicht mehr alleine gewesen waren, seit meinem ersten Tag, hatte ich keine Ahnung als was er den heutigen Abend sah. Sah er den Abend als Date oder unternahmen wir einfach als Freunde etwas? Und wir hatten auch nicht darüber gesprochen, was wir unternehmen würden. Ich hatte keine Ahnung was wir heute Abend machen würden oder ob er sich wegen heute Abend etwas überlegte und wusste deswegen auch nicht wirklich, was ich heute Abend anziehen sollte.
Als ich aus der Badewanne trat, klopfte es an der Tür. Das war doch nicht schon Dimitri! Zumindest hoffte ich das. Und noch dazu kam, dass wir in eineinhalb Stunden unten an der Haustür abgemacht hatten.
Ich zog mir meinen Bademantel an und lief zur Wohnungstür um diese aufzuschliessen. Ich blickte in Oanas strahlende Augen. Ich hob überrascht eine Augenbraue.
„Oana, was tust du hier?" Fragte ich sie.
„Ich helfe dir damit, dich für den Abend fertig zu machen." Sie lächelte und wackelte mit den Augenbrauen.
„Ich weiss nicht ob ich..." Ich versuchte die richtigen Worte zu finden, damit sie sich nicht beleidigt fühlte. Ich hätte nämlich gerne noch ein wenig Ruhe, bevor ich mich mit Dimitri traf.
Als sich die Haustür gegenüber aber öffnete, zog ich Oana schnell in meine Wohnung. Weasley wollte ich definitiv nicht an meinem freien Tag sehen, wenn ich schon nicht musste.
„An was hast du gedacht?" Fragte ich also
Oana, sobald sie mir gegenüber in meiner Wohnung stand.Sie seufze und blickte zur Tür. „Du und Weasley." Sie schüttelte ihren Kopf.
„Nenn unsere Namen bitte nicht im gleichen Satz." Sagte ich und verzog mein Gesicht zu einer Grimasse, die Oana auflachen liess.
„Oh, Merlin." Stiess sie aus und nahm dann ein kleines Köfferchen hinter ihrem Rücken hervor. „Meine Schminksachen." Erklärte sie mir, als ich den Koffer musterte und schwenkte den Koffer vor meinem Gesicht hin und her.
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who we are
FanfictionCassandra Faye Malfoy, die diesen Nachnamen seit dem Tag an dem die Malfoys sie adoptiert haben, trägt, startet nach dem letzten Schuljahr an der Hogwartsschule mit der Ausbildung zur Heilerin. Diese Ausbildung macht sie aber nicht im St. Mungo, s...