Hogwarts

176 8 0
                                    

„Willkommen in Hogwarts!"

Ein übermenschlich grosser, bärtiger Mann schritt den Waldweg entlang auf uns zu. Er betrachtete die Drachen, die in ihren vorübergehenden Gehegen aufgebracht hin und herschritten, fasziniert. Mitleidig wanderte mein Blick ebenfalls zu den Drachen. Sie waren erst jetzt wieder langsam zu Bewusstsein gekommen, in einer unbekannten Umgebung und hatten keine Ahnung was vor sich ging. 

„Hagrid!"

Rief ich erfreut, als er vor unserer Gruppe aus Drachenwärtern und Heilern zu stehen kam und warf mich sogleich in seine Arme. 

„Ja, wenn das nicht meine kleine Cassie ist."

Hagrid drückte mich liebevoll an sich.

„Wie geht's dir Kleines? Hab gar nicht g'wusst, dass du auch kommst! Hättst's mir schreiben sollen!"

Hagrid sah mich ein wenig vorwurfsvoll an.

Ich seufzte.

„Ich weiss. Wir hatten einfach so viel zu tun in letzter Zeit. Aber mir geht es ganz gut. Und dir?"

Fragte ich ihn lächelnd zurück.

Ich war unglaublich glücklich darüber ihn wieder zu sehen. Ich vermisste die freien Nachmittage, die ich in meiner Hogwartszeit bei ihm verbracht hatte. Wenn das Wetter schön war, hatte er mir die neuesten Tierwesen gezeigt, wenn nicht, haben wir drinnen Tee getrunken und miteinander gefachsimpelt.

„Mir geht es gut, so lange Malfoy keinen Ärger macht."

Sagte er mit grimmiger Mine.

Bei Merlin!

Ich hatte mir mein letztes Schuljahr wahrlich anders vorgestellt gehabt!

Keine Ahnung was da in Draco gefahren war! Manchmal hatte ich wirklich Angst, dass Draco so werden würde, wie Lucius. Wenigstens waren da noch Narzissa und ich, die Draco versuchten, in eine andere Richtung als die seines Vaters zu lenken.

Ich war so unglaublich wütend auf Draco gewesen, als er mit Lucius zusammen Hagrids Entlassung und Seidenschnabels Hinrichtung ins Rollen gebracht hatten. Klar, hatte Seidenschnabel Draco den Arm gebrochen, doch war ich mir sicher, er war daran nicht ganz unschuldig daran gewesen und ich sah auf keinen Fall einen Grund darin, ein Tier deswegen umzubringen, was ich ihm auch mehrfach erklärt hatte. Und nach einem langen Gespräch hatte Draco mir auch den Grund dafür, dass er so handelte, erklärt. Der mir aber auch keinen Grund für die Ermordung eines Tieres gab. Aber Draco und seine Ansichten, die er leider zum Teil von seinem Vater geerbt hatte,waren ein anderes Thema.


Und das ganze hatte auch noch passieren müssen, als Hagrid gerade erst die Stelle als neuer Lehrer für Magische Geschöpfe angetreten hatte! Da brachten ihm auch die Tipps von Amelie und mir nichts mehr!

„Oh! Und da ist ja mein Lieblingsgryffindor!" 

Hagrid riss mich mit seinem warmen Brummen aus den Gedanken. 

Weasley kam auf uns zu und schüttelte Hagrids Hand, während Hagrid seinen anderen Arm immer noch um meine Schulter gelegt hatte.

„Müsst' euch sicher gut verstehn', so gern ihr beide doch magische Wesen habt, hm?"

Hagrid sah uns beide nacheinander freudestrahlend an.

Ich nickte langsam, während Weasley die Stirn runzelte.

„Cassie, kommst du?"

Dimitris Stimme klang ein wenig gelangweilt, während er lässig an einen Baum gelehnt auf mich wartete. 

who we areWo Geschichten leben. Entdecke jetzt