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Pov Taddl

Schmerzen. Alles voller Schmerzen. Seine Schläge, seine Tritte. Alles tat weh. Ich lag zusammen gekauert auf dem Boden und ließ es einfach über mich ergehen.
Ich hasste diese Schule!
Ich hasste ihn!
Er kotzte mich an! Seine Art, sein Auftreten, einfach alles am ihn fuckte mich ab und machte mich extrem wütend. Aber irgendwie spürte ich auch noch ein anderes, unerklärliches, Gefühl in  mir. Ich wusste nicht was es war. Dieses Gefühl kannte ich und mein schwarzes, mit einer Steinmauer geschütztes, Herz nicht. Es war anders, so fremd und ich wusste nicht wie ich es einordnen solte.
Irgendwann ließ Ardy mich auf dem Boden liegen. Ich machte mir nicht die Mühe um aufzustehen und starte an die Decke. Es vergingen gefühlte Stunden bis es klingelte und ich mich langsam hin stellte, um mich auf meinen Platz zu setzten. Dabei zerrte und schmerzte mein gesamter Körper.
Den rechtlichen Tag ließ Ardy mich halbwegs in Ruhe und ich ging nach der letzten Stunde so schnell wie möglich aus dem Schulgebäude nach Hause.
Wir lebten in einer Ecke mit vielen alten Hochhäuser. Einen Fahrstuhl hatten wir nicht weswegen ich bis in den 5 stock laufen musste. Dort angekommen war, wie erwartet, niemand zu Hause. Nachdem ich meine Schuhe und den Rucksack in die ecke gesmissen habe, machte ich mir einen Tee und ging dann in mein Zimmer. Ich ziht mich bis auf die Boxer aus und schaute mir meinen Körper im Spiegel an. Viele blaue Flecken, blutergüsse und schürfungen ziehrten meinen Körper. Ich sah so hässlich aus und dieser "super tolle" Ardy machte das alles nicht besser. Gott wie ich die Welt, die Menschen, die Schule, ihn hasse!
Ich schmierte meine Wunden mit einer Creme ein und blieb für den restlichen Tag im Bett.
Ich dachte viel nach, staarte an die Decke und spielte an einem cuttermesser. Ja ein cuttermesser. Ich hatte ziemlich abgefuckte Fantasien und wurde von meiner ersten Schule verwiesen weil ich nen jungen mit nem Messer, aus der Schulküsche, betrot und auch verlätzt habe. Obwohl es nur ganz leicht war heulten alle sofort rum und machten ein riesen drama darum. Meine Mutter ist sofort weg gezogen und wolte das Thema nie wieder ansprechen. Sie hasste ich auch. Ich hasste alle! Mein Kopf war der einzigste Ort an dem ich gerne wahr.

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Das kapietel wurde von mir geschrieben

A bet that destroyed a lifeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt