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Pov Taddl

Ich saß im Unterricht und langweilte mich zu tode. Geographie war schon immer ein Hassfach von mir. Aber Frau Schmidt setzte natürlich noch einen drauf und verlangte von uns, dass wir eine Partnerarbeit bis nächste Woche machen sollen und das natürlich Zuhause. Ich könnte kotzen! Sofort tuschelten einige und meldeten sich um ihren Partner an zu sagen. "Ich würde gern mit Thaddeus zusammen arbeiten" sagte Ardy. Ich drehte mich um und sah ihn ungläubig an, er hingegen grinste mich nur an. Frau Schmidt notierte unsere Namen. Na ganz toll.
Nach der Stunde kam Ardy zu mir. "Lass uns das am besten gleich heute erledigen dann haben wir es weg." "Mhm" antwortete ich genervt. Ich meine ja ich mag ihn irgendwo, aber ich persönlich finde den ganze Schnick Schnack in der Schule viel zu nervig. Er machte alle Berührungen so übertrieben. Ich weiß einfach nicht wie ich ihn einordnen soll. Ich meine irgendwo mag ich seine Nähe aber ich weiß auch nicht..
"Lass aber zu dir gehen, ich wohne zu weit weg." Sagte er und ich sah ihn entgeistert an "Nein" "Warum nicht?" "Weil..." Ich suchte krampfhaft nach einer Erklärung. "Gut also gehen wir nach der Schule zu dir" er grinste und ging ohne ein weiteres Wort zu seinen Freunden.
Er ist echt ein Arsch.

Nach der Schule

Als Ardy und ich bei mir ankamen schloss ich auf und hielt im die Tür auf. Ich zog meine Schuhe aus und ging ohne weiteres in mein Zimmer. Ardy schaute sich etwas um und folgte mir dann anschließend in mein Zimmer. Ich setzte mich auf mein Bett und beobachtete Ardy dabei wie er sich weiter um sah.
Mein Zimmer war nicht gerade aufgeräumt. Es lagen überall Klamotten rum, Bücher stapelte ich in irgendner Ecke, Blätter lagen auf dem Boden verteilt und mein Schreibtisch war von meinem lätzten Wutanfall noch vollkommen durcheinander und unaufgeräumten. An meinen Wänden hingen Zeichnungen die überwiegend brutale Inhalte hatten und in einer anderen Ecke hatte ich 6 Kästen Bier übereinander gestapelt. Ardy hob ein altes Familienfoto auf. Es war In einem Bilderrahmen der aber schon kaputt war. Auch das Bild war zerkratzt und an manchen Stellen leicht abgebrannt. "Sind das deine Eltern?" "Ja leider" antwortete ich so emotionslos wie möglich. Er stellte das Bild auf meinem Schreibtisch ab und setzte sich neben mich aufs Bett. "Ordnung halten ist nicht so deins oder?"sagte Ardy und schaute mich an. "Was würde es mir bringen, wenn ich bei dem nästen Wutausbruch sowieso alles wieder unordentlich mache?" Fragte ich ihn, worauf er nur mit den Schultern zuckte.
Wir beschlossen nach einiger Zeit mit den Aufgaben an zu fangen. Dabei rutschte Ardy immer wieder ein Stück näher zu mir. Ich hatte langsam das Gefühl er sucht jede kleine Möglichkeit um mir näher zu kommen. Ich ließ es einfach zu. Ich weiß nicht so recht wieso, aber irgendwie mochte ich seine Nähe.
Ich las mir gerade die 5. Aufgabe durch und seuftzt. Ich ließ mich zurück auf mein Bett fallen und starte an die Decke. "Alles ok?" Ardy legte die Arbeitsblätter weg und sah mich an. "Erstens ich hasse Geographie, zweitens verstehe ich die Aufgabe nicht und drittens habe ich keine Lust mehr." Jammerte ich rum. Ardy lachte, schaute mich dann aber mit einem undefinierbaren Blick an. Als ob er über etwas nachdenken würde. Er biss sich leicht auf die Unterlippe und beugte sich über mich. Wir sahen uns an und niemand sagte etwas. Ardy kam mir immer näher. Ich weiß nicht wieso, aber irgendwie gefiel es mir. Unsere Lippen berührten sich fast als ich auf einmal unsere Wohnungstür hörte. Ich drückte Ardy weg und setzte mich wieder normal hin. Bevor Ardy was sagen konnte ging meine Zimmer Tür auf und meine Mutter stand im Türrahmen. "Hallo Daniel ich bin-" Ich unterbrach sie "ich sehe,  dass du zu Hause bist und hör verdammte scheiße nochmal damit auf mich so zu nennen!" Ich lief auf sie zu um im Anschluss zu versuchen die Tür zu zu machen. Toll jetzt wusste Ardy meinen richtigen Namen. Sie sah zu Ardy "- oh Hallo, wer bist du denn?" Sie lächelte ihn an, er erwiedert das Lächeln "Ardian". "So, du siehst wir sind beschäftigt kannst du da jetzt gehn" sagte ich zu meiner Mutter angenervt. "Hör mal ich bin deine Mutter und darf wohl wissen mit wem du dich triffst oder was du machst" "ach auf einmal bin ich interessant für dich! Weißt du was spar dir das und geh einfach" mit diesen Worten schob ich sie endgültig aus meinem Zimmer und machte die Tür zu.

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Dieses Kapietel würde von mir geschrieben

A bet that destroyed a lifeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt