9. Kapitel

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„SEI STILL!", schrie ich. Ich konnte es nicht aushalten, wenn jemand anderes über Jana sprach. Ich ging ohne ein Wort hoch in mein Zimmer, legte mich auf mein Bett und starrte stumm die Decke an. Er kam mir nach in mein Zimmer und setzte sich neben mich auf mein Bett.
„Alles in Ordnung?", fragte er mich. Ich schlug meine Augen auf, drehte meinen Kopf nach links und schaute ihm direkt in die Augen. War es das? War alles in Ordnung? Ich fühlte mich so zerbrechlich. Der Tag war bis jetzt einfach anstrengend. „Was machst du in deiner Freizeit gerne?", hörte ich ihn langsam fragen. „Ich schaue gerne Filme. Früher hab ich viel mit Jana gemacht, mittlerweile nur noch mit paar anderen Freunden. Viel Musik, Konzerte und so. Und du?", fragte ich ihn. „Sehr viel Musik. Konzerte und so.", lachte er, „wollen wir vielleicht einfach einen Film schauen? Irgendwas was nichts mit Jana zutun hat, dass du einfach mal abschalten kannst. Und morgen kommst du mit auf mein Konzert!", schlug er vor. „Du spielst morgen? Und du bist hier bei mir? Nicht beim üben oder so?". Ich schaute ihn entsetzt an und er fing an zu lachen. „Ich war das ganze halbe Jahr auf Tour, da brauch ich nur noch vorher meinen Soundcheck. Darf ich dich nochmal eben was zu Jana fragen?", ich nickte. „Wann ist noch einmal die Beerdigung?" „Noch 4 Tage.", erzählte ich.
Er schlug mir vor heute einen ruhigen Abend zumachen mit Filmen, morgen würden wir dann in Berlin zu seinem Konzert und übermorgen den letzten Rest schreiben und üben. Damit wir den Tag darauf auf der Beerdigung spielen können. Gesagt getan saßen wir auf meinem Bett, suchten einen Horrorfilm aus und ich war froh, dass ich endlich abschalten konnte. „BUHH" „AHHHH WINCENT WILLST DU MICH VERARSCHEN?!", schrie ich auf weil ich mich so erschreckte.

Funeral - Wincent Weiss -Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt