Stray Kids- Mate (Jeongchan)

Kapitel ¹

Hellooooouuuu und Herzlich Willkommen zu meiner ersten Geschichte auf Wattpad:)
Ich hoffe, dass sie euch gefallen wird und schreibt Fehler oder Fragen gerne in die Kommentare...also...
Leeeet's gooooo....;)

Jeongin P.O.V

Ich saß, wie jeden Montagmorgen im Englischunterricht und versuchte die Wörter, die meine Lehrerin diktierte richtig in mein Heft zu schreiben. Ich mochte Englisch eigentlich, aber ich konnte es nicht. Meine Lehrerin wurde schon verrückt, weil es meinen 1,0 Notendurchschnitt runterzog. Durch die 5 in Englisch stand ich auf 1.5 und das passte weder meiner Lehrerin noch meiner Eomma. Ich war ein Musterschüler, wie alle immer sagten und Englisch sollte kein Problem für mich darstellen. Ich sah in mein Heft und las mir die Wörter in meinem Kopf durch. Das konnte unmöglich so geschrieben werden! ,,Jeongin? Wie kann man das so falsch schreiben?!" maulte meine Lehrerin von vorne und ich senkte den Blick, als die Klasse anfing zu lachen. Es verletzte mich, dass meine Lehrerin mich andauernd bloßstellen musste. Ich wusste, dass ich Englisch überhaupt nicht konnte, aber Lehrer sind dafür da uns zu helfen, dass wir uns verbessern, aber meine Lehrerin motzte nur und half mir nie! Die Alte ging wieder vor zur Tafel und schrieb nochmal alles richtig an diese. Ich schrieb sie auf und verglich mit meinen Wörtern, die ich aufgeschrieben habe. 1 von 15 Wörtern war richtig geschrieben... Wow, war ich schlecht. Ich glaube meine Klasse lachte mich zurecht aus.

Das erlösende Klingeln ertönte und ich sprintete aus dem Raum, nachdem ich mein Zeug in den Rucksack geschmissen hatte. Mein Weg führte mich zum Schuldach. Da ich keine Freunde hatte musste ich auch nicht in die überfüllte Cafeteria. Ich setzte mich ans Geländer, auf den Boden und aß entspannt mein Frühstück, wie jeden Tag auch. Zum Glück hatten mich Hyunjin und Felix noch nicht entdeckt. Ich hatte vergessen ihre Hausaufgaben zu machen und das würde mächtig Ärger geben. Hyunjin und Felix waren die Playboys der Schule. Sie waren extrem hübsch, sehr stark, hatten einen gut gebauten Körper und waren relativ groß. Das Problem daran war, sie waren stroh dumm. Das einzige was sie konnten waren: dumme Sprüche klopfen, Leute schikanieren und Weiber dumm anmachen. Sie zwangen die Schüler aus den tieferen Klassen ihre Hausaufgaben zu machen und verprügelten sie, wenn sie fehlerhaft waren oder nicht gemacht wurden. Ich fande es völlig sinnlos, weil wir ihren Lehrplan gar nicht hatten und somit die Antworten gar nicht wissen konnten. Ich zuckte stark zusammen, als ich das Knallen, der schweren Metalltür hörte. Ich drehte mich um und atmete nur erleichtert aus, als ich Minho sah. Er sah schrecklich zugerichtet aus. Hyunjin und Felix mussten ihn verprügelt haben. Ich kramte meinen Verbandskoffer aus dem Rucksack und ging schnell zu ihm. Ich hockte mich hin und sah ihn aufmunternd an. ,,Zeigst du mir deine Wunden?" fragte ich sanft. Er schreckte mit dem Kopf hoch und ich sah die Tränen in seinen Augen glitzern. ,,D-Du...w..willst mir...helfen?" hauchte er überrascht, woraufhin ich nickte. ,,Warum, sollte ich dich blutend hier liegen lassen...?" Er sah mich schluckend an und schluchzte. ,,Weil ich eklig bin..." hauchte er traurig und begann zu zittern. ,,Was? Eklig?" Ich sah ihn mitleidig an und nahm ihn in den Arm, darauf achtend ihm nicht weh zu tun. ,,Ich bin schwul..." weinte er und krallte sich in meine Schultern. Das war der Grund, warum er verprügelt wurde. ,,Aber deswegen bist du doch nicht eklig! Hyunjin und Felix labern doch bloß und sind vielleicht still und heimlich auch schwul!" Ich drückte ihn von mir weg und sah ihn an. ,,Du bist nicht eklig! Du darfst lieben, wen du willst und es ist egal, was Felix und Hyunjin darüber denken! Wehre dich dagegen und sage ihnen deine Meinung!" machte ich ihm Mut und verarztete seine Wunden im Gesicht. ,,Ziehst du dein Shirt hoch? Sie haben dich bestimmt getreten..." Ich sah, wie er knallrot anlief und zögerlich sein Shirt auszog. Ich sah auf seinen zerschundenen Oberkörper und verarztete diesen, mit Schrammen und blauen Flecken übersähten Körper. Er zitterte stark und war knallrot, was mich kichern ließ. ,,Darf ich dich auch was fragen?" kam plötzlich aus seinem, was ich mit einem Nicken kommentierte. ,,Bist du auch schwul?" Diese Frage brachte mich zum Nachdenken. War ich schwul? Oder stande ich auf Mädchen?

,,Ich weiß es nicht...darüber habe ich mir noch nie Gedanken gemacht." antwortete ich wahrheitsgemäß und packte mein Zeug wieder in den Koffer. ,,Ich denke ich stehe auf nichts so wirklich, ich meine Brüste interessieren mich nicht, aber Sixpack und Schwänze auch nicht. Es hat mich nicht angehoben, dass ich dich ohne T-Shirt gesehen habe, während du knallrot warst, was verständlich ist. Immerhin bist du schwul und ich ein Junge." Er schien von meiner Antwort überrascht, denn er sah mich mit großen Augen an. ,,Okay? Das du es so ausdrückst, hätte ich nicht gedacht, aber das ist eine klare Antwort!" ,,Ich war auch noch nie in einer Beziehung...ich werde auch nie eine führen, ich meine...wer will schon mit einem Jungen zusammen sein, der aussieht wie 12, Zahnspange hat, ein Streber ist und von den Älteren verprügelt wird...?" lachte ich ironisch und seufzte. ,,Du stellst dich viel zu negativ dar! Ich höre von vielen Mädchen, dass sie sich eine Beziehung mit dir vorstellen können, weil du so süß bist!" ,,Ich stehe, aber weder auf Jungs, noch auf Mädchen...ich kann nicht glücklich werden..." Ich sah auf die Uhr und schluckte. Scheiße! Ich hatte fast die komplette zweite Stunde geschwänzt! Ich sprang auf, sagte Minho was los war und verschwand mit einem ,,Tschüss!" ins Schulhaus. Ich stürmte zum Chemieraum und klopfte leise an der Tür, die ich auch direkt öffnete. Alle Blicke lagen auf mir und ich ging zu Herr Kim ,,Jeongin? Wo kommst du denn her?" fragte er verwundert. Das liebte ich an Herr Kim, er ist nicht laut, fragte erst nach und kannte seine Schüler. Er wusste, wer mit Absicht schwänzte und wer es nie mit Absicht tun würde. Ich stellte mich neben ihn und atmete tief durch. ,,Ich hab Minho geholfen...Felix und Hyunjin haben ihn verprügelt. Ich hab ihn schluchzend in einer Ecke gefunden, er hat stark geblutet!" erzählte ich ihm wahrheitsgemäß. Er weitete seine Augen. ,,Wo ist Minho?" ,,Er ist auf das Schuldach geflüchtet, wo ich ihm dann hoch gefolgt bin..." Okay, dass war nicht ganz die Wahrheit, aber ich wollte Minho nur helfen. Herr Kim nickte und wies mich auf meinen Platz. Ich schrieb nur schnell alles ab und verstand es auch sofort. Als es klingelte musste ich schlucken. Große Pause...jetzt könnte ich Felix und Hyunjin nicht mehr entkommen. Ich ging langsam auf den Gang und sah mich um. Keine Spur von den Beiden. Ich wollte gerade los laufen, da wurde ich schon grob zurück gerissen und gegen die Wand hinter mir gedrückt. Ich blickte in das Gesicht von Felix, der mich angrinste. ,,Na Jeonginnie!" trällerte er aufgesetzt freudig. ,,Wo sind die Hausaufgaben?" Mir blieb wieder die Luft weg. ,,I..ich..h-hab sie...n..nicht..." stotterte ich ängstlich und schloss die Augen. ,,Du hattest 3 Tage Jeongin!! Und sag mir nicht, dass du das noch nie hattest und die Antworten nicht wusstest!" Ich begann stumm zu weinen, als ich den ersten Schlag in meinem Bauch spürte. ,,Morgen! Und wehe ich kriege die morgen nicht, dann wirst du nie wieder Ruhe genießen in den letzten Jahren!" schrie er und schlug mir nochmal fest in den Bauch.

Ich hustete stark und verlor immer mehr Tränen. Ich sah wie er zum nächsten Schlag ausholte und sofort kniff ich die Augen fest zusammen, doch es passierte nichts. Ich öffnete die Augen und sah, wie jemand von Felix den Arm festhielt. Ehe ich es realisieren konnte, wurde er von mir weggerissen und ich landete unsanft auf dem Boden. Der Fremde warf Felix zu Boden und knurrte Felix gefährlich an. Ich sah Angst in Felix Augen und ehe ich mich versah, rappelte er sich auf und ergriff die Flucht. Ich sah immer noch alles verschwommen, durch die Tränen in meinen Augen und der Schmerz in meinem Bauch machte es nicht besser. Der Fremde kniete sich zu mir runter und hielt mir die Hand hin. Ich nahm sie zitternd an und ließ mich hochziehen. Ich wollte mich gerade bedanken, da ließ er meine Hand los und stürmte aus dem Schulflur. Ich sah ihm verwirrt hinterher und ließ die Hand, die der Fremde gerade noch festhielt, sinken. Die Blicke der anderen Schüler ignorierte ich einfach und ging meinen eigentlich geplanten weg weiter.

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