Never mine? - Harry Styles Part 3 ✔

Kapitel 27: Das Ding muss weg!

Maya's Perspektive:

„Bitte mach auf!“, rief Zayn schon zum fünften Mal. Er wusste sowieso schon alles, ich hoffte nur, dass Harry nichtmehr bei ihm stand. Langsam drehte ich den Schlüssel im Schloss und er kam herein. Mit Niall. Zayn nahm mich sofort in den Arm, um mich zu trösten, Niall umarmte uns beide. Als wir uns lösten, schloss ich erstmal wieder ab und dann setzten wir uns auf mein Bett, um zu reden. Aber Niall wusste doch überhaupt nichts. Er wusste die Sache mit Finn nicht und daher auch nicht, warum ich mich über das Kind nicht freuen konnte. Er saß einfach da, gab mir das Gefühl, dass ich ihm alles sagen konnte, und aß dabei zufrieden weiter seine Chips.

„Nialler, wäre es ein Problem für dich, kurz zu gehen?“, fragte Zayn. Niall hörte auf zu Kauen und sah ihn enttäuscht an.

„Immer werde ich weggeschickt. Ich will auch wissen, was los ist...“, jammerte er wie ein kleines Kind. Er konnte schon ziemlich anstrengend sein, aber irgendwie war es auch niedlich. Zayn sah mich an, als würde er fragen wollen, ob Niall es wissen darf. Ich wusste es nicht. Niall könnte sich verblabbern, so verpeilt wie er ist. Aber andererseits war er mein bester Freund, auch schon vor dem Unfall.

„Ok, Niall hör zu...das Problem ist, dass....das Kind auch von Finn sein könnte...“, erklärte ich und sah dann auf meine Hände, die zusammengefaltet auch meinem Schoß lagen. Zayn strich mir über den Rücken, die ersten Tränen strömten über mein Gesicht. Ich konnte nicht genau sehen, welche Reaktion Niall zeigte. Wahrscheinlich riss er die Augen auf und hörte erneut auf die Kauen. Er sagte nichts. Es war in Fehler, es ihm zu sagen. Ich hätte erwartet, dass er wenigstens fragt, wie es dazu kam oder mir gesagt, dass alles wieder gut wird, aber nichts kam. Jetzt legte er seine Chipstüte bei Seite, atmete einmal tief durch und starrte mich an.

„Wie kannst du nur...“, begann er.

„Niall, sie kann nichts dafür!“

„Niall, bitte hör mir zu!“, weinte ich, doch bevor ich weiterreden konnte, begann er wieder.

„Ich weiß nicht, was mit dir passiert ist, Maya. Seit diesem Unfall bist du völlig anders. Direkt in der ersten Nacht, in der du wieder hier bist, springst du mit Harry ins Bett, den du aus deiner Sicht gerade mal ein paar Wochen kennst. Und dann auch noch mit Finn. Das hätte die alte Maya nie gemacht! Weißt du eigentlich wie verdammt armselig das ist? Du brichst Hazza damit das Herz...oder wolltest du es ihm gar nicht sagen und ihm das Kind unterjubeln?“

„NIALL, ES REICHT JETZT!!“, schrie Zayn ihn an. Er wollte einfach nicht zuhören...dachte er wirklich, ich schlafe freiwillig mit Finn.

„WIESO STEHST DU NOCH HINTER IHR ZAYN?! DU SCHEINST ALLES ZU WISSEN, WIE KANNST DU SOWAS UNTERSTÜTZEN?!“

„Finn hat Maya vergewaltigt, sie hat das nicht freiwillig gemacht!“, sagte Zayn etwas ruhiger, damit es nicht gleich das ganze Haus erfährt. Nialls Augen weiteten sich wieder. Er sah mich an und ich ihn, sein Blick wurde weicher und seine Wut war wie weggeblasen. Er sagte nichtmehr, kam auf mich zu und drückte mich an sich.

„Es tut mir Leid...“, murmelte er und strich mir über den Rücken, „es tut mir so wahnsinnig Leid...“

„Ich dachte, ich könnte dir alles sagen, Niall“, antwortete ich.

„Das kannst du auch!“

„Offensichtlich nicht, wenn du gleich so ausrastest...“

„Es tut mir Leid“, wiederholte er.

Schließlich blieb er doch. Er hatte es bereut. Aber dass er mir nicht vertraute, tat trotzdem weh. Für ihn war ich nichtmehr Maya, für ihn war ich irgendeine Freundin von Harry, mit der er auskommen musste.

„Aber jetzt mal ganz im Ernst...“, meinte Niall, als wir unser Gespräch beendeten und raus zu den anderen gingen, „Das Ding muss weg!“

Harry's Perspektive:

„Ich glaube nicht, dass sie dich betrügt...es wäre nur eine Erklärung für ihr Verhalten“, sagte Louis. Nein, Maya betrügt mich nicht! Das weiß ich einfach! Wenn sie doch nur mit mir reden würde...ich will doch wissen, was los ist. Es tut weh, dass sie das Kind nicht will. Was ist wenn sie abtreiben will? Da hätte ich doch eigentlich ein Mitsprachrecht, schließlich bin ich der Vater...Ich muss einfach nochmal versuchen, mit ihr zu reden! Auf dem Flur rannte Maya plötzlich direkt in mich rein, sie hatte mich wohl nicht gesehen.

„Sorry...“

„Kein Problem, ich wollte sowieso gerade zu dir.“

„Ich muss dir etwas erklären...“

Sie zog mich in ihr Zimmer und schloss die Tür. Sie stellte sich mir gegenüber und sah mir in die Augen, dann strich sie durch meine Locken und küsste mich.

„Maya, was ist los?“

„Ich liebe dich...bitte hör mir bis zum Ende zu...“

Ich nickte und sie zog mich auf ihr Bett. Sie legte eine Hand auf meine Wange und zog mich nochmal zu sich, um mich zu küssen. Hatte sie ein solch schlechtes Gewissen?

Über Rückmeldung freue ich mich wie immer riesig :)

Danke für's Lesen :)