Magst du Männer?

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Taehyungs PoV.

Ich schmeiße das, mit Schweiß befeuchtete, Handtuch in die Ecke und leere meine Sporttasche aus. Noch immer schwer atmend werfe ich mich auf den Boden und starre gegen die Decke.
Morgen ist wieder ein Gespräch mit Familie Park und ich denke, dass man sich schon denken kann, auf welche Person ich keine Lust habe. Das Gesicht von Jimin bildet sich vor meinen Augen. Wild fuchtel ich im Nirgendwo umher, um seine Visage zu verscheuchen.
Ich breite meine Arme aus und stelle fest, dass ich ziemliche stinke. Sofort springe ich auf und gehe duschen.

Ich sitze am Küchentisch und durchstöber ein wenig mein Handy, ob es etwas neues gibt. Hoffnungsvoll klicke ich auf WhatsApp und gucke nach, ob mir Chim schon geschrieben hat, doch ich sehe auch dort nichts neues. Außer sein Profilbild.

Ich schaue mir das Bild genau an, doch es ist unmöglich sein Gesicht zu erkennen

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Ich schaue mir das Bild genau an, doch es ist unmöglich sein Gesicht zu erkennen. Er sieht sportlich aus. Wie ein Tänzer, wenn er seine Arme so nach oben geworfen hat und die Beine gestreckt. Ich fange unbewusst an zu lächeln und beschließe meinen neuen Kumpel anzuschreiben. Zu meinem Glück ist er direkt online.

Amüsiert lache ich auf und werfe meinen Kopf in den Nacken

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Amüsiert lache ich auf und werfe meinen Kopf in den Nacken. Plötzlich legt sich eine Hand auf meine Schulter.
"Worüber lachst du denn?" Fragt meine Mutter und ich grinse ihr glücklich entgegen.
"Ich schreibe bloß etwas Quatsch mit einem Freund." Sie nickt und wirft mir ein ehrliches Lächeln zu. Sie scheint gut gelaunt und das heitert mich auf. Sie ist kein schlechter Mensch, nur sehr streng, aber das ist auch nur zu meinem Besten.
"Na dann noch viel Spaß. Es gibt gleich Essen." Sie klingt erheitert und läuft schließlich wieder aus der Küche.
Ich beuge mich wieder über mein Telefon und lasse meine Finger über das Display fliegen.

Ich finde es gut, dass er eine tolerante Person ist

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Ich finde es gut, dass er eine tolerante Person ist. Viele reiche Kinder werden so erzogen, dass Homosexuelle widerwärtig und abnormal sind. Meine Eltern haben nie etwas in die Richtung erwähnt. Ich weiß nicht, ob sie Homophobe sind. Jedenfalls habe sie mich nicht so erzogen, dass ich gegen Homosexualität bin. Ich bin mir nicht sicher, dass ich hetero bin, denn Chim macht mir mittlerweile paar Gedanken. Vielleicht liegt das daran, dass ich keinen sicheren Beweis für seine Männlichkeit habe. Ich kenne nur ihn als Person und ich mag ihn. Ich bin nicht in ihn verliebt, keines Weges, doch hinterfrage ich meine Sexualität. Auch schon, bevor ich ihn kennengelernt habe. Ich denke, dass ich pansexuell bin. Doch ich weiß es nicht und es ist auch nicht wichtig. Ich schreibe ihm wieder zurück.

Irgendwie freut seine Offenbarung mich

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Irgendwie freut seine Offenbarung mich. Entweder es liegt daran, dass ich mich freue, weil er so ehrlich ist, oder es hat einen anderen Grund.
Ich seufze. Ich bin wirklich verwirrt. Ich kenne ihn erst seit so kurzer Zeit und habe ihn doch ziemlich schnell lieb gewonnen. Ich will ihn noch besser kennenlernen und ihn eines Tages treffen. Doch ich weiß nicht, ob er dem jemals zustimmen würde.
Ich schreibe ihm, dass ich das in Ordnung fände und er für mich noch immer der gleiche Chim ist. Er schien sehr erleichtert. Mittlerweile ist es 20 Uhr und wir haben uns voneinander verabschiedet. Ich mache mich fertig und lege mich in mein Bett. Chim hat zufälligerweise auch einen Termin morgen. Ich finde es amüsant, weil unsere Termine nun schon zum zweiten Mal am gleichen Tag waren. Vielleicht ist das Schicksal? Ich lache mich leise in den Schlaf. Schicksal... Ob es das wohl gibt?

𝐇𝐚𝐭𝐫𝐞𝐝 [VMIN] Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt