Kapitel 6
Alicia's POV
Mit wackligen Beinen steige ich aus dem Auto aus. Diese kurze Fahrt war eben wie mein persönlicher Ritt in die Hölle. Wir standen an der Kreuzung, an der es passiert ist. Ich war kurz davor, panisch schreiend das Auto zu verlassen.
Sobald ich festen Boden unter meinen Füßen spüre, lasse ich mich darauf sinken. Ich zittere am ganzen Körper. So etwas ist mir noch nie passiert.
"Lizzy, geht's dir gut?", höre ich Louis besorgt fragen.
Ich nicke leicht, merke jedoch, dass er mir das nicht glaubt.
"Wartet hier, ich bring dir ein Wasser", meint Liam und verschwindet im Haus.
"Du bist total blass, Lizzy. Geht's dir wirklich gut?", höre ich Louis erneut fragen.
Langsam nicke ich und sehe ihn an. "Jetzt: Ja. Vorhin im Auto: Nein", murmle ich leise.
"Wieso?", fragt er mich vorsichtig.
"Die Kreuzung... Es... war alles wieder so präsent", antworte ich ihm und schaue zu Boden. Konzentriere mich darauf, nicht in Tränen auszubrechen.
Sofort zieht mich Louis in seine Arme und streicht mir behutsam über den Rücken. "Shhh, es wird alles gut."
Ihm zuliebe reise ich mich zusammen und verliere keine einzige Träne. Und schon erscheint Liam etwas atemlos mit einem Glas Wasser, das er sofort an mich weiterreicht.
Dankbar nehme ich es an und trinke es in einem Zug aus. "Danke", lächle ich ihn dann an.
Schließlich hilft mir Louis nach oben und gemeinsam gehen wir in das Haus. Und kaum habe ich mich auf das Sofa gesetzt, klingelt es an der Tür und meine Freunde erscheinen.
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Nach einem langen und tränenreichen Abschied stehe ich nun in dem Zimmer, das vorübergehend meines war. Prüfe noch ein letztes Mal, ob ich alles gepackt habe.
Louis war so freundlich, meine Sachen nach unten zu tragen. Somit brauche ich mir nur noch mein Handy zu schnappen und ich kann los.
Als ich in den Flur trete und die Tür hinter mir schließe, werde ich von hinten umgerannt.
"Hey!", rufe ich empört aus und sehe dann, dass es Zayn war. "Pass doch auf, wo du hin läufst!", schnauze ich ihn an.
"Pass doch auf, wo du stehen bleibst!", erwidert er in der gleichen Tonlage, dreht sich dann jedoch um und verschwindet die Treppen nach unten.
Kopfschüttelnd sehe ich ihm hinterher. Und den fand ich mal toll.
Schließlich folge ich dem Schwarzhaarigen die Treppe nach unten und merke, dass nur noch Niall fehlt, der kurze Zeit später auftaucht.
"Ab nach Hause!", ruft er glücklich aus und springt nach draußen, wo das Auto nur auf uns wartet.
"Bist du bereit?", fragt mich Louis besorgt. Er scheint wohl genauso wie ich an die Autofahrt von vorhin zu denken.
Ich schlucke und zucke mit den Schultern. "Ich glaube, dafür kann ich nicht bereit sein."
Mit diesen Worten folge ich den anderen zum Auto und lasse mich auf der Sitzbank fallen. Louis setzt sich schnell neben mich, während Harry und Zayn eine Reihe vor uns sitzen und Niall es sich auf dem Beifahrersitz neben Liam bequem gemacht hat, der uns zum Flughafen fährt.
Als der Motor aufbrummt, zucke ich leicht zusammen, was Louis neben mir bemerkt, denn sofort legt er seinen Arm um mich und zieht mich leicht an sich. Dann beginnt er einfach ein Gespräch mit mir.
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Fair? - Bitch, please!
FanfictionWer hat denn noch nie davon geträumt, einmal sein größtes Idol kennen zu lernen? Und dann nicht nur eines, sondern gleich die ganze Band? Alicia Diana Martinson passiert dies. Endlich lernt sie die Band One Direction kennen. Doch unter ganz anderen...