Kapitel 3

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Kapitel 3

Louis' POV

Nervös laufe ich auf und ab. Sie hat mich angerufen. Sie hat mich tatsächlich angerufen und will sich mit mir treffen.

Ich bin den Jungs so unendlich dankbar, dass sie mir mit all dem geholfen haben.

Nachdem ich von meiner Mutter erfahren hatte, dass ich noch eine Schwester habe, habe ich mich sofort auf die Suche gemacht. Bis ich schließlich erfahren habe, dass sie im Krankenhaus liegt.

Sofort habe ich ihre 'Schwester' Madison angerufen, die wollte jedoch nicht, dass ich Kontakt mit ihr habe. Wie eigennützig. Sie war mir absolut nicht sympathisch.

Gemeinsam mit den Jungs bin ich in das Krankenhaus gefahren. Ich musste meine Schwester einfach sehen.

Madison hat uns direkt abgefangen und uns klipp und klar gesagt, dass wir uns von ihr fern halten sollen. Das konnte ich jedoch nicht. Schließlich ist sie meine Schwester!

Glücklicherweise haben mich die Jungs bei allem unterstützt, was ich vorhatte. Sie waren sofort dabei, als ich ihnen meinen Plan von der Beerdigung erzählt habe.

"Louis, was ist denn los?", höre ich Niall sagen, der gerade mein Zimmer betritt.

"Ich treffe Alicia in einer Stunde", antworte ich ihm direkt.

Niall's Augen werden größer und sofort steht er bei mir. "Sie hat angerufen?"

Ich nicke und lächle leicht. "Sie will sich wirklich mit mir treffen. Jetzt habe ich die Chance, ihr alles zu erzählen."

Niall lächelt ebenfalls und zieht mich in eine kurze Umarmung. "Du schaffst das", grinst er. "Dann lass ich dich mal in Ruhe, schließlich musst du dich noch fertig machen", zwinkert er mir zu und deutet auf meine Jogginghose.

Ich nicke lachend und suche mir dann schließlich passende Klamotten aus.

---

Nervös stehe ich vor dem kleinen Café, das ich mir für unser Treffen ausgesucht habe. Ich hoffe, dass sie wirklich kommt.

Immer wieder blicke ich auf die Uhr. In fünf Minuten ist es so weit. In fünf Minuten sind wir verabredet.

Als ich meinen Blick nach oben hebe, erkenne ich sie um die Ecke laufen. Sofort schleicht sich ein Lächeln in mein Gesicht.

Nachdem meine Schwester mich erkannt hat, kommt sie mit den Krücken auf mich zugelaufen. Doch auch auf ihrem Gesicht hat sich ein kleines Lächeln geschlichen.

Als sie neben mir zum stehen kommt, höre ich schwer atmen. Besorgt sehe ich sie an.

"Geht schon", lächelt sie mich leicht an. "Ist nur nicht so einfach mit den Scheiß Teilen", sagt sie und deutet auf die Krücken.

"Komm, lass uns nach drinnen gehen", lächle ich sie an und halte ihr die Türe auf.

Schnell setzen wir uns an einen Tisch und mustern uns gegenseitig aufmerksam.

"Wo bist du untergekommen?", breche ich nun die Stille. Madison ist krank vor Sorge, da sie keinen Anhaltspunkt hat, wo sie derzeit wohnt.

"Bei einer Freundin", antwortet sie mir ehrlich.

Ich nicke. "Madison...", fange ich an, werde jedoch von ihr unterbrochen.

"Erwähne diesen Name bitte nicht", sagt sie ohne jegliche Gefühlsregung.

Ich nicke und überlege, wie ich das Gespräch am besten beginnen kann. Bis ich schließlich eine Idee habe.

"Möchtest du einen Kaffee?", frage ich und beobachte sie.

Fair? - Bitch, please!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt