Kapitel 21

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Kapitel 21

Alicia's POV

Inzwischen sind einige Tage vergangen, seit Zayn hier ist. Louis hält mich fleißig auf dem Laufenden, was er von Zayn alles erfährt.

Glücklicherweise scheint er mich noch nirgends entdeckt zu haben. Und ich hoffe auch, dass das so bleibt.

Meiner Schwester geht es immer schlechter und ich versuche, möglichst viel Zeit mit Maddie zu verbringen. So auch heute.

Heute begleitet mich Cole und spielt den Aufpasser, der mich informiert, sobald Zayn ins Krankenhaus kommt.

Erschöpft sitze ich bei meiner Schwester am Bett. Im Moment schläft sie. Und auch ich spüre, wie meine Augen immer weiter zufallen.

Als mein Kopf nach unten fällt, schrecke ich auf und sitze wieder hellwach auf dem Stuhl.

Schnell werfe ich einen Blick auf mein Handy, allerdings herrscht hier Totenstille.

Müde reibe ich mir über die Augen. Würde denn etwas dagegen sprechen, kurz die Augen zu schließen? Immerhin ist Zayn die letzten Tage auch nicht hier aufgetaucht, wieso sollte er gerade jetzt kommen?

In den letzten Tagen suchen mich wieder vermehrt die Albträume heim. Vor allem, seit ich alleine in dem großen Haus schlafen muss.

Cole hat mir zwar angeboten, dass er bei mir bleiben kann, allerdings vermute ich, dass Zayn ihn beobachtet. Und wenn er sieht, wie oft Cole zu diesem Haus kommt, würde er misstrauisch werden.

Vorsichtig lege ich meinen Kopf auf der Matratze ab, um meine Schwester nicht zu wecken.

Gestern hat mich der Arzt wieder beiseite genommen und mir gesagt, dass sie nicht mehr lange hat. Und auch ich muss mir eingestehen, dass mir der Gedanke schon gekommen ist. Immerhin verbringe ich viel Zeit mit ihr und merke, wie es mit ihrer Gesundheit immer weiter abwärts geht.

Erschöpft über die vielen zermürbenden Gedanken schließe ich schließlich die Augen und komme zu dem Entschluss, dass ich mein Handy schon hören werde, wenn mich Cole informiert.

Zayn's POV

Schon nach dem zweiten Tag habe ich festgestellt, dass Lizzy von ihren Freunden begleitet wird, damit diese sie informieren können, wenn ich auftauche. Sie lungern immer vor dem Krankenhaus herum und blicken sich nervös um.

Heute begleitet Cole sie. Bei ihm habe ich schon festgestellt, dass er sich relativ einfach ablenken lässt. Und das von hübschen Frauen.

Als gerade ein Exemplar der schönsten Sorte an ihm vorbei läuft, ist er ausreichend abgelenkt, damit ich meinen Plan in die Tat umsetzen kann.

Schnell springe ich durch den Eingang und stelle erleichtert fest, dass mich Cole nicht bemerkt hat.

Als ich an der Rezeption angekommen bin, frage ich schnell nach der Zimmernummer von Madison, falls sie verlegt wurde, und mache mich dann auf den Weg.

Je näher ich dem Zimmer komme, desto nervöser werde ich. Wie wird Lizzy wohl reagieren, wenn sie mich sieht?

Nachdem ich sie gefunden hatte, hab ich mit Louis telefoniert und ihm meine missliche Lage erklärt, in der Hoffnung, dass er mir helfen wird. Doch wieder meinte er nur, dass ich auf mein Herz hören soll.

Während ich Lizzy beobachtet habe, habe ich von Tag zu Tag bemerkt, dass sie immer müder aussieht. Es macht sie fertig, diese ganze Situation. Und dann hatte ich einen Entschluss gefasst.

Mit klopfendem Herz bleibe ich vor der Zimmertür stehen und lausche kurz. Es herrscht Totenstille.

Bin ich jetzt bei dem richtigen Zimmer?

Fair? - Bitch, please!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt