Kapitel 15 - Das Problem in der Box

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Wir erreichten das kleine, japanische Haus. Das Gefühl beobachtet zu werden hatte ich ignoriert. Fasziniert starrte Fuyumi das Haus an und folgte mir hinein. Nachdem ich Izuku ins Bett gebracht hatte und die zwei Kleinen in eine Wiege im Wohnzimmer gelegt hatte, setzte ich mich zu Fuyumi auf die Couch. „Schlaf hier.. Ich will nicht das du allein im Dunkeln nachhause läufst", erklärte ich. „Wir haben ein Gästebett für dich.. bitte Fuyumi." Gegen Ende bettelte ich dann doch mehr und bekam ein Nicken. „Du bekommst ein Shirt von mir, dann kannst du schlafen gehen... oder machen was du willst.. kannst auch duschen."

Gesagt, getan. Schnell brachte ich ihr die Sachen die sie brauchte und verkroch mich dann zu Izuku, nachdem ich die Kinder in das Bettchen gelegt hatte.

Und weil wir alle Schule hassen skippen wir mal ganz schnell ein halbes Jahr..

Nach etwas mehr als einem Monat war ich wieder regelmäßig zur Schule gegangen. Izuku folgte mir nach einem weiteren Monat. Akeno und Makkuro kamen bei Inko odee Rei unter. Meine restliche Familie wusste bisher immer noch nichts.

(P.o.V. Shinso)

Meine Depressionen waren wie verflogen und die Bindung zwischen mir und Kaminari war wie ein Stahlseil.. doch bekanntlich kamen Hürden immer nacheinander und somit stand mir meine schon bevor. Der Oktober stand in vollen Zügen im Lande. Das was mir passiert war, war schon legendär unmöglich. Sein Geburtstag war fast zwei Monate her.. also könnte ich es auch nicht als nachträgliches Geschenk verkaufen..  Nun gut dann bekam er jetzt eben einfach so ein Geschenk. Ich kritzelte meine Nachricht auf ein verwaschenes Stück Papier, legte es in eine Box und packte ein dunkles Bild dazu. Schnell verschloss ich die Box und packte es in meine Schultasche. Traurigerweise lebte ich alleine in dem großem Haus, da die A-Klasse ja entführt werden könnte und deswegen in einem Wohnheim lebte. Die Nacht verbrachte ich in meinem eigentlichem Schlafzimmer, welches um einiges größer war, als die Anderen.

Der Unterricht war wie immer: Mal spannend, mal langweilig. In der Pause, wanderte ich mit schnellen Schritten ohne jemand anderem zum Zimmer der A-Klasse. Perplex wurde ich angestarrt, doch ich lief strickt zu Kaminari's Tisch und knallte die Box darauf. „Öffne sie wann immer di willst", mit diesen Worten ging ich.

Was in der Box war? Ein Zettel auf dem 'I'm pregnant' steht und das Ultraschallbild des Kindes. Ich sagte ja bereits das es unmöglich ist, was ich da fabriziert hatte... oder wir.. Oh Gott.. jetzt musste ich wieder an ihn und seinen tollen Körper denken.. Es ist schon etwas her als wir es das letzte mal getan haben.. einen Monat.. oder sogar zwei.. Gott! Wie lange war ich den bitte schon schwanger?!

Der Schultag verging und ich wollte mich auf den Heimweg machen, als mich eine Nachricht auf meinem Handy aus der Bahn riss.
'Komm sofort zum Wohnheim' ~ Kaminari/40 minutes ago
Shit.. schnell lief ich zum Wohnheim und trat ein.. Moment mal.. warum ist die Tür nicht abgeschlossen? „H-Hallo?", fragte ich wie ein Bekloppter. Als ob, sollte eingebrochen worden sein, der Typ antworten würde. Seufzend machte ich das Licht an und erschreckte mich so sehr, dass ich einige Meter zurückstolperte. Da saß der Blonde Teil meiner Seele auf der Couch, umklammerte Bild und Nachricht, während Tränen aus seinen roten Augen flossen. „K-Kaminari", kam es kaum hörbar aus meiner Kehle, während ich langsam zu ihm schritt. „Erklär es mir! Erklär es mir! Wie kann das sein!", schrie er mich an. Stumm setzte ich mich neben ihn. „Es gibt Menschen die sagen, dass eine so starke Bindung, sogar die größten Hindernisse überwindet.." „Hitoshi.. I-ich kann mich um kein Kind kümmern.. ich komm ja nicht mal allein zurecht.. kochen kann ich nicht.. putzen auch nicht geschweige denn meinen Quirk kontrollieren.. Hi-Hitoshi.. versteh doch.. i-ich ka-", unterbrochen wurde er von meinen Lippen, welche sich begierig auf seine legten. „Es heißt die ganze Zeit du.. was ist mit 'wir'", schnurrte ich und legte meine Arme um seinen Nacken. Seine Augen blitzten auf und er drückte mich nach hinten in die Weichheit. Seine Lippen legten sich auf meine und ein wilder Kuss entstand. Ein Räuspern ließ ihn aufschrecken. Herr Aizawa stand dort und musterte uns ausgiebig. „Shinso.. dieses Gebäude ist ausschließlich für die A-Klasse gedacht", gab er von sich und ging. Verwirrt folgte mein Blick ihm, doch richtete sich wieder auf meinen Freund. „Bitte bleib bei mir.. ich weiß sonst nicht ob ich das schaffe..", meine Stimme brach ab und ich blickte auf den Boden. „Hey.. zusammen kriegen wir das irgendwie gebacken..", flüsterte er, nahm mich hoch und schlich in sein Zimmer. „Wenn Aizawa rauskriegt das ich immer noch hier bin sind wir alle drei tot", murmelte ich und verkroch mich in seiner Decke. Sie duftete so gut nach ihm, was mein Herz höher schlagen ließ. Gähnend zog ich meine Beine nach oben und schloss die Augen.

(P.o.V. Kirishima)

Rote Augen strahlten mich fast jeden Morgen an und mittlerweile brabbelte sie ziemlich viel vor sich hin. Ja tatsächlich schlichen wir uns manchmal weg, einfach nur um unsere Tochter um uns zu haben. Die Wochenenden verbrachten wir in unserem Haus.

Heute war eben dieses, weshalb ich mich räkelte und Akame mitnahm. Sie hatte mittlerweile schwarzes Haar aus welchem hin und wieder eine blonde Strähne ragte. Schnell war die Milch aufgewärmt, welche ich ihr gab, während ich versuchte ein Toastbrot zu essen. Ohne viel nachzudenken, wickelte ich sie in einer Flauschedecke ein und verschwand nach draußen, wo es recht kühl war. Lächelnd setzte ich mich auf eine etwas entfernte Bank. „Kirishima", sprach eine mir nur allzu bekannte Stimme. „Deku! Was machst du hier?", ja.. ich wusste zu dem Zeitpunkt noch nicht das er unser Nachbar war, doch das änderte sich schnell und so verfingen wir uns in einem Gespräch. Endlich war es mir möglich mich frei mit einem gleichgesinnten zu unterhalten und dessen Kinder etwas zu beäugen. „Du wusstest das wir Nachbarn sind? Warum bist du nicht mal rübergekommen?" „Naja.. du weißt ja wie Bakugou sein kann..", gab er zu, worauf ich nickte. Moment mal! Der nannte ihn doch sonst immer Kacchan.. wo ist das denn abgeblieben? Da kam plötzlich ein aufgelöster Todoroki um die Ecke. „Du kannst nichts sagen, dass du ne Runde drehst und dann Stundenlang nicht zuhause auftauchen..", klagte er und setzte sich neben Deku. „Oh Shōto..", gab dieser kleinlaut zurück. Grinsend beobachtete ich die beiden und verabschiedete mich knapp. „Wo warst du so lange?", grollte mir eine gewohnte Stimme aggressiv entgegen. „Ich hab Deku getroffen." „Den sch.. Nerd!" Schmunzelnd gab ich ihm Akame und musterte den Blonden ausgiebig. Eine Welle der Erregung überrollte mich, als ich dies so tat. „Ich bin duschen", beendete ich die Konversation schnell und verschwand hinter der Holztür. Zügig hatte ich mich an diese gelehnt und wartete ab. „Ich ruf mal deine Mutter an, damit sie Akame noch abholt." „Ja", brachte ich leicht gequält hervor.

Chaos-Wg {{Bnha FF}} (Vorerst Abgebrochen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt