(P.o.V. Kirishima)
Gähnend blickte ich mich um. Es waren schon zwei Tage vergangen und Bakugou, sowie ich, waren nicht sonderlich produktiv gewesen. Hauptsächlich hatten wir geschlafen.. und miteinander geschlafen.. Ziemlich einseitig, wenn ich so darüber nachdenke. Langsam räkelte ich mich und setzte mich auf. Ich wischte mir die Träne von meinem linken Auge, welches hin und wieder bei zu großer Müdigkeit tränte. Katsuki war schon längst auf den Beinen und ich hörte wie er irgendwo in dem Ferienhaus herumwerkelte. Es tat erstaunlicherweise ziemlich gut so wenig zu tun. Der einzige Gedanke, welcher mich plagte, war wohl der, dass Akame bei unseren Familien war und ich sie nicht sehen konnte. Meine Schritte führten meinen unbekleideten Körper an die große Kommode. Da sah ich die größtenteils schwarze Samt-Schatulle. Erst jetzt kam mir wieder in den Sinn das ich noch etwas zu erledigen hatte. Definitiv wacher als zuvor, zog ich mir etwas an und steckte die Schatulle in die Jackentasche. Lächelnd lief ich in das große Wohnzimmer, wo die Lippen meiner großen Liebe auf die meinen trafen. „Guten Morgen Schatz", schmunzelte er. „Liebling.. lass uns heute Abend in ein Restaurant gehen..", schlug ich vor und er willigte, wenn auch etwas mürrisch, ein.Wir begannen unser Frühstück, während der Blonde mir genervt erzählte, dass Mitsuki ihn die ganze Zeit anschrieb und Mina ihn seit ein paar Tagen vollspamte. „Richte Mina und deiner Mutter Grüße von mir aus. Ah und schlag Ahido doch bitte vor, dass sich die gesamte Klasse in ein paar Jahren treffen sollte. Sie kriegt es immer so gut hin, solche Dinge zu organisieren", meinte ich und schob mir ein Stück Bacon in den Mund. Ein Brummen verließ den Mund des Blonden und ich lachte leise auf.
Der Abend war schneller gekommen als gedacht und so erhob ich mich von der bequemen Couch. „Eijirou..", murmelte Katsuki mit halbgeschlossenen Augen. Aufmerksam sah ich ihn an und gab ein "Hm?" von mir. „Können wir einfach zuhause was essen.. ich will nirgendwohin..", klagte er und wirkte fast traurig. Es zerbrach mir das Herz ihn so müde zu sehen und so kniete ich mich zu ihm hinab. „Klar..", bestätigte ich und küsste zärtlich seine Stirn. Ein kaum hörbares "Danke" verließ seinen Mund und ich stand wieder auf.
Nach einigen Minuten des sinnlosen Rumgestehe, entschloss ich mich dazu ein Rezept aus dem Internet zu suchen. Als ich merkte, dass wir nahezu nichts zum Kochen besaßen, beschloss ich schnell einen Abstecher in den Supermarkt zu machen. Unter anderem packte ich auch noch Kerzen ein und zahlte an der Kasse. Mein Einkauf hatte länger als Gedacht angedauert, doch mein hoffentlich bald Verlobter schlief noch tief und fest. Kurze Zeit starrte ich ihn an und prägte mir alles einzigartige an ihm ein. Zärtlich strich ich ihm eine Strähne aus dem Gesicht und streichelte für einen Moment seine Wange. Folgend darauf begann ich meinen Einkauf weiter in die Küche zu tragen und vorerst zu verräumen. Wieso hatte ich auch so massig fiel gekauft? Eigentlich schon total übermüdet, schaltete ich den Herd an und startete das Kochen eines scharfen Gerichts.
"Ah!", quietschte ich auf und schüttelte meinen roten Finger. Wie war ich Idiot bitte in der Lage mich zu verbrennen, wenn alles in Töpfen war und ich nur daneben stand. Das Kare (Japanisches Curry, sehr würzig und nennt sich eigentlich Kare Raisu) blubberte fröhlich vor sich her, während ich kaltes Wasser über meinen Finger laufen ließ. Hoffentlich gab das keine Blase.. Etwas, oder eher jemand, bewegte sich weiter hinten. "Guten Morgen, Liebling", lächelte ich und setzte den Deckel auf das Gericht. "Wohl eher Nacht..", einen Gähnen unterbrach ihn, "Es ist.. Halb Eins, was treibst du da noch? Warte.. machst du immer noch Essen? I-Ist das Curry?" Seine Stimme klang immer hunriger. Ein breites Grinsen legte sich auf mein Gesicht. "Natürlich ist es Curry. Schön würzig, so wie du es liebst. Du hast Glück, denn es müsste jetzt auch fertig sein", erklärte ich und betonte meine Beschreibung etwas stärker als sonst. "Setz dich", meinte ich und zeigte auf den schon seit einer Ewigkeit gedeckten Tisch. Langsam stand er auf und streckte sich. Leise hörte man seine Knochen knacken. Darauf setzte er seinen Weg fort und ließ sich auf den ländlichen Holzstühlen nieder. Ich nahm die weißen Teller aus dem Schrank und klatschte eine ordentliche Masse an Reis auf den Teller, um folgend darauf das Curry darüber zu leeren. Dies tat ich bei dem anderen genauso und trug die beiden dann an den Tisch, welcher mit orangenen Vanille-Duftkerzen geschmückt war. Seine Augen weiteten sich und gierig starrte er auf den Teller. "Du solltest öffter kochen.. es riecht unfassbar herrlich", schwärmte er und stand auf. Kurze Zeit später kam er mit passendem Besteck wieder, was mich Schmunzeln ließ. Er setzte sich und strahlte mich an: "Können wir?" Lächelnd nickte ich und vermischte die zwei Sachen zu einem. Nervös wegen dem bevorstehenden Ereignis, schob ich mir immer mehr in den Mund. Perplex sah er mich an und ich verlangsamte mein Tempo sogleich. Er schüttelte den Kopf, nachdem seine zusammengeschobenen Augenbrauen sich wieder von einander entfernten. Schweigsam aßen wir.
Unsere Teller waren leer und wir blickten und gegenseitig verliebt an. „Katsuki.. da ist eine Frage die mir schon eine Weile auf den Lippen brennt..", gab ich schüchtern zu. Er hob eine Augenbraue und sah mich fordernd an. Wie in Zeitlupe erhob ich mich von meinem Stuhl. „Pass auf..", langsam ging ich zu Boden und zog die schwarz-orangene Schatulle aus meiner Jackentasche. Seine Augen weiteten sich und ich öffnete die Schatulle mit dem orangenem Kreuz drauf. „W-willst du mich heiraten.. und deine Zeit bis über die Ewigkeit hinaus mit mir verbringen?", drang meine Stimme zu ihm durch, während meine Hand so stark zitterte, dass er vermutlich nicht mal den Ring betrachten konnte. „Ja.. Ja Eijirou Kirishima ich will dich heiraten", sagte er schon nahezu kühl, was ich jedoch gekonnt überging, denn seine folgende Aktion machte seinen scharfen Ton wieder wett. Seine Hand umschloss den Kragen meines T-Shirts und zog mich zu ihm nach oben. Die zarten Lippen legten sich auf die meinen und ich spürte immer noch die Würze des Essens in seinem Mund. „Du bist so wunderbar", murmelte er und ich sah wie eine glitzernde Träne über seine Wange lief. Zaghaft wischte ich sie mit meinem Daumen hinweg und verband unsere Lippen wieder, während er mich auf seinen Schoß zog.
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Chaos-Wg {{Bnha FF}} (Vorerst Abgebrochen)
Hayran KurguDie sechs frischen Absolventen, Katsuki Bakugou, Eijirou Kirishima, Izuku Midoriya, Shōto Todoroki, Kaminari Denki und Shinso Hitoshi, kommen auf die glorreiche Idee in eine Wg zu ziehen. Was ihnen dort so widerfährt und wie sie all dies meistern, s...