Kapitel 20 - Reisebeginn

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„Würdest du mit mir für zwei Wochen wegfahren?" „Bitte was?" „Nur wir beide.. irgendwo.. im nirgendwo... Katsuki.. ich brauche dich..", hauchte ich in sein Ohr und krallte mich in sein Shirt. „Nun gut.. aber erst nach dem Abschluss... bitte Eijirou", flehte er, worauf ich sanft nickte und unsere Lippen verband.

ca. 6 Monate später

Glücklich hüpfte ich samt Lizenz und Abschluss aus dem Gebäude. Meine Laune war so gut wie lange nicht. Denn in wenigen Tagen würde ich mit Katsuki, Todoroki und Deku-kun in den Urlaub fahren. Denki wollte mit Shinso nicht mitkommen.. irgendwie kurios, aber denen ihre Sache. Unsere Familien mit Akame traten in meine Auge. Und ich sprang wie ein Flummi auf die Gruppe zu. Bakugou kam mit finsterer Miene entgegen. In seiner Hand waren die Papiere, welche ziemlich zerknittert durch den starken Druck waren. Ich lächelte ihn an, was seine Miene etwas aufhellte. Sanft umschloss ich seine Hand mit der meinen, öffnete sie und und verschränkte unsere Finger. Er zog mich an sich und küsste mich immer wieder zärtlich. „Und was habt ihr jungen Leute jetzt vor?", krächzte meine Großmutter. „Wir fahren in die Walachei und leben erstmal etwas", grinste ich stolz, worauf auch Akame begann glücklich zu glucksen. „Diesen Engel kannst du doch nicht in die Walachei schleppen!", protestierte der Großvater Katsukis. Ich musste mir ein Kichern verkneifen und lächelte zart. „Darum wird sie uns nicht begleiten, sondern hier in der Stadt verweilen", entgegnete mein Blondhaariger Freund. „Ahh! Du hast wirklich etwas tolles aus unserem Sohn gemacht, Eijirou! Sonst hat er sich nie so gewählt ausgedrückt!", freute sich Mitsuki und machte kleine Freundenhüpfer. In den roten Augen, meiner Liebe, blitzte die pure Wut auf, weshalb ich sanft seine Hand drückte. Ich spürte die heißen Funken an meiner Haut, doch beließ meine Hand in seiner. Sanft nahm ich Akame und übernahm das Wort wieder: „Wir gehen dann auch und genießen unsere letzten Tage hier." Somit hatte ich uns aus der Sache gewunden und zog ihn nun mit mir in Richtung unserer Allee. Dort angekommen, holte ich die Koffer aus dem Keller und begann die wichtigsten Sachen einzupacken. Da er beschäftigt schien, huschte ich zur Nachttisch Schublade und schnappte mir Gleitgel, Kondome und die zwei Sextoys die ich besaß. In Windeseile packte ich sie in ein kleines Fach und räumte unschuldig die restlichen Sachen ein. „Eijirou?", drang Katsukis sanfte Stimme zu mir. Mit einem 'Hm' zeigte ich meine Aufmerksamkeit. „Wohin gehen wir eigentlich?" „Ehm.. also.. das weiß nur Todoroki-kun..", gab ich unsicher zu, worauf er ein leises, ja kaum hörbares, "Scheiss Half'n'Half" nuschelte. „Nicht vor unserer Tochter", lächelte ich grinsend und zog ihn in einen verlangenden Kuss. An der Art wie er erwiderte, spürte ich, dass er mehr wollte. Sanft löste ich meine Lippen von seinen, worauf er mich schweratmend ansah. Zärtlich nahm ich ihm Akame ab und wiegte sie in meinen Armen. Sabbernd schlief sie ein und krallte sich in mein Shirt. Schleichend legte ich sie in das kleine Kinderbett. Ich hoffte auf einen ruhigen Abend, doch sobald ich aus dem Schlafzimmer, die Treppe hinab kam, wurde ich gegen die Wand gedrückt. Fordernd küsste er mich und etwas Speichel rannte sein Kinn hinab. Unsere Zungen tanzten  miteinander, doch ich stieß ihn sanft von mir. „Gedulde dich noch zwei Tage", knurrte ich leise und fing seinen lüsternen Blick auf. Ein leises Grummeln verließ seine Kehle, während ich sanft seine Kurven nachfuhr, um dann einfach an ihm vorbeizugehen. "Eijirou.. ich warte schon so lange", klagte er und folgte mir. Seine Hände legten sich an meine Hüften und fuhren in einer seidigen Bewegung in meinen Intimbereich. Leise keuchte ich und lehnte mich nach hinten gegen ihn: "Bitte." Es war nur ein Wispern, aber es hatte seine Wirkung, denn er löste sich zärtlich von mir und ließ mich zur Couch gehen. Schmunzelnd stellte ich das Baby-Phone auf den kleinen Couchtisch und ließ mich auf die weichen Polster fallen.

Die zwei Tage vergingen schleppend und immer wieder konnte ich die brodelnde Lust in Katsuki's Augen sehen. Akame war vorerst bei den Bakugou's untergekommen, doch würden sich die Familien abwechseln. Nun standen wir vor den Toren der UA und.. auf was warteten wir eigentlich genau? Ein Auto? Ein Taxi? Oder doch einen Bus? Ein kleiner, pastellgrüner Van kam angefahren und hielt neben uns. Perplex starrte Katsuki in die grünen Augen Deku's. Lächelnd begrüßte ich ihn und sah schon wie Todoroki-kun den Kofferraum öffnete. Wir räumten die Koffer ein und ich öffnete dem blonden die Tür, als mich Deku darauf aufmerksam machte mich auf den Beifahrersitz zu setzen. Ich folgte der stummen Anweisung und ließ mich neben ihm nieder. Leises Grummeln war von hinten zu hören, als der Grünhaarige und ich begannen das Navigationssystem zu starten. Nach leichten Lachern und den ein oder anderen Schwierigkeiten, hatten wir es zum laufen bekommen und starteten nun endlich komplett. Nach vermutlich einer Stunde, schliefen die beiden Streithähne auf der Rückbank tief und fest, während Deku mich in ein Gespräch verwickelte. „Sag mal.. wie läuft es bei euch zur Zeit so.. also.. du weißt schon..", meinte er und blickte kurz zu mit um dann weiterhin konzentriert auf die Straße zu blicken. „Also.. ehm.. es könnte besser sein.. aber wie läuft es bei euch denn?", fragte ich mit sanft geröteten Wangen. Sein Kopf nahm die Farbe einer Tomate an.

(P.o.V. Deku)
„B-bei uns? E-e-es könnte nicht besser l-laufen", stotterte ich vor mich her und versuchte mich auf die Autostrecke zu konzentrieren. Stille herrschte und ich nahm das leise Pfeifen von Shōto's Lungen war. Hoffentlich hieß das nicht, dass er bald wieder keine Luft bekommen würde.. aber vermutlich hieß es genau das. Ohne das ich damit rechnete, meinte das Navi plötzlich, das ich rechts abfahren solle, was ich -vermutlich gerade für andere Autofahrer- sehr spontan und reflexartig tat. Wir stoppten an einem Essensladen. „Kirishima.. was heißt das?", fragte ich unsicher. „Naja, ich hab gesehen, dass unsere Strecke nicht gerade kurz ist und dachte wir machen zwischendrin eine kurze Essenspause", lächelte er sanft und ich nickte zur Bestätigung. Kommentarlos parkte ich und unserer beider Blicke fielen nach hinten. Sie beiden lagen aneinander gelehnt und schliefen tief und fest. „Unglaublich", raunte Kirishima und machte ein Foto. Wobei es vermutlich nicht nur bei einem blieb. Jedoch würde das Pfeifen von Shoto lauter und ich entschloss auszusteigen. Mit schnellen Schritten war ich auf der anderen Seite, hatte die Tür geöffnet unf das Notfall-Paket mit allmöglichen Medikamenten in den Fingern. Sanft rüttelte ich an ihm und ein lautes Husten entfuhr seiner Kehle. Offensichtlicher Weise fiel es ihm schwer auch wieder damit aufzuhören, denn es bildeten sich kleine, wenn auch schwer erkennbare, Schmerzenstränchen in seinen Augen. Behutsam legte ich meine Hand auf seiner Wange auf während, die zwei Tränen flossen und ich ihm vorsichtig das Spray in die Hand drückte. Seine Augen funkelten dankbar, während ich nur verschwommen im Hintergrund wahrnahm, wie Kacchan fluchte. Ich wusste nicht wie mir geschah, da lagen Shotos Lippen auf den meinen. Ein leichtes Schmunzeln legte sich in mein Gesicht, während wir den Kuss sanft lösten. „Sind wir etwa schon da?", fragte mein Verlobter und ich schüttelte den Kopf. „Wir sind bei McDonalds. Kirishima hatte einen Essensstopp vorgeschlagen", erklärte ich lächelnd und er nickte zu stimmend. Aus dem Augenwinkel nahm ich wahr wie Kirishima und Kacchan schon rein gingen. „Na dann mal los", meinte Shōto motiviert. Mit einem leisen Lachen folgte ich ihm und wir traten durch die Allbekannten Glastüren. Der Lärm des Inneren behagte mir jetzt schon nicht ganz, aber was sollte man tun. Wir folgten dem freien Weg zu den Kassen. Bakugou erklärte gerade wutentbrannt was genau er haben wollte, während der Verkäufer versuchte hilflos zu erläutern das dies so nicht möglich sei. Todoroki zog mich zu einem der berüchtigten Touch-Geräte. „Was möchtest du?", raunte er mir zu und begann gekonnt alles mögliche einzutippen. „K-keine Ahnung..", murmelte ich nur sichtlich überfordert, sodass er begann alles für mich einzutippen. Geduldig wartete ich neben ihm und musterte jede einzelne seiner Kurven. Dieser Kerl verdrehte mir immer noch so sehr den Kopf. Die anderen Leute schienen mit sich selbst und ihren Gruppen beschäftigt zu sein, weswegen ich meine Hände nicht länger bei mir ließ. Er wollte gerade die Karte aus seinem Portmonee ziehen, als meine Hand über seinen Hintern strich. Er stockte in seiner Bewegung und sah mich von der Seite an. Lüstern funkelte ich ihn an. Sachte drückte er meine Hand zurück zu mir und verschränkte seine Hand in meiner. „Gedulde dich bitte noch etwas", bat er ruhig, doch in seinen Augen sah man die flammende Lust. Knapp nickte ich, zwang mir ein kurzes Lächeln auf und ließ ihn zahlen. Unser Essen kam nach einiger Wartezeit und wir holten es ab. Kacchan hatte die Diskussion mit dem Verkäufer letztlich aufgegeben und sich mit der normalen Version zufrieden gegeben. Wir saß auf einer kleinen Steingruppe und aßen das Fastfood. Stille herrschte und ich ließ die schönsten Ereignisse des Jahres nochmals Revue passieren.

Chaos-Wg {{Bnha FF}} (Vorerst Abgebrochen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt