(P.o.V. Shinso)
Die Knalltüte würde heute aus dem Krankenhaus kommen.. Er hatte Kirishima vor irgendeinem Lichtquirk gerettet.. jedoch wurde er vermutlich nur geblendet.
Ein Husten entfuhr mir und der süßliche Geschmack von Blut stieg in meinen Mund. Was zur..? Wieder begann ich zu husten und das Keuchen blieb mir nicht verwehrt. Schnell hielt ich meine Hand vor den Mund, während Kaminari den Raum betrat. Langsam führte ich meine Hand weg. Glänzende Stückchen und massig Blut klebten auf meiner Handfläche. „Was hast du getan?!", schrie er mich an. Ich dachte das wäre mittlerweile aus meinem Körper raus.. es war Wochen her. „R-ruf einen Kranken-.. Wagen.. b-bitte..", brach ich zitternd hervor. Mir wäre es lieber zu wissen was er denkt.. doch sein handeln reichte für den Moment. Schnell waren die Sirenen zu hören und er half mir die Treppe nach unten. Verwirrte und schockierte Blicke folgten uns, dich Kirishima war schnell zur Stelle. Er öffnete die Tür und folgte uns bis zur Straße.
Den ersten Satz den wir entgegen geschmissen bekamen war: „Er kann doch stehen, warum sind wir hier?"
Dennoch wurde ich von einer Notärztin eingeladen und wir fuhren ohne Gesindel los. „Was sind denn ihre Beschwerden?", fragte sie ruhig und lächelte mich an. „Ich spuke Blut.. u-und glänzende Dinge..", offenbarte ich. „Wollen sie nicht den schwarzen Pullover ausziehen?", entgegnete sie klar. Ein Seufzen verließ meine Kehle. „Eigentlich nicht", murmelte ich und verschränkte unsicher die Arme vor meiner Brust. „Ich sollte sie aber abhören..", erklärte sie verlegen. Stumm zog ich meinen Pullover aus und legte ihn auf meinen Schoß. Viele Wunden und Narben offenbarten sich ihr. „Sie sind ziemlich dünn..", kommentierte sie dann doch. „Machen sie sich darum keine Sorgen.. das ist es nicht.. I-ich hab vor einigen Wochen.. Teilchen einer Rasierklinge geschluckt.. u-um..", erörterte ich, doch sie unterbrach mich: „Ich brauche keine Hintergründe, aber wir sollten sie operieren." Dankend nickte ich und da hielt der Wagen schon. Wir traten ein und ich wurde sofortig in Narkose gelegt und operiert.
Irgendwann wachte ich auf. Mir wurde erklärt ich könnte gehen, was ich sofortig tat. Schnell zog ich meinen Pullover an und ging. Nicht mal mein Handy hatte ich dabei. Während ich so lief, las ich den Bericht. Sie hatten tatsächlich die Klingenteile herausgeholt. Fotos lagen bei und ein Seufzen verließ meine Lippen. Schnell schloss ich die Mappe und klemmte sie unter meinen Arm. Am liebsten wäre ich nachhause gerannt, aber das durfte ich ja nicht weil ich frisch operiert wurde. Die Ärztin hatte mir außerdem ihre Nummer gegeben, scheinbar weil sie sich Sorgen machte.
Leise öffnete ich das Gartentor. Langsam begab sich die Nacht zu ihrem Höhepunkt, da ich noch in einem Restaurant war und leichte Kost zu mir genommen hatte. Zum Glück konnte man dort auf Rechnung zahlen. Kaum hörbar betrat ich die Wohnung und machte das Licht an. Schnell lief ich die Treppe hoch und löschte das Licht wieder. In meinem Zimmer angelangt, sah ich Kaminari, welcher sich auf meinem Bett eingerollt hatte. Leise ging ich zügig duschen und legte mich zu ihm. Vorsichtig umschloss ich ihn und döste ein.
Von einem stupsen wurde ich wach. Geschockt starrte der Blonde mich an. „D-du.. s-seit", stotterte er irgendwelche Begriffe vor dich her. „Sh.. ich bin letzte Nacht zurückgekommen.. alles ist gut", beruhigte ich ihn und zog ihn in einen zärtlichen Kuss. „Erklär mir bitte.. was los war..", bettelte er ruhig. „Ich hatte vor vielen Wochen.. Rasierklingenteilchen geschluckt.. scheinbar waren die so klein, das erst jetzt die Wirkung kam..", erklärte ich und sah bedrückt weg. „Geht's dir denn jetzt besser?", drang seine sanfte Stimme an mein Ohr, während sein Daumen mir eine Tränen wegstrich. Ich hatte nicht mal bemerkt wie ich begann zu weinen, doch sah ihm in die gelben Augen. „Ja.. dank dir", gab ich zu und ein schmales Lächeln zierte meine Lippen. Vorsichtig beugte ich mich nach vorne und küsste seine Lippen.
Mittlerweile saßen ich und er am Esstisch. Bisher war noch niemand hier, aber es war wich fünf Uhr morgens also was erwartete ich auch. Stumm trank ich meinen Tee und versank in Gedanken. Ein lautes 'Shinso' riss mich aus meinen Gedanken, doch da sah ich schon wie Kirishima auf mich zu sprang. Schweigsam ließ ich ihn machen, während ich meine Teetasse leerte. „Kaminari?", fragte ich. „Ja?" Schon stand er unter meinem Bann. Während ich ausgefragt wurde ließ ich mir einen Tee machen, wofür ich einen tödlichen Blick erntete. „Danke", trällerte ich grinsend, während Kirishima mit seinen platten Haaren und einem Müsli zurückkam. Strahlend setzte er sich neben mich und aß sein, vermutlich proteinreiches, Müsli.
Ein weiteres lächelndes Wesen kam die Treppe hinab. Die lockigen schwarz-grünen Haare hingen in sein Gesicht. Freudig blickte er mich an. „Schön das du wieder unter uns weilst", sprach er und begab sich in die Küche. Deku kam zurück, mit drei Spiegeleiern. Er setzte sich mir und Kirishima gegenüber. In den roten Augen konnte ich den Hunger erkennen und ebenso die Lust ebenfalls ein Spiegelei zu verspeisen. „Könnten ich und Kirishima auch ein Spiegelei haben?", erkundigte ich mich trocken. Lächelnd nickte er, holte einen Teller und schob uns ein Spiegelei hinüber. Entsetzt starrte mich der Rothaarige an. „Na iss schon", entgegnete ich und aß ein Stück. „I-ich kann nicht." „Warum?" Unsicher blickte er weg. „Na los, dein Körper wird es dir danken", sprach ich und aß weiter.. Er hatte es echt gut zubereitet.. Ich nahm ein leises Seufzen war und konnte sehen wie er ein kleines Stück aß. Schmal lächelte ich, während er immer weiter aß. Wir waren fertig und ein ziemlich fertiger Todoroki kam die Treppe runter. Ein lautes, langezogenes 'Ahh' durchbrach die Stelle. Samt Geräuschen fiel er auf die Couch und starrte durch die Gegend. Fragend sah ich den Grünäugigen an. „Er war ziemlich fertig und hat eine Menge Alkohol getrunken", erklärte dieser mit gedämmter Stimme. Ein leises Glucksen verließ meine Kehle. „Wie kam es eigentlich dazu das du im Krankenhaus warst?", erfragte Kirishima schmunzelnd. Auch Kaminari hatte die Frage mitbekommen und deutete mir das ich es nicht sagen musste. „Nun ja..", fing ich an, „Ich hab Rasierklingenteile geschluckt." Meine Stimme brach ab und Tränen traten in meine Augen. Kaminari war sofortig bei mir und nahm mich in den Arm. „W-warum?", brachte Deku heraus. „Mir ging es scheisse..das war nicht mein erster Versuch", murmelte ich. „Du bist ganz warm.. es hat 40°C draußen.. zieh den Pullover aus.. bitte", flüsterte dee Blonde in mein Ohr. Knapp nickte ich und begann mich aus meinem Pullover zu zerren. Glücklicherweise trug ich darunter ein Shirt, sonst wäre es noch unangenehmer geworden. Narben und noch offene Wunden kamen zum Vorschein. Natürlich musste die Knalltüte in genau dem Moment kommen. Doch er blickte mich nur abschätzend an. Es war nicht mal angewidert oder entsetzt.. einfach nur prüfend. Kurz zuckten seine Mundwinkel nach oben. Plötzlich wurde meine Hand, und somit mein Arm, nach vorne gezogen. Fingerkuppen strichen über meine Schnitte. Perplex sah ich Deku an. „Sag mir bitte das du gerade aus der Dunkelheit rausgehst?", seine Stimme war einfühlsam... sanft.. und etwas brüchig. „Das tue ich", antwortete ich auf seine philosophische Frage. Denki saß auf meinem Schoß und hatte mich immer noch in den Armen. Sein Atem prallte gegen meinen Nacken, während der Herzschlag von ihm immer wieder etwas schneller wurde. Ich achtete gar nicht mehr darauf was gesprochen wurde, sondern beobachtete Katsuki. Irgendwas war anders. Es war nicht mal die Tatsache das er kurz gelächelt hatte, oder meine Wunden übergangen war, sondern etwas anderes. Er sah nicht umbedingt gesund aus und aus einem unerklärlichen Grund beunruhigte mich das.
Der Tag verlief ohne das ich etwas großartiges gemacht hatte. Lediglich mit Herr Aizawa hatte ich kurz telefoniert, da er mein Tutor ist. Scheinbar hatte er von meinem Krankenhausbesuch mitbekommen, was ihn nicht sonderlich glücklich gestimmt hatte.
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Chaos-Wg {{Bnha FF}} (Vorerst Abgebrochen)
FanfictionDie sechs frischen Absolventen, Katsuki Bakugou, Eijirou Kirishima, Izuku Midoriya, Shōto Todoroki, Kaminari Denki und Shinso Hitoshi, kommen auf die glorreiche Idee in eine Wg zu ziehen. Was ihnen dort so widerfährt und wie sie all dies meistern, s...