Kapitel 8 - Beach

322 14 12
                                    

(P.o.V. Bakugou)

Wenige Tage waren seither vergangen und nun wurde ich gezwungen zum Strand zu gehen. Ich schnaubte auf. Zur Zeit fühlte ich mich einfach nicht wohl in meiner Haut. Irgendwie fühlte ich mich fett und im nächsten Moment war wieder alles okay. Nun trottete ich hinter dem Rest einen sandigen Weg entlang, während man in der Ferne schon den Rest unserer Klasse hören konnte. Scheinbar wollte Aizawa-Sensei auch kommen.

Mittlerweile saß ich im Sand.. 'Es wird lustig' haben sie gesagt.. tzz 'lustig' definiere ich definitiv anders. Meine Hände krallten sich in den Sand und ein lautes Seufzen entfuhr mir. Schnell nahm ich mein Handy und gab meine seltsamen Symptome ein. Das Ergebnis war verwirrend.. vermutlich lag es daran das ich google nutzte.. aber was ist wenn es stimmen würde.. immerhin war da scheinbar dieses Licht.. seitdem.. Wie von der Tarantel gestochen sprang ich auf und entfernte mich von dem geschehen. Die ganze Zeit redete ich mir ein das es unmöglich war, doch ich wollte Sicherheit. Schnell war das nützliche Objekt gekauft und in meinem Rucksack verstaut. Ich wollte dafür etwas mehr Privatsphäre, weshalb ich einfach zurückkam und eine Limo in der Hand hielt. Somit könnte ich mich zur Not rausreden. „Wo warst du?", fragte da auch schon Mina. „Im Supermarkt. Hatte Durst", erklärte ich stumpf. „Na komm schon ins Wasser!", quietschte sie aufgeregt und zog mich rücksichtslos mit. „Nein", murmelte ich und versuchte mich zu wehren. Keine Reaktion. Ich wiederholte es einige Male. „NEIN!!", fletschte ich ihr entgegen, riss mich los und verschwand samt Rucksack im Wald. Ich wollte nicht das sie sehen konnte wie schlecht es mir ging. Shinso wurde immerhin auch nicht gezwungen seinen Pullover auszuziehen. Genau dieser folgte mir nun auch. Recht schnell waren wir auf einer abgelegenen Lichtung. „Was, Baka!?", knurrte ich. „Ganz ruhig. Du veränderst dich zur Zeit, aber redest mit niemandem drüber. Weißt du von Kirishima?", sprach er. Auf was wollte er hinaus? „Kirishima zeigt Zeichen auf eine Essstörung.. Ich weiß wie es ihm geht, aber du solltest ihn nicht meiden." „Tch" „Bakugou sprich mit ihm!" Dann ging er. Komischer Kauz. Zügig verzog ich mich noch weiter in den Welt und machte den Test. Bis heute Abend sollte er fertig sein, weshalb ich ihn einsteckte und wieder zum Strand ging. Neugierde stieg in mir auf, weshalb ich dann doch eher abseits hin und herlief.

(P.o.V. Deku)

Lächelnd schwamm ich wenige Runden durch die brechenden Wellen. Es tat mir gut dem Alltag zu entflüchten. Kacchan ging schon die ganze Zeit wie ein Tiger im Käfig auf und ab, jedoch ließ ich ihn einfach. Jemand zog mich unter die Wasseroberfläche und sogleich spürte ich Lippen auf den meinen. Unbeholfen klammerte ich mich an ihn und erwiderte. Wir kamen gemeinsam zurück ans Ufer und liefen zu Iida und Fumikage, welche vergeblich versuchten Feuer zu machen. „Gut das du kommst, Todoroki-kun! Bakugou kommt nicht her und wir brauchen Feuer", erklärte Iida die Lage recht schnell. Wenige Sekunden vergingen und wir hatten ein leuchtendes Feuer. Lächelnd setzte ich mich mit Shōto an das Feuer und betrachtete die untergehende Sonne. „Cheese", animierte uns Ochako zu einem Lächeln und im nächsten Moment hatte sie ein Foto geschossen. Kacchan war immer noch weg, weshalb Kirishima aufgelöst an das Feuer trat.

(P.o.V. Bakugou)

Langsam trat ich auf meine Tasche zu. Ich nahm den Test heraus und schloss die Augen. Stumm drehte ich mich zum Meer. Fest umklammerte ich den Schwangerschaftstest und öffnete meine Augen..
..
..
..
..
..
..
..
..
..
..
..
..
..
..
..
..
..
..
..
..
..
..
..
..
..
..
..
..
..
..
..
..
..
..
..
..
..
Positiv..
N-nein.. d-das konnte nicht sein. Irgendwie musste ich diese Anspannung loswerden. „NEIN!", schrie ich so laut das es wieder hallte und rannte los. Ich rannte einfach am Wasser entlang. Immer weiter und weiter. Die letzten Sonnenstrahlen waren schon längst verloren als ich zum Halt kam. Ich hatte mir alles ausgemalt nur das nicht. Zitternd stand ich an einem Waldrand. Tränen flossen über mein Gesicht und ich wollte im Moment einfach sterben. Meine Knie wurden butterweich und ich brach zu Boden. Das war zu viel. Wie sollte ich das schaffen? Wie erklärt man so etwas? Kirishima? Es tut mir Leid.. Schluchzend kauerte ich mich an einem Baum zusammen und nickte nach einer Weile ein.

Das erste was ich am Morgen tat, war es den positiven Test zu verbrennen und im Meer zu versenken. Dann begab ich mich zügig in Richtung Haus, wo ich von Shinso aufgegabelt wurde. Erschöpft setzte ich mich auf einen Stuhl.. drecks.. Ki.. nein.. das Kind war unschuldig.. ich war Schuld.. ich allein..
Die Schritte der Anderen waren zu hören und ich wurde mit Fragen überrumpelt. „Ich geh schlafen", sprach ich kalt und ging die Stufen nach oben. Zügig schloss ich meine Zimmertür ab und legte mich auf mein Bett. Automatisch glitt meine Hand über meinen Bauch. Diese leichte Rundung gab mir Faszination. Leben das in mir heranwuchs.. was ein Irrsinn.. und trotzdem war es für mich wunderschön. Es klopfte. „Katsuki? Ist alles okay??", drang die sanfte Stimme meines Freundes an mein Ohr. „Nein", antwortete ich ehrlich und rollte mich auf die Seite. „Dann mach doch bitte auf!", flehte er. Seufzend lief ich zu der Tür und öffnete sie. Grimmig sah ich ihn an. „Bitte sag mir was los ist! I-Ich liebe dich und will dir helfen" „Komm rein", befahl ich und schloss die Tür hinter ihm. „Ich bin schwanger", entgegnete ich kalt. Nervös lachte er. „W-w-was?" „Du hast schon richtig gehört..." „H-hast du es überprüft?" „Natürlich, Baka!" „W-wie?", stotterte er und setzte sich auf das Bett. „Ich glaub das hängt irgendwie mit diesem Licht zusammen.. Wir haben danach ja normal weiter gemacht", erklärte ich meine Vermutung.

(P.o.V. Kirishima)

Wo waren meine letzten grauen Gehirnzellen, wenn ich sie mal wirklich brauchte!? Okay.. Bakugou war also schwanger.. wegen diesem Licht.. wie reagiere ich am besten darauf? Tränen rannten meine Wangen hinab, aber ein breites Lächeln zierte mein Gesicht. Irritation lag auf seinem Gesicht. „Eijirou..", seufzte er, „Ich weiß gar nicht wie ich das schaffen soll.." „Du schaffst das auch nicht", begann ich meine Motivationsrede, „Wir, ja nur Wir zusammen, können das schaffen. Ich werde dir beistehen.." Katsuki schluchzte.. immer und immer wieder, während Tränen ihren Weg über sein Gesicht fanden. Unbeholfen nahm ich ihn in den Arm und zog ihn auf meinem Schoß. Meine Hand strich über seinen Bauch, wo ich tatsächlich die leichte, ja schon minimale, Wölbung wahrnahm. Glücklich lächelte ich und strich ihm die Tränen aus dem Gesicht. „I-ich fühl mich so schwach..", brach er mit zitternder Stimme hervor. „Shh.. du bist stark..", flüsterte ich. Seine Atmung schlotterte, doch allmählich beruhigte er sich und klammerte sich an mich. „Ich liebe dich", hauchte er in mein Ohr. „Ich dich auch", erwiderte ich seine Bemerkung. Vorsichtig küsste ich ihn und umschloss seine Taille. Behutsam drückte ich ihn nach hinten und kuschelte mich an ihn. Ruhig ging sein Puls und er schien eingeschlafen zu sein. So friedlich war er nur selten, aber dafür liebte ich ihn. Ob unser Kind auch so schön sein würde? Natürlich wird es das, immerhin sind Bakugou's Gene in ihm.. oder ihr. Sollten wir nicht lieber in eine eigene Wohnung ziehen? Immerhin bräuchten wir etwas Privatsphäre. Wie sollten wir das überhaupt mit der Schule hinbekommen? Leise seufzte ich und schloss meine Augen. Wir würden schon eine Lösung finden wenn es soweit war.

Chaos-Wg {{Bnha FF}} (Vorerst Abgebrochen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt