Fifteen: What did he want?

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Justin und ich fuhren gerade zum Krankenhaus. Ich hatte dort am Abend zuvor noch angerufen und einen Vaterschaftstest angefordert. Alles was jetzt noch fehlte waren der Kamm des kleinen Jonathan und Justins Speichelprobe.

Nachdem ich das Auto abgeschlossen hatte, gingen wir gemeinsam in das Behandlungszimmer von unserem Oberarzt Doctor Gorman. "Guten Tag, Lily. Guten Tag, Mr Bieber." Wir begrüßten ihn beide und setzten uns an den Schreibtisch. "Sie haben ja erzählt, dass sie nur einen Kamm von ihrem vermeindlichen Sohn haben. Sie müssen wissen, eigentlich ist es illegal, einen Vaterschaftstest ohne das Einverständnis der Mutter zu machen, aber Lily hat wirklich sehr gute Überredungskünste. Könnte ich den Kamm haben?" "Selbstverständlich." Ich holte den Kamm in einer Tüte aus meiner Handtasche und überreichte sie Doctor Gorman. "Lily? Übernehmen sie bitte die Speichelprobe? Ich werde in der Zwischenzeit die Haare von dem Kamm entnehmen." Ich nickte und nahm das Röhrchen entgegen. Ich machte das nicht zum ersten Mal. Doctor Gorman verließ das Zimmer. "Und jetzt einmal ganz weit den Mund aufmachen." Justin lachte über meine Anmerkung und öffnete den Mund. Ich strich einige Male mit dem Wattestäbchen über die Innenseite seiner Wange und steckte das Ganze dann zurück in das Röhrchen.

Nach einigen Minuten, die Justin und ich still verbrachten, kam Doctor Gorman zurück. Ich übergab ihm das Röhrchen und er bedankte sich. "Wir werden uns wegen der Dringlichkeit sofort dransetzten. Ich schätze in etwa fünf Tagen haben wir das Ergebnis." Ich lächelte Justin an, der ebenfalls grinste. "Das ist wirklich toll, Doctor. Ich kann ihnen wirklich nicht genug danken." "Keine Ursacke, Lily. Wir sehen uns in zwei Wochen, nach ihrem Urlaub." Ich nickte und wir verabschiedeten uns noch, bevor wir wieder gingen. "Lass uns was Essen gehen." Schlug Justin vor. Ich stimmte zu und fuhr dann zu einem Fast Food Restaurant, welches hier ganz in der Nähe war. Eigentlich war es nur ein kleines Diner, aber ich war dort schon oft während meiner Mittagspause und das Essen dort war wirklich vorzüglich.

Wir hatten gerade unser Essen bestellt, als Justin plötzlich meine Hand nahm. Ewartungsvoll und ewas verwirrt sah ich ihn an. "Lily, was ich gestern gesagt habe, meinte ich ernst." Mein Blick senkte sich. "Ich weiß doch. Aber was soll ich jetzt tun, Justin? Wie soll ich das Aaron erklären?" Er seufzte und drückte leicht meine Hand. "Du brauchst ihm ertsmal gar nichts zu erklären. Zumindest nicht, wenn du nicht das gleiche für mich fühlst, wie ich für dich." Ich atete schnippisch aus. "Wenn ich nicht genau wüsste, dass ich dich noch immer liebe, hätte ich dich wohl kaum gestern geküsst, oder nicht?" Justin lächelte leicht. Er wusste, dass ich Recht hatte. "Sag es ihm, so wie es ist." Er blickte mich unter seinen dichten Wimpern an. Ich nickte langsam. Er hatte recht. Ich konnte Aaron nicht ewig anlügen. Und je schneller ich es vom Herzen hatte, desto schneller konnte ich mit Justin glücklich werden.

"Was wirst du tun, wenn Jonathan doch dein Sohn ist?" Er zog seine gespitzten Lippen auf eine Seite und zuckte mit den Schultern. "Ich werde vermutlich Unterhalt zahlen und ihn so oft besuchen wie möglich. Aber du brauchst dir keine Sorgen machen, dass ich bei Nikki bleibe. Du warst und wirst immer mein Mädchen sein. Da kann kommen wer will." Ichlächelte. Ich hätte in diesem Moment nicht glücklicher sein können. Ich lehnte mich über den Tisch und drückte ihm eine kurzen Kuss auf die Lippen. Plötzlich klingelte mein Handy und unterbrach unseren Kuss. Ich grummelte, nahm aber den Anruf an. "Hallo?" Meldete ich mich. "Lily? Ich bin es, Aaron. Ich muss mit dir reden." Ich schluckte. Justin sah mich verwirrt an, weswegen ich Aarons Namen mit dem Mund formte. Sofort sah ich den Zorn in deinen Augen. Ich drückte beruhigend seine Hand. "Wieso?" Fragte ich einfach. "Können wir bitte einfach reden? Meinetwegen nimm Justin mit." Er nannte mir eine Adresse -vermutlich die, von seinem Cousin- und legte dann, ganz plötzlich ohne sich zu verabschieden, auf. Verwirrt nahm ich das Handy von meinem Ohr.

"Was wollte er?" Justin deutete mit dem Kinn auf mein Handy, welches neben mir auf dem Tisch lag. Die Bedienung brachte und unser Essen. Wir bedankten uns und dann, fing ich an zu erklären. "Er sagte, er wolle mit mir reden. Er hat mir eine Adresse genannt und dann sofort aufgelegt. Er hat sogar gesagt, du kannst mitkommen." Irritiert zog er die Augenbrauen zusammen. "Lass uns direkt nach dem Essen dorthin fahren und sehen, was er zu sagen hat." Er zuckte mit den Schultern. Ich stimmte ihm zu und dann aßen wir unser Essen. Wir konnten sogar zeitweise Lachen.

Hand in Hand liefen Justin und ich die Treppen des Apartmentgebäudes hoch. Um ehrlich zu sein, hatte ich ein wenig Angst davon, was passieren würde, wenn Justin erneut auf Aaron traf. Allerdings hatte ich ihn darum gebeten, sich zusammenzureißen. Die Wohnungstür stand offen, weswegen wir einfach reingingen. Ich ließ Justins Hand nicht los, obwohl ich gleich auf Aaron treffen würde.

Plötzlich trat Collin hinter einer Tür hervor. "Collin?" Fragte Justin ungläubig. "Bevor du etwas sagt, ich wusste nicht das mein Cousin mit Lily zusammen ist." Jetzt war ich noch verwirrter. Collin, der uns damals in Paris ein Auto gebracht hat, ist Aarons Cousin? "Aaron ist dein Cousin?" Collin nickte. Justin spannte sich an, atmete aber durch und beherrschte sich. Plötzlich kam Aaron rein und sein Blick fiel sofort auf unsere verschrönkten Hände. Mein Blick senkte sich.

"Was willst du?" Fragte ich leise." Aaron schluckte. Es sah aus, als würde er mit den Tränen kämpfen. "Collin hat mir die ganze Geschichte von damals erzählt und mir ist bewusst geworden, wie sehr du ihn geliebt hast und wahrscheinlich niemals damit aufgehört hast." Ich nickte. Er hatte mit seiner Aussage definitiv ins Schwarze getroffen. "Es tut mir leid." Hauchte ich. "Das muss es nicht. Es tut mir Leid, dass ich dich die ganze Zeit von ihm ferngehalten habe. Werde glücklich, hörst du?" Ich nickte dankbar. "Das wird sie." Justin zog mich an seiner Taille zu sich. Aaron lächelte verletzt. Ich ließ Justin los und Umarmte Aaron kurz. "Wegen dem Has reden wir nochmal." Aaron nichte gegen meine Schulter. Wir verabschiedten uns. Auch wenn das Ganze ein wenig verklemmt ablief.

Als Justin und ich das Gebäude verließen, konnte ich mir ein Grinsen nicht verkneifen.

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Oi Oi Oi, meine Lieben!

Wie versprochen, das neue Kapitel :)

Aaron hat es also eingesehen. Meint ihr, er wird jetzt auch wirklich Ruhe geben? Ist Justin der Vater von Jonathan, oder nicht?

Ich wollte euch mal etwas fragen. Ihr kennt ja sicherlich alle meine Buchcover. Ich bin schon eine Weile am Überlegen, ob ich ein Coverbuch aufmachen soll. Was haltet ihr davon?

Das war's erstmal von mir und wir lesen uns dann im nächsten Kapitel :)

MUCH LOVE ~ Adriana_Lover ♥ xx

P.S. Meine Freundin Arielle (@Princer_) hat vorhin das erste Kapitel ihrer Kay One Fanfiction gepostet. Ihr würdet mir und ihr echt einen Gefallen tun, wenn ihr die Geschichte lesen würdet. ♥

Behind The Broken HeartsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt