• Eighteen: There's no going back •

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Eine ganze Woche war vergangen, seitdem wir unseren Plan ausgeheckt hatten. Lucia hatte sich erfolgreich an Nikkis Fersen geheftet und wusste wo das Quartier war. Es dauerte nicht lange, bis wir erfuhren, dass sie sich jeden Samstag dort trafen. Heute sollte es soweit sein. Justin hatte in den letzten Tagen Bomben gebaut, als gäbe es kein Morgen mehr. Nunja, für Nikkis Mannschaft würde es kein Morgen geben. Wir hatten uns dazu entschieden, Nikki am Leben zu lassen, wegen Jonathan. Er brauchte eine Mutter, auch wenn ich dem Kleinen eine andere, liebevollere Mutter wünschte als NIkki. Lucia war im Quartier uns bestätigte, während wir im Auto saßen, dass alle anwesend waren. Wir hatten versteckt geparkt und hatten das Lagerhaus direkt im Blick. Die Bomben hatten die Jungs schon letzte Nacht rund um das Lagerhaus platziert.

"Lucia, wir sind bereit. Mach dich vom Acker." Sprach Chaz in sein Handy. Auf der Kameraübertragung sahen wir, wie Lucia unauffällig nickte. "Sorry Leute, Chaz macht schon wieder Stress, ich muss los. Wir sehen uns?" Alle im Raum versammelten nickten. Sobald Lucia sicher im Auto bei uns saß, zündeten wir die Bomben. "Alles klar, in zwei Minuten werden die Dinger hochgehen. Lehnen wir uns zurück und genießen das Schauspiel." Justin lehnte sich zurück und legte den Arm um mich. Mir war schon ein wenig mulmig zumute. Immerhin waren wir dabei Menschenleben zu beenden. Das Justin so leichtfertig damit umging, war ich ja schon gewohnt, aber ich konnte mich nicht damit anfreunden. Trotzdem wusste ich, dass es besserfür uns Alle war. Somit war dieses ganze Drama endlich vorbei.

Doch dann passierte etwas unerwartetes. Plötzlich öffnete sich eine Tür und Nikki trat herein. Sie lief direkt auf die Kamera zu. "Verdammt, brich die Aktion ab, Nikki darf nicht sterben." Rief ich. "Das kann ich nicht. Es gibt kein Zurück mehr." Antwortete Ryan panisch. Wir hatten nur noch eine Minute, bis die Bombem hochgingen. Plötzlich fing sie an zu sprechen. "Justin, hör mir jetzt ganz genau zu. Ich wusste von eurer Aktion. Lucia hätte sich nie gegen euch gestellt. Ich weiß, dass wir sterben werden. Ich sage dir ganz ehrlich, ich will dieses Leben gar nicht weiter leben. Tu mir nur einen Gefallen. Kümmere dich um Jonathan. Und ich wäre froh, wenn Lily ihm eine gute Mutter ist. Ich weiß, dass sie eine bessere sein wird als ich. Er st bei deinen Eltern. Und Lily? Es tut mir leid." Und dann ertönte ein lauter Knall. Rauchschwaden stiegen in die Luft und Feuer loderte.

Wir alle starrten geschockt auf das in Flammen stehende Lagerhaus. Ich fing an zu realisieren. Sie waren tot. Alle. Es bestand keine Möglichkeit, dass einer von ihnen das überlebt hatte. Ich fing an zu weinen und hielt mir entrüstet die Hände vor den Mund. Justin nahm mich sofort liebevoll in den Arm und tröstete mich. Ich merkte gar nicht, wie wir losfuhren und wenig später wieder zu Hause ankamen. Da ich keinen Fuß vor den anderen setzen konnte, trug Justin mich sofort in ein Badezimmer. Er setzte mich auf einem Sightboard ab und nahm mein Gesicht in seine Hände. Selbstverständlich achtete er darauf, mir nicht wehzutun. Ich atmete schnell und unruhig. Hatte mich selbst nicht mehr unter Kontrolle. Ich zitterte am ganzen Körper und fing an mir vor lauter Verzweiflung in die Oberschenkel zu kneifen. "Lily, Lily verdammt, hör auf damit." Seine Hände schnellten zu meinen und hielten mich davon ab, die roten stellen an meinen Beinen blau zu machen.

Durch meine verweinten Augen sah ich ihn an. Er war besorgt, dass war mir bewusst. Doch was sollte ich tun? Ich war vollkommen überrumpelt. Nikki, das Mädchen was mich über Jahre hinweg hintergangen hat, vertraute mi ihr Kind an. Ihren Sohn, ihr eigen Fleisch und Blut. Konnte das denn wirklich wahr sein? Ich war doch für die nur MIttel zum Zweck. Wegen ihr habe ich Höllenqualen erlitten. Wie sollte ich denn jemals damit fertig werden? Wie sollte ich das Kind der Frau aufziehen, die mich jahrelang betrogen hat? Auf der anderen Seite brauchte Jonathan Eltern.

Justin hatte mich in den Arm genommen und das Einzige was ich tat, war weinen. Hemmungslos, chaotisch und zügellos. Justin schien es nicht zu stören. Beruhigend strich er mir immer wieder den Rücken auf und ab. Platzierte sanfte Küsse in meinem Nacken, auf meiner Schulter und auf meiner Stirn. Es half. Das tat es wirklich. Es war, als würde er damit all die Unsicherheit von mir nehmen. Als ich mich einigermaßen gefangen hatte, nahm er erneut vorsichtig mein Gesicht in seine großen, beschützerischen Hände und zwang mich, ihn anzusehen. Auch er schien einige Tränen verloren zu haben. "Lily, wir schaffen das, okay? Das verspreche ich dir. Hoch und heilig, bei meinem Leben. Versprich mir, dass du nicht wieder gehst." Seine Unterlippe zitterte. So emotional hatte ich ihn lange nicht mehr erlebt. Ich drückte ihn fest an mich und drückte meine Fingernägel in das T-Shirt welches er trug. "Wie könnte ich, Justin? Ich liebe dich so sehr. Ich würde das selbst ncht übers Herz bringen." Ich atmete seinen Geruch ein. "Zusammen schaffen wir das." Ich liebte es, wie er mich ermutigte.

"Meinst du, ich werde eine gute Mutter sein?" Fragte ich und löste mich aus der Umarmung. Miener Arme verweilten allerdings um seinen Hals gelegt. Justin legte seine Hand an meine Wange und streichelte mit seinem Daumen über mein nass geweintes Gesicht. "Und ob du das wirst. Erinnerts du dich noch, als du meine Eltern gefunden hast?" Ich nickte. Als wäre es gestern gewesen spielte sichdas Ereignis in meinem Kopf ab. "Sie haben mir erzählt, wie toll du mit Jazzy und Jaxon umgegangen bist. Zweifle bloß nicht eine einzige Sekunde an dir. Wir schaffen das zusammen." Ich nickte und sah weiterhin in seine Augen. Und dann küsste er mich und es fühlte sich an, als würden all die Sorgen weggespült werden. Nach ejniger Zeit lehnte meine Stirn an seiner und wir atmeten schwer.

"Ich liebe dich." atmete er aus. Die Schmetterlinge in meinem Bauch wurden verrückt und ich konnte nichts Anderes tun als zu lächeln. "Und ich liebe dich."

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So, das war das letzte Kapitel, Freunde.

NEIN SPAß NATÜRLICH NICHT :D Die Geschichte von Lily und Justin ist noch nicht vorbei. Mal sehen, wie ihr Leben sein wird mit Jonathan.

Ich versuche wirklich, so oft wie möglich zu updaten. Nehmt es mir nicht übel, wenn bis zum Halbjahr nicht allzu viel kommt aber ich schreibe Vorsprüfungen und muss noch eine Facharbeit schreiben. Aber ich werde wirklich alles geben.

MUCH LOVE ~ Adriana_Lover ♥ xx

Behind The Broken HeartsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt