Kapitel 62

461 21 1
                                    

"Na freust du dich schon auf unsere Strafarbeit?"

Ich drehte meinen Kopf und schaute in Jungkooks strahlendes Gesicht.

Ich schloss mein Schließfach und drehte mich nun endgültig zu ihm "Klar doch. Ich mach nichts lieber als Putzen."

JK: "Und vor allem mit mir zusammen."

Ich: "Ganz schön eingebildet."

"He. Das nimmst du zurück" sagte er gespielt beleidigt und drehte sich weg

"Warum sollte ich das?" kicherte ich.

JK:"Sonst wirst du es bereuen."

"Das traust du dich nicht" ermahnte ich ihn, doch er fing an hämisch zu grinsen.

Oh no.

JK: "Naja vor deinen Krücken muss ich nicht mehr Angst haben."

Ich: "Das wirst du mit wohl noch ewig vorhalten."

JK: "Jip. Komm schon sonst kommen wir zu spät."

Ich: "He wer hat den angefangen."

JK: "Ähm soweit ich weiß du?"

Ich schlug ihn auf den Arm.

JK: "Ich hab mich geirrt. Ich muss zwar nicht mehr vor den Krücken Angst haben, aber vor deinen Schlägen."

Als wir die Bibliothek betraten sahen wir uns an.

Ich: "Wow die ist größer als ich dachte."

JK: "Dann sollten wir wohl lieber gleich anfangen."

Jungkook suchte nach ein paar Lappen.  Ich befüllte in der Zeit zwei Eimer mit Wasser. Jungkook meinte zwar ich sollte warten, aber ich wollte nicht dass er alles macht nur wegen meinem Fuß und außerdem hatte ich keine Lust tatenlos so rum zu stehen.

"Jungkook hast du die...uff sind die schwer."

Ich taumelte nach vorne und versuchte mein Gleichgewicht wieder zu finden. Das war gar nicht so einfach. Ok entweder ich bin total schwach oder die Eimer sind wahnsinnig schwer. Ich hoffe mal auf das zweite.

Auf einmal tauchte Jungkook vor mir auf und nahm mir die zwei Eimer ab.

JK: "Alles in Ordnung? Ich hab doch gesagt ich mache das nachher."

Ich: "Ich wollte einfach auch etwas machen."

JK: "Chae du solltest deinen Fuß schonen."

Argh warum sagen das alle?

Ich:"Mir geht es gut. OK."

Er sah mich ungläubig an, doch hob anschließend nur die Eimer hoch und trug sie zurück in die Bibliothek.

Ok es war eindeutig das erste. Ich war anscheinend zu schwach diese Dinger hochzuheben. Jungkook trug sie nämlich mit Leichtigkeit.

Wiederwillig trat ich ihm hinterher.... man ist das peinlich. 

In der Bibliothek fing ich an einem Tisch an. Ich nahm den nassen Lappen und wischte ihn ab. Doch ich merkte immer wieder Jungkooks Blick auf mir. Ufff hat der nichts zu tun? Ich schaff das schon alleine. Wann sieht er das ein? Ich nahm den Eimer und schleppte ihn so weit weg wie möglich von Jungkook.

Ich brauche seine Hilfe nicht. Ok. Ich schaffe das alles auch alleine. Diese Schiene stört doch kaum. Ich schaffe das, redete ich immer wider auf mich ein.

Das klappte wohl auch. Denn ich machte mich an den Regalen zu schaffen. Doch als ich die unteren Regale fertig hatte, schaute ich etwas verzweifelt nach oben. Wie soll ich bloß an die drankommen ohne mir dabei alle Knochen zu brechen?

Etwas verzweifelt sah ich mich um. Es muss doch etwas geben. Jungkook werde ich bestimmt nicht fragen. Dafür ist mein Stolz zu groß und das würde nur zeigen, dass er recht hatte und ich auf seine Hilfe angewiesen bin. NIEMALS. Ich schnappte mir den Stuhl der etwas weiter weg stand und trug ihn zu dem Regal.

Das wird schon klappen. OK an meinem rechten Fuß ist die Schiene. Wenn ich also mit dem linken auf den Stuhl steige müsste das doch klappen.

Und....

Ha seht ihr. Ich schaffe das alleine. Ich stand auf dem Stuhl zwar war es etwas wackelig, aber ich stand. Das ich mich an dem Bücherregal klammerte lassen wir mal aus.

Aber es funktionierte.

Ok nur noch dieses eine Regal dann hab ich es geschafft. Ich stellte mich auf meine Zehenspitze. Ich komme dran. Ich...ahhhh....

Ich verlor das Gleichgewicht und der Stuhl kippte nach hinten. Ich schrie kurz auf und kniff meine Augen zu.

Doch dann spürte ich einen festen Griff um mich.

Sofort öffnete ich meine Augen wieder und sah in Jungkooks besorgtes Gesicht. Doch in seinen Augen schimmerte ein wütender Funke. Ein kleiner aber man konnte ihn erkennen, auch wenn er nur für eine Sekunde da war. Doch wir waren uns so sah und starrten uns nur gegenseitig, sprachlos an.

Dann setzte er mich jedoch ab "Ich hab doch gesagt du musst aufpassen, sonst verletzt du dich noch mehr."

Was hält der mich für ein Kleinkind? 

Ich trat wütend davon. Doch nach ein paar Schritten blieb ich stehen.

Er hatte mich aufgefangen. Ohne ihn wäre sonst noch was passiert. Vielleicht hat er doch recht. Nein ich weiß er hat recht. Ich hätte wirklich besser aufpassen sollen.

Ich drehte mich langsam wieder zu ihm. Er stand immer noch an der selben Stelle und starrte mich an.

"Danke" nuschelte ich "fürs auffangen."

Dann kam er auf mich zu. Kurz vor mir blieb er stehen.

JK: "Ich würde dich immer auffangen, wenn du fällst. So wie bei unserem ersten Treffen. Ich werde da sein wenn du mich brauchst."

Er strich mir über meine Wange und hinterließ ein Kribbeln.

Er strich mir über meine Wange und hinterließ ein Kribbeln

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.


Ich starrte ihn ungläubig an. Er hatte das nicht wirklich gesagt?

Dann drehte er sich um und lief davon.

JK: "Wir sollten morgen weitermachen. Es ist spät."

Mit diesen Worten verließ er die Bibliothek und ließ mich sprachlos stehen.

Stay with meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt