11.

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Brummend drehe ich mich weg, soll Mum doch alleine Kräuter sammeln »Heyyyy...« ich werde grob aus dem Bett geworfen »Ich sagte aufstehen« knurrt Artaios mich an. Ich will mein altes Leben zurück »Bin wach« er hebt eine Augenbraue »Knurren funktioniert wohl, oder übernimmt Shadow wieder« ich spüre wie meine Wut, Angst weicht. Auch das sich Shadow zurück zieht und ich wieder ich selbst bin »So wenn du soweit bist fangen wi...« mein knurrender Magen stoppt ihn »Na gut erst frühstücken wir, das hält ja kein Bär aus« verlegen senke ich den Blick.

Artaios beobachtet mich, ich könnte ein halbes Schwein verdrücken »Kannst du noch deine Magie benutzen?« frag ich zwischen den Bissen, er verzieht das Gesicht »Erstens, mit vollem Mund spricht man nicht, zweitens, ja kann ich. Das nützt uns nur nichts, außer das ich Shadow heute Nacht in Dir eingesperrt habe, du wandelst dich unbewusst im Schlaf. Dadurch hälst du es für einen Traum« also bedeutet das? »Fuck..« »So kann man es auch nennen« schmunzelt Artaios »Ich hab wirklich ein Reh gerissen und ge...widerlich« mir ist der Appetit vergangen, Artaios beginnt zu lachen.

Später beobachte ich ihn misstrauisch, er zeichnet irgendwas seltsames auf den Boden »Du setzt dich da rein« »Wozu?« will ich wissen »Es soll dir helfen, in dich hinein zu hören, aber gleichzeitig wird es verhindern das Shadow die Kontrolle übernimmt« toll.
Ich setze mich in die Mitte »Und jetzt?« harke ich nach »Schließe deine Augen...« ich tu was er verlangt »...schalte alles um dich herum ab, lausche in dich hinein. Finde ihn in dir...«

Plötzlich ist es so friedlich »Sieh mal Elijah, das wird dich beschützen, vor den anderen Kindern« das bin ich mit sieben Jahren. Damals fing das ärgern der anderen an, weil ich weder ein Gestaltenwandler, noch ein Hexer war »Ich will zuhause bleiben Mami« Ja ich erinnere mich...ich gehe raus und finde mich in den Bergen wieder, das ist nicht meine Erinnerung. Ein kleiner Wolf spielt im Gras »Shadow« das ist Artaios, er hat sich um Shadow gekümmert, mich streift etwas am Bein "Shadow" er sieht zu mir auf. Ich streichle ihn »Wir sind eins, wir müssen lernen uns einen Körper zu tei...warte« ich laufe ihm nach. Es wird dunkel und kalt, Shadow kauert unter einem Baum, schnell laufe ich zu ihm. Das ist der alte Baum vor uns, ich sehe nach oben, es ist Vollmond. Shadow zittert am ganzen Körper, ich berühre ihn "Ich bin bei dir" flüstere ich. Ich zucke zusammen als etwas gegen den Baum knallt, ein riesiger Bär steht vor mir »Verfluchter Werbär, du kannst ihn nicht für immer beschützen« die Stimme gehört zu einer Frau. Nur kann ich ihr Gesicht nicht erkennen, sie läuft weg und der Werbär verwandelt sich zurück »Na komm her kleiner, du sollst nicht immer weglaufen, diese Hexe hat dich verflucht und wollte dich jetzt töten. Meine Schwester lyncht mich sollte Dir was passieren, bevor du ihn findest« er hebt den kleinen Shadow hoch und verschwindet mit ihm in den Wald. Ich streichle den Erwachsenen Shadow "Shadow" seine Ohren zucken, alles um uns wird schwarz, nur noch er und ich sind da.

Er sieht mich jetzt an "Du hast mich gefunden, ich bin deine menschliche Hälfte, du meine tierische Hälfte. Unsere suche hat ein Ende...

Artaios

Es wird bereits dunkel, Elijah ist immer noch in Trancezustand, er reißt durch seine und Shadow's Erinnerungen. Sie müssen sich kennenlernen, immerhin sind sie getrennt aufgewachsen »Was? Du nervst Loona, wenn er Dir so wichtig ist bewege deinen göttlichen Hintern hier runter« knurre ich in den Spiegel. Ihr wütender Blick ist köstlich »Du verlauster Bär, wenn ich das könnte würde ich mich um ihn kümmern« »Tja wer hat den seine monatliche Stunde auf der Erde verplempert« knurre ich sie an. Sie will was sagen, lässt es aber »Ich musste ihn doch in die richtige Richtung schubsen« kommt jetzt kleinlaut von meiner Schwester »Als alte Kräuterhexe?« »Einem jungen Mädchen hätte er nicht geglaubt« antwortet sie jetzt wieder schnippisch »Der alten Hexe auch nicht« kontere ich, warum sie sich nicht zu erkennen gab verstehe ich nicht. »Vermisst du deine Zeit?« ich schmunzle »Du bist genauso wenig eine Göttin, wie ich ein Gott. Die Kelten haben mich verehrt, doch heute sind wir nur noch ein Mythos, du wirst von ihnen zwar noch verehrt, aber nur weil es das ursprüngliche Rudel ist. Das du vor Jahrhunderten verflucht hast, aus Liebeskummer« Loona seufzt »Elijah ist sozusagen der Urururenkel von dem Mann den du dein Herz geschenkt hast, du beschützt ihn, weil er dich an ihm erinnert« »Nein...weil sein Vater mich um meinen Segen für ihn bat, er ist nicht der Mann der mir das Herz brach« ich sehe zu Elijah, er wird es hoffentlich schaffen »Mutter hat dich zu unrecht bestraft« »Nein, ich wusste was du vor hattest und habe dich nicht aufgehalten. Außerdem, mit wem würdest du dich unterhalten wenn ich nicht bestraft worden wäre« sie kichert, obwohl ich müde von der Welt bin. »Oh man mein Kopf« Elijah schwankt, ich eile zu ihm, um ihn zu stützen. Erschöpft sieht er mich an, es hat funktioniert, seine Aura hat sich verändert »Ihr seit jetzt eins, nun musst du lernen ihn zu kontrollieren« Elijah nickt nur und schläft ein. Ja das muss anstrengend gewesen sein »Lass ihn schlafen, er hat noch einige Abenteuer vor sich, bevor er zum Rudel zurückkehrt« wahrscheinlich, bis zum nächsten Blutmond sind noch sechs Monate.

ElijahWo Geschichten leben. Entdecke jetzt