13.

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Seit acht Tagen das gleiche meditieren und kämpfen, Arta wie ich ihn mittlerweile nenne ist erbarmungslos. Schwer atmend stehe ich ihm gegenüber, er ist wirklich dazu übergegangen sich vorher zu entkleiden, bevor er zum Bären wird. Er brüllt mich an, kurz darauf knalle ich gegen einen Baum, ein Wunder das die noch stehen. Jetzt reicht es, knurrend erhebe ich mich "Elijah?" "Alan hat mich schon als Sandsack benutzt, jetzt du, ich hab echt die Schnauze voll" Arta setzt sich "Du bist ein Wolf" "Was?" Ich sehe an mir runter, schwarze Pfoten, ich drehe mich im Kreis. Arta fängt an zu lachen "Du siehst aus wie ein Hund der seine Rute jagt" Ich bleib stehen und sehe zu Arta der sich köstlich amüsiert. Ich springe ihn an, er ist wohl überrumpelt und fällt mit mir nach hinten »Ist gut, tut mir leid kleiner« er hat sich zurück gewandelt »Wandle dich zurück« ich leg den Kopf schief, er zieht sich an. Als er zu mir sieht sitze ich immer noch als Wolf vor ihm »Du musst dich an dein mensc...warte« ich spitze die Ohren, da sind stimmen. Ich folge Arta, da sind Menschen »Verzeihung« holt Arta sich deren Aufmerksamkeit »Das ist Privatbesitz, haben sie sich verlaufen« ich komme neben ihm zum stehen »Wow ist der groß, ist das ein Wolf?« er sieht mich entschuldigend an »Ein Hybrid, ich hab ihn gefunden und groß gezogen« er tätschelt meinen Kopf, was mich Knurren lässt »Nur sollte man ihn nicht ärgern« "Finger weg" er zieht seine Hand weg, sonst hat er meine Zähne in der Hand. Er führt die Gruppe zurück, ich folge ihnen mit etwas Abstand, das kleine Mädchen sieht immer wieder zu mir. Ich hoffe sie kommt nicht auf dumme Ideen, auch wenn ich ihr nichts tun würde »Wie heißt der Hund?« Hund? Ich schnaub, Arta schmunzelt »Shadow« »Ich mag ihn« ich sehe zu ihr »Na komm Marie, er ist auch ein Wolf. Wie es scheint mehr Wolf als Hund« nimmt wohl ihre Mutter sie auf dem Arm. Arta bleibt stehen »Sie haben wohl das Schild übersehen« das hätte jeder übersehen, das ist total zu gewuchert. Die Menschen sehen ihn verwirrt an »Ich werde das morgen mit meinem Sohn frei schneiden, Elijah liebt es solche Arbeit« "Lügner" sein Mundwinkel zuckt kurz. Ich hab so gar keinen Bock irgendein Schild frei zu schneiden, die kleine Gruppe geht "Das Schild erkennt keiner, wieviel Jahrhunderte hast du nichts getan" »Dieses Gebiet ist mein Eigentum, ich kann ja schlecht vor den Menschen meine macht einsetzen« was? Er spricht in dieser Sprache, von der ich kein Wort verstehe »Lass uns gehen, ich hab Hunger« misstrauisch sehe ich zu den Pflanzen, die Dichter werden. Was soll's, ich bin ja einiges gewöhnt.

In seiner Hütte sehe ich mich um, in dieser Perspektive sieht es schon ungewohnt aus »So jetzt solltest du dich zurück wandeln« ach ja da war noch was. Bei Hayley und den anderen sieht es ganz einfach aus, aber wie soll ich das hin bekommen? Arta seufzt »Konzentriere dich auf dein menschliches aussehen, dann klappt es von allein« "Das sagst du" ich mache trotzdem was er sagt. Ich fiep auf "Es tut weh" »Daran gewöhnst du dich, weiter, erinnere dich an den Jungen Elijah« ich versuche das Gefühl von zerberstenden Knochen zu ignorieren, Arta sieht zu mir runter. Verlegen senke ich den Blick »Ich kann dir nicht helfen, konzentriere dich, ich bin kochen« das meint er nicht wirklich ernst? Er dreht sich einfach weg und geht »Konzentration« ruft er noch und ist weg, ich bin mir allein überlassen. Ich versuche mich wieder auf mich als Mensch zu konzentrieren, was garnicht so einfach ist, wie halten Gestaltenwandler das nur aus. Hayley, Nils und die anderen machen das ständig, ich hasse diesen Schmerz.

Arta kommt Stunden später wieder ins Wohnzimmer »Mmh...wird schwer als Wolf, mit Messer und Gabel zu essen« ich knurre ihn an, er grinst nur und setzt sich. Beleidigt Roll ich mich zusammen und zeig ihn meinem Rücken »Ach auch noch beleidigt, du musst da durch« "Ich bin müde" knurre ich und schließe die Augen.

Artaios

Ich schmunzle, Elijah hat einen ordentlichen Dickkopf, mir ist klar das die erste bewusste Wandlung schmerzt. Doch es wird leichter mit der Zeit, seine Atmung wird regelmäßiger und er ist im Tiefschlaf, er entspannt sich. Amüsiert sehe ich wie er sich zurück wandelt, unbewusst schafft er es, ich sollte ihn ins Bett legen. Der Boden ist doch etwas hart, vorsichtig hebe ich ihn hoch und trage ihn ins Bett. Loona hätte sie nie so bestrafen dürfen, ich hätte meine kleine Schwester aufhalten müssen, leider waren wir jung und dumm. Ich decke ihn zu und lasse ihn schlafen, irgendwie tut er mir leid, wer immer ihn verflucht hatte muss dafür büßen.

ElijahWo Geschichten leben. Entdecke jetzt