~ Neolia ~
Zwei Tage lang, hörte ich nichts von ihm. Leider hatten wir wieder nicht daran gedacht, unsere Nummern auszutauschen. Natürlich hätte ich Toni nach Robs Nummer fragen können, doch irgendwie wollte ich das nicht. Es war mir zu unpersönlich. Irgendwann, würde ich ihn wieder sehen, da war ich mir sicher.Mit einem genervten Blick schloss ich meinen Kühlschrank und stellte fest, dass es mal wieder Zeit für den Einkauf war. Ich zog mir meine Schuhe an und macht mich auf den Weg. Als ich unten die Tür öffnete, versperrte mir etwas großes den Weg, weshalb ich meinen Blick nach oben richtete. „Hallo schöne Frau.", lächelte mich die große Barriere charmant an, bevor ich bemerkte, wer da vor mir stand. Sofort schloss ich ihn in meine Arme: „Wir müssen unbedingt unsere Nummern austauschen, bevor du dich wieder aus dem Staub machst." Rob fing an zu lachen und zog mich fester an sich: „Das werden wir."
Motiviert klatschte ich in die Hände, als wir vor dem Einkaufszentrum standen. Rob hatte noch weniger Lust auf einkaufen, als ich es hatte. Er zog sich seine Kapuze über und setzte seine Sonnenbrille auf - die Hoffnung, dass ihn niemand erkennen würde, hatte er scheinbar noch nicht aufgeben.
Ich marschierte immer einen Meter vor ihm her, auf der Suche nach etwas Interessantem. Nach Plan einkaufen zu gehen, zählte nicht zu meinen Stärken. Während ich im Lebensmittelhandel meine Runden zog, wartete Rob vor dem Laden auf einem kleinen Sessel. Nachdem ich alles erledigt hatte und den großen Undercoverboy abholte, verkündete dieser stolz, dass er nur einmal angesprochen wurde.
„Na siehst du, dann können wir das ja öfter machen.", lachte ich und gab ihm meine Tüte, nachdem er mich mehrfach dazu aufgefordert hatte.Wieder in meiner kleinen Wohnung angekommen, packten wir gemeinsam meine Tüten aus und Rob machte uns etwas zu essen. Ihn dabei zu beobachten entspannte mich. Bei ihm sah das alles so leicht aus. Doch wenn ich kochte, dann drückte ich mir selbst die Daumen in der Hoffnung, dass es gut werden würde.
Nach dem Essen und anschließenden Abräumen machten wir es uns auf dem Sofa gemütlich. Ich kuschelte mich in die Ecke und legte meine Beine über Robs.
„Wie kommt es eigentlich, dass du mich mit deinem Besuch beehrst?" Rob erzählte mir, dass er mit dem Nummernaustausch ähnlich dachte wie ich und deshalb lieber vorbeikommen wollte.
Eine Zeit lang unterhielten wir uns einfach nur und lachten viel. Seine Hände ruhten währenddessen auf meinen Beinen.Er erzählte mir von seinen letzten Wochen und seinem vollen Zeitplan. „Klingt nach ziemlich viel Stress. Bewundernswert, dass du das alles so schaffst.", sagte ich nachdenklich. Teilweise war ich ja schon in meinem normalen Bürojob überarbeitet und riss zum Feierabend die Beine in die Luft. „Mit etwas Organisation und dem richtigen Team ist es eigentlich ganz gut zu schaffen. Ich liebe meine Arbeit einfach.", lachte er und im selben Moment erhielt er einen Anruf.
Nachdem wir unsere Nummern ausgetauscht hatten, verabschiedeten wir uns voneinander, weil Rob zu einem Dreh musste. Nach einer festen Umarmung ließ ich ihn widerwillig gehen.
Am Abend erhielt ich dann eine Nachricht von Toni und kurze Zeit später eine von Rob.
Toni~xo
Heeey hast du heute Abend Lust, mit uns feiern zu gehen? 💕Rob ❥
Hallo schöne Frau, Bock heute Abend was zu starten? Wir gehen heute alle zusammen feiern.Ich antwortete beiden, dass ich auf jeden Fall dabei bin und kurz darauf erhielt ich alle nötigen Daten. In einer Stunde sollte es los gehen, weshalb ich anfing, mich fertig zu machen.
Weil es ein etwas frischerer Sommertag war, zog ich mich etwas wärmer an. Jedoch noch luftig genug für den Club und um Rob zu imponieren. Meine Haare trug ich wie meistens offen und zur Seite.
Ich schaute auf mein Handy und stellte fest, dass ich mich erst in 10 Minuten auf den Weg machen musste. Also setzte ich mich auf mein Sofa und schmökerte etwas in meinen Handy herum. Plötzlich klingelte es an meiner Tür Sturm. Ich lief hektisch zum Hörer und nahm ihn ab. „Beweg deinen Arsch hier runter, heut' wird gefeiert!", rief mir Romy durch den Hörer entgegen.
Als ich zu ihr ins Auto stieg, fiel mein Blick sofort auf ihr Kleid. Es war dunkelrot und betonte jeden ihrer Vorzüge. „Du hast also deine Geheimwaffe aus dem Schrank geholt.", lächelte ich sie mit hochgezogenen Augenbrauen an. Sie lachte und zuckte unschuldig mit ihren Schultern: „Als ob du besser wärst. Rob wird seine Augen sicher nicht von dir lassen können." Nun war ich diejenige, die unschuldig mit ihren Schultern zuckte.
~ Rob ~
Ungeduldig wartete ich mit Ju vor dem Club. Wir hatten uns eine Weile über ihn und Romy unterhalten. Er schien echt glücklich mit ihr zu sein. Sie waren zwar noch kein Paar, aber von dem was er erzählte, fehlte nur noch der abschließende Schritt. „Und was ist das mit dir und Noelia?", fragte er mich mit erwartungsvoller Miene. „Was soll ich sagen ..., wir verstehen uns sehr gut.", ein Grinsen konnte ich mir nicht verkneifen. Im selben Moment erschienen Toni und Nia.Wenig später fuhr Romy hupend an uns vorbei. „Sie ist echt verrückt.", sagte ich lachend zu Ju, doch er grinste nur. „Viel verrückter ist, dass sie mit Auto kommt.", warf Nia ein. Doch Julien meinte, dass er zurück fahren wird und deshalb nicht viel trinken würde. Gerade als wir die Diskussion vertiefen wollten, tauchten auch schon Romy und Noelia auf.
„Damn, du siehst mega gut aus.", sagte Toni und schloss Noelia in seine Arme. Sie bedankte sich und gab das Kompliment zurück. Auch die anderen begrüßten sich, während ich sie wie in Schockstarre ansah. Erst als Romy ihre Arme zur Begrüßung um mich legte, wurde ich in die Realität zurückgeholt. „Schnapp sie dir, Großer.", flüsterte sie mir ins Ohr und wandte sich dann mit einem sanften Lächeln von mir ab. „Das werde ich.", sagte ich eher zu mir selbst.
Noelia umarmte mich ebenfalls zur Begrüßung. Als wir uns lösten, nahm ich ihre Hand in meine und drehte sie einmal um ihre eigene Achse: „Sie sehen bezaubernd aus junge Lady." Sie lächelte und stützte ihre Hände auf meiner Brust ab. Wir sahen uns tief in die Augen und verweilten so einen kurzen Moment. Dann gab sie mir einen flüchtigen Kuss auf die Wange und bedankte sich. Als wir uns dann unseren Weg in den Club bahnten, beobachtete ich sie und vor allem die starrenden Männer. Plötzlich sah sie über ihre Schulter und lächelte mich kurz verlegen an, als sich unsere Blicke trafen. Dann wurde sie wieder von Romy belagert. Dieser eine Blick reichte aus, um mich komplett aus der Bahn zu werfen. Diese Frau machte mich einfach verrückt.
~ Noelia ~
Später stießen noch Filipe und Dima zu uns, welche ich von der Party bei Julien bereits kannte. Mit Filipe konnte man gut rumalbern, weshalb wir zusammen auf die Tanzfläche gingen und Discofox tanzten. Naja..., wir taten so als ob. Nach gefühlt einer Stunde Blödelei mit Filipe, spürte ich plötzlich zwei starke Arme, die sich von hinten um mich legten. Anschließend wurden zwei Küsse in meiner Halsbeuge platziert, weshalb ich kurz genüsslich die Augen schloss. „Hast du dir schon einen anderen gesucht oder bin ich noch aktuell?", hauchte mir Rob fragend ins Ohr.
Ich wandte mich ihm zu, weshalb seine warmen Hände nun an meiner Taille ruhten.Schelmisch grinsend sah er mich abwartend an. Doch ich verschränkte meine Arme in seinem Nacken und zuckte dann unschuldig mit den Schultern. „So ist das also.", sagte er grinsend und zog mich noch ein Stück näher an sich heran. Während wir uns in die Augen schauten, fing mein Herz an zu rasen. Ich wusste genau, was er in diesem Moment wollte und er wusste genau, was ich wollte.
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Das Mädchen auf dem Polaroid | CrispyRob FF
FanficRob ist seit einigen Wochen dem Alltagsstress erlegen, doch er liebt das Chaos. Sein guter Freund Julien schmeißt eine Party in seinem neuen Haus und hat ihn ebenfalls eingeladen. Noelia ist eine gute Freundin von Romy, welche mit Julien zusammena...